Alexander Demandt

 4 Sterne bei 67 Bewertungen
Autor*in von Die Kelten, Alexander der Große und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Alexander Demandt, geboren 1937 in Marburg, von 1974 bis 2005 Althistoriker und Kulturwissenschaftler an der Freien Universität Berlin. Zu seinem umfangreichen Werk gehören Bücher über das Römische Reich, über Wissenschafts- und Kulturgeschichte. Zuletzt erschienen bei Propyläen »Zeit«, »Über die Deutschen. Eine kleine Kulturgeschichte« und »Es hätte auch anders kommen können. Wendepunkte deutscher Geschichte«.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Alexander der Große (ISBN: 9783406815386)

Alexander der Große

Neu erschienen am 11.03.2024 als Gebundenes Buch bei C.H.Beck.

Alle Bücher von Alexander Demandt

Cover des Buches Die Kelten (ISBN: 9783406769153)

Die Kelten

 (10)
Erschienen am 26.08.2021
Cover des Buches Alexander der Große (ISBN: 9783406644313)

Alexander der Große

 (8)
Erschienen am 22.02.2013
Cover des Buches Kleine Weltgeschichte (ISBN: 9783596167210)

Kleine Weltgeschichte

 (7)
Erschienen am 15.02.2007
Cover des Buches Es hätte auch anders kommen können (ISBN: 9783549073681)

Es hätte auch anders kommen können

 (5)
Erschienen am 29.09.2010
Cover des Buches Das Privatleben der römischen Kaiser (ISBN: 9783406547744)

Das Privatleben der römischen Kaiser

 (4)
Erschienen am 19.01.2012
Cover des Buches Das Attentat in der Geschichte (ISBN: 9783806236682)

Das Attentat in der Geschichte

 (4)
Erschienen am 27.12.2018
Cover des Buches Geschichte der Spätantike (ISBN: 9783406700323)

Geschichte der Spätantike

 (3)
Erschienen am 04.07.2022
Cover des Buches Marc Aurel (ISBN: 9783406737190)

Marc Aurel

 (3)
Erschienen am 15.09.2020

Neue Rezensionen zu Alexander Demandt

Cover des Buches Diokletian (ISBN: 9783406787317)

Rezension zu "Diokletian" von Alexander Demandt

Fundierte, lesenswerte Darstellung
Ein LovelyBooks-Nutzervor einem Jahr

Mit "Diokletian - Kaiser zweier Zeiten" legt der emeritierte Althistoriker Alexander Demandt nach "Marc Aurel" die zweite Biographie eines römischen Kaisers vor. Einziger "Mangel" des Buches: der Titel ist in gewisser Weise ein Etikettenschwindel, denn es geht beileibe nicht nur um Diokletian, im Mittelpunkt steht vielmehr das von ihm geschaffene System der Tetrarchie, der Aufteilung des gesamten römischen Reiches unter zwei Augusti, quasi Seniorkaiser, denen jeweils einer der beiden Caesarii, die Juniorkaiser, zur Seite stand. Notwendig wurde diese Einrichtung durch die vorangegangene Epoche der Soldatenkaiser, d.h. manchmal sogar gegen ihren Willen von ihren Legionen zum Kaiser ausgerufenen Feldherren, was naturgemäß zu bürgerkriegsartigen Zuständen und häufig wechselnden Staatsoberhäuptern führte. Diokletian beendete die "erste Zeit", indem er die Macht auf eben vier Schultern verteilte und von den Teilhabern Einigkeit erwartete, was zumindest für die Zeit der ersten Tetrarchie auch recht gut funktionierte. Doch bereits nach seinem und Maximians (sein Mitaugustus) Abdankung begannen erneut Auseinandersetzungen um die Nachfolge, da, anders als vom Erfinder der Tetrachie geplant, sich nicht das Leistungsprinzip für die Besetzung der Kaiserwürde durchsetzte, sondern die Erbfolge an deren Stelle trat, was dann einen Kaiser wie Konstantin, Sohn eines Caesaren, möglich machte. Und gleichzeitig neue Bürgerkriege hervorrief.

Interessant ist auch die Darstellung Diokletians in den Quellen, für die einen ist er eine Art Friedenskaiser, der dem römischen Reich eine letzte Ruhephase vor dem Germanensturm verschaffte, für andere, insbesondere christliche Autoren, ist er wegen der von ihm veranlassten Christenverfolgungen der Antichrist, an dem kein gutes Haar gelassen wird. Dabei waren seine Maßnahmen im Vergleich zu anderen eher moderat und auch mehr die Folge der intransingenten Haltung der späteren Opfer, denn er hatte niemals einen Abfall vom Glauben gefordert, allerdings die Opferbereitschaft der Christen unterschätzt.

