Rezension zu Der Teufel von Münster von Alfred Bekker
Münsteraner Maskerade
von fredhel
Kurzmeinung: Der Autor versucht, Fantasy und Krimi glaubhaft miteinander zu kombinieren, leider gelingt es nicht.
Rezension
fredhelvor 8 Jahren
Seit Jahren schon treibt in Münster ein unheimlicher Mörder sein Unwesen. Den Opfern wird die Kehle durchschnitten und der Kopf kahl rasiert. Als auf dem jährlich stattfindenden Telgter Mittelalter Markt, einem Eldorado für alle Rollenspieler, erneut eine junge Frau getötet wird, nimmt Kommissar Haller die Ermittlungen auf. Ihm zur Seite gestellt ist die Kriminalpsychologin Anna van der Pütten. Sie verliert ihre berufliche Kompetenz sobald sie auf ihren Patienten Frank Schmitt trifft. Er ist ein wichtiger Zeuge, aber auch ein schwieriger Fall, denn er hält sich für den Elbenkrieger Branagorn, der seit Urzeiten auf der Erde lebt. Durch eine Inselbegabung hat Schmitt nicht nur ein spektakuläres Wissen, sondern auch äußerst geschärfte Sinne. Er nimmt mehr wahr und kombiniert besser als "Normalsterbliche", was Anna oft an ihrem gesunden Menschenverstand zweifeln lässt. Ein kleiner Rest in ihrem Inneren fragt sich, ob Schmitt nicht vielleicht doch ein Relikt aus grauer Vorzeit ist.
Der Autor versucht immer wieder um Branargon eine mystische Aura aufzubauen. Anna van der Pütten, aber auch der Leser selbst, sollen zweifeln, ob dieser Mann nur ein Aussenseiter der Gesellschaft ist, oder ob an dem Elbenmythos doch etwas dran ist. Mir persönlich waren die gestelzten mitteralterlichen Reden von ihm einfach zu langatmig. Auch die mystische Aura hat mich nicht erreicht, ich fand sie zu aufgesetzt. Die Krimihandlung selbst ist gute Hausmannskost, aber leider auch nur durchschnittlich.
Seit Jahren schon treibt in Münster ein unheimlicher Mörder sein Unwesen. Den Opfern wird die Kehle durchschnitten und der Kopf kahl rasiert. Als auf dem jährlich stattfindenden Telgter Mittelalter Markt, einem Eldorado für alle Rollenspieler, erneut eine junge Frau getötet wird, nimmt Kommissar Haller die Ermittlungen auf. Ihm zur Seite gestellt ist die Kriminalpsychologin Anna van der Pütten. Sie verliert ihre berufliche Kompetenz sobald sie auf ihren Patienten Frank Schmitt trifft. Er ist ein wichtiger Zeuge, aber auch ein schwieriger Fall, denn er hält sich für den Elbenkrieger Branagorn, der seit Urzeiten auf der Erde lebt. Durch eine Inselbegabung hat Schmitt nicht nur ein spektakuläres Wissen, sondern auch äußerst geschärfte Sinne. Er nimmt mehr wahr und kombiniert besser als "Normalsterbliche", was Anna oft an ihrem gesunden Menschenverstand zweifeln lässt. Ein kleiner Rest in ihrem Inneren fragt sich, ob Schmitt nicht vielleicht doch ein Relikt aus grauer Vorzeit ist.
Der Autor versucht immer wieder um Branargon eine mystische Aura aufzubauen. Anna van der Pütten, aber auch der Leser selbst, sollen zweifeln, ob dieser Mann nur ein Aussenseiter der Gesellschaft ist, oder ob an dem Elbenmythos doch etwas dran ist. Mir persönlich waren die gestelzten mitteralterlichen Reden von ihm einfach zu langatmig. Auch die mystische Aura hat mich nicht erreicht, ich fand sie zu aufgesetzt. Die Krimihandlung selbst ist gute Hausmannskost, aber leider auch nur durchschnittlich.