Cover des Buches Die Toten von Moonlight Bay (ISBN: B00CCQ6JBE)
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Rezension zu Die Toten von Moonlight Bay von Alex Winter

*+*+* Verzwickter Fall --- exzellent gelöst *+*+*

von Irve vor 11 Jahren

Rezension

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Irvevor 11 Jahren

*+ Verzwickter Fall --- exzellent gelöst +*

Inhaltsangabe:
„Ungläubig starrte er auf die schemenhafte Gestalt in ihrem schneeweißen Gewand. Obwohl er sie auf diese Distanz nicht genau erkennen konnte, fiel ihm auf, wie unnatürlich weiß ihr Gesicht, ihre nackten Arme und ihre Füße waren. Sie waren so weiß wie die einer Toten ...“ Nahe dem Leuchtturm von Moonlight Bay, an einer Stelle, wo bereits zwei Männer den Tod gefunden haben, erscheint die geisterhafte Gestalt einer jungen Frau. Der unkonventionelle Detective Daryl Simmons soll ihr Geheimnis lüften. Doch in dem kleinen australischen Küstenort stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Können seine besonderen Kenntnisse, die er einem Aborigine-Lehrmeister verdankt, Licht in das Dunkel bringen?

Das Cover:
Es zeigt die Landschaft rund um den Leuchtturm von Moonlight Bay im Dämmerlicht. Auch der „Geist“ ist zu sehen, eine Frau mit langen dunklen Haaren in einem weißen Kleid.

Meine Zusammenfassung:
Daryl Simmons wird nach Moonlight Bay abkommandiert, um dort dem „Geist“ nachzuspüren. In den letzten Jahren gab es am Leuchtturm und auch in Moonlight Bay selbst einige mysteriöse Mordfälle. Daryl Simmons wäre nicht Daryl Simmons, wenn er nicht versuchen würde, auch diese aufzuklären. Mithilfe seiner Berufserfahrung und auch dem Wissen, dass er vor vielen Jahren von den Aborigines erlangt hatte, findet er sehr bald die ersten Spuren....

Meine Meinung:
Nachdem ich Teil 1 der Daryl-Simmons-Reihe von Alex Winter förmlich verschlungen hatte und begeistert 5 Sterne vergab, lag meine Messlatte für dieses Werk sehr hoch. Dennoch wurde ich nicht enttäuscht.
Alex Winter schafft es auch in diesem Australien-Krimi, eine gelungene Mischung aus Verbrechen und Australien-Feeling zu schaffen. Bei den Beschreibungen der Landschaft, der Tiere und der Natur allgemein spürt man seine Begeisterung und Leidenschaft für diesen Kontinent. Auch lässt der Autor wieder gekonnt die Erfahrungen der Aborigines einfließen.
Daryl Simmons ermittelt recht unkonventionell und immer wenn er an seine Grenzen zu stoßen droht, ruft er sich Gespräche und Erfahrungen mit seinem ehemaligen Aborigine-Lehrmeister ins Gedächtnis. Dessen Lebensweisheiten helfen dem Detective so manches Mal aus der Patsche und ich selbst war immer wieder fasziniert von der Klugheit und der Lebensphilosophie der australischen Ureinwohner.
Der Schreibstil ist flüssig und schlüssig. Ich war mit den ersten Sätzen in der Geschichte drin und konnte während der ganzen Zeit dem Geschehen gut folgen.
Der Fall spielt in dem Dorf Moonlight Bay und während der Lektüre lernt man einige der Einwohner kennen. Diese Charaktere werden so gut dargestellt, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Egal ob es sich um den vom Schicksal gebeutelten George handelte, die Pastorenfamile oder andere Bewohner des Dorfes, ich wusste sofort, wem meine Sympathien gehörten und wem nicht.
Da es einige Wendungen gab, hatte ich bis kurz vor Schluss fast jeden der Einwohner mal verdächtigt gehabt, klar war mir das Geschehene bis dato aber noch nicht wirklich.
Die Auflösung dieses verzwickten Falles gelang dem Autor exzellent. Obwohl vieles miteinander zusammenhing und kompliziert verstrickt zu sein schien, löste Alex Winter ganz geschickt und bemerkenswert gut verständlich für den Leser den „Gordischen Knoten“ auf.
Obwohl die Dinge zwischendurch weit hergeholt zu sein schienen, waren sie es mit dem kompletten Wissen, das man zum Schluss hatte, gar nicht mehr.
Bei mir blieben keine Fragen offen und alles, was ich jetzt noch sagen möchte ist:

Auch Daryl Simmons zweiter Fall ist ein empfehlenswerter Krimi, der für einige Stunden bester Unterhaltung bei mir gesorgt hat. Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Auf dieem Wege bedanke ich mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar, das bookshouse mir zur Verfügung gestellt hat.

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