Einen leicht schalen Beigeschmack hat bei mir allerdings eine Formulierung hinterlassen, Im Kontext von Geschichstserinnerung verweist Demandt auf die Tatsache, dass Vorgänge oft an ihren extremen Auswüchsen gemessen werden und erwähnt in diesem Zusammenhang den Holocaust im Nationalsozialismus. Aber gab es denn irgendeine Art von moderatem Nationalsozialismus? 

Cover des Buches Grenzen (ISBN: 9783549074985)
O

Rezension zu "Grenzen" von Alexander Demandt

Grenzen
OmaGretevor 3 Jahren

Ich bin absolut begeistert von diesem Buch, obwohl ich wohl nicht  das Zielpublikum bin.
Dieses Buch führt uns einen sehr wichtigen Aspekt vor Augen.
Grenzen, wer macht sie, wer zieht sie und warum sind sie immer wieder Kriegsgrund?
Demandt zeigt die verschiedenen Grenzen auf (Mathematik, Philosophie, Psychologie etc.) Wieviele Grenzbegriffe sind in unserem Denken?

Man muss immer wieder verweilen, um sich seiner eigenen Grenzen auch im Denken bewusst zu machen.
Es ist eher ein Kompendium ein Wegbegleiter, aber ein sehr gut strukturierter, der uns an die Hand nimmt und uns Grenzen aufweist.
Grenzen, die schon lange gezogen worden sind, Grenzen, die immer noch Kriegsgrund sind. Handelsgrenzen, Sprachgrenzen, Religionsgrenzen.
Sie sind alle Bestandteil diese Buches und werden mit dem historischen Hintergrund erklärt.
#netgalley#



Cover des Buches Grenzen (ISBN: 9783549074985)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Grenzen" von Alexander Demandt

Das Überschreiten von Grenzen birgt Konflikte
Bellis-Perennisvor 3 Jahren

Wenn das Wort „Grenze“ fällt, denke ich als Vermesserin sofort an Grundstücksgrenzen. Diese bilden die erste administrative Einheit der Erdoberfläche. Ein wenig später kommen mir dann willkürliche Grenzen wie Verwaltungs- und/oder Staatsgrenzen in den Sinn. Allerdings können Staatsgrenzen auch natürliche Grenzen wie Hochgebirgskämme oder Flüsse sein. Aber, eine Staatsgrenze bedingt ein bilaterales Vertragswerk, andernfalls ist diese Grenze strittig und bietet viel Raum für Konflikte.     


Das Wort „Grenze“ taucht aber in anderen Bereichen auf: in der Mathematik als „Grenzwert“, in der Psychologie „Abgrenzung“, im täglichen Leben als Barriere, als Sicherheit gebende Umgebung usw..  


Der Autor beschäftigt sich vor allem mit politischen Grenzen und nimmt seine Leser auf eine sehr detailreiche Reise mit.  


Ausgehend von der Antike spannt er den Bogen bis in die Gegenwart, in der Grenzen in Europa auf der einen Seite keine Grenzen mehr spielen (sollen), wie in der EU („Freier Waren- und Personenverkehr“), die aber sofort wieder hochgezogen werden, wenn eine Gefahr droht (Stichwort Covid-19). Andererseits zeigt er Räume auf, die es zu schützen gilt (persönliche Grenzen).  


In sieben Kapiteln geht der Autor auf die verschiedenen Rollen, die Grenzen spielen, ein.  



  • Die Grenze als Grundkategorie

  • Der alte Orient

  • Die Griechen

  • Rom

  • Germanen und Mittelalter

  • Die Neuzeit

  • Krieg und die Nachkriegsjahre 


Zahlreiche Abbildungen und Karten ergänzen dieses interessante Buch. 


Meine Meinung:


 Das Buch ist keines, das man so zwischendurch lesen kann. Es bedarf Muße und Ruhe, denn manche der vielen Details müssen unter Umständen in Nachschlagewerken nachgelesen werden.  


Das Buch ist sehr gut strukturiert. Jedes Kapitel ist in mehrere Unterkapitel geteilt, sodass es möglich ist, das eine oder andere Sachgebiet einmal links liegen zu lassen und sich einem anderen zu widmen. 


Die Fülle an Informationen, die sich hin und wieder wiederholen, ist vielleicht ein kleines Manko dieses Werks. Mir persönlich hat es nichts ausgemacht. Es könnte aber sein, dass sich mancher Leser, ob der geballten Information erschrocken, zurückzieht und lieber zu einem weniger üppigen Buch greift.  


Fazit:


 Ein detailreiches Werk zum Thema „Grenzen“, das ein wenig mehr Aufmerksamkeit braucht. Trotzdem gebe ich diesem interessanten Buch 5 Sterne. 


 

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