Rezension zu Hörst du den Tod? von Andreas Götz
Nicht ganz perfekt, aber durchaus gelungen und spannend bis zum Schluss!
von Marlene-Menzel-Autorin
Kurzmeinung: Nicht ganz perfekt, aber ein durchaus gelungener Jugendthriller mit viel Spannung und einer Täterjagd bis ganz zum Schluss!
Rezension
Marlene-Menzel-Autorinvor 9 Jahren
Einstieg: Man lernt Linus, seine Freundin Lucy und seine Familie kennen. Allerdings stürzt man gleich zu Beginn des Buches sofort in die Hauptstory, denn Vera, Linus` Mutter, wurde entführt und die Geschichte nimmt mit einem Abschnitt in ihrem Versteck, in welches sie der Entführer verschleppt hat und gefangen hält, ihren Lauf. Sie soll eine Tonbandaufnahme einsprechen, was den Grundstein für einen spannenden Jugendthriller legt. Ich finde es immer gut, gleich zu Anfang klarzustellen, um was es geht, und nicht zu lange mit dem Auftakt zum eigentlichen Fall zu warten.
Hauptteil: Man sollte dieses Mal zum Glück nicht mit zu viel Polizeiarbeit gequält werden, sondern es wurde in kurzen Abschnitten zwischen der Sicht des Täters, der Lucys und der von Linus gewechselt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Jugendlichen wird immer schwieriger, als sich die Entführung mit Lucys Familie kreuzt und niemand mehr weiß, wem er vertrauen kann. Immer wieder locken gekonnt gelegte Fährten den Leser auf eine andere, aber falsche Spur. Sehr gelungen war der "Einsatz" des Titels und inwiefern Linus` perfektes Gehör damit in Zusammenhang steht.
Ende: Rasant und raffiniert erzählter Abschluss, der selbst nach dem vermeintlichen Ende der Täterjagd immer noch weitergeht.
Personen: Frank, Linus` Patenonkel und BKA-Ermittler, war mir im Gegensatz zu Linus selbst ziemlich sympathisch, denn er wollte schließlich helfen. Allerdings kann man sich bis zum Schluss niemals sicher sein, was alles hinter seiner Fassade schlummert. Genauso verändern sich einige andere Charaktere innerhalb der Story, was immer einen guten Baustein abgibt, um Leser zu verwirren. Die einen werden plötzlich netter, die anderen unsympathischer. Lucy und Linus sind mal etwas nervig, mal kann man sie wieder verstehen in dem, was sie zu bestimmten Handlungen bewegt. Vera, Linus` Mutter, hätte man sicher noch etwas ausbauen können, finde ich. Die Familienabgründe und -geheimnisse auf beiden Seiten werden gut erzählt und überraschen sicher den einen oder anderen. Ich selbst habe auch viel herumgerätselt.
Schreibstil: Da wir es hier mit einem Jugensthriller zu tun bekommen, muss man sich auch notgedrungen mit diesen furchtbar kurzen Sätzen begnügen, doch das stört nach einer Weile kaum noch und ich weiß, dass ich z.B. "Fear Street" von R.L. Stine immer sehr gemocht habe (ebenfalls fast ausschließlich Hauptsätze). Für Jugendliche und Teenager auf alle Fälle das Richtige!
Interessant sind die Kapitel an sich. Die Zeit läuft hier rückwärts wie bei einem Countdown (beginnend bei "Noch 21 Tage"). Das machte das Buch noch aufregender und man war gespannt, was einen nach Ablauf der Frist erwartet. Die einzelnen Teile innerhalb der Kapitel sind in Uhrzeiten eingeteilt und man weiß so immer genau, wo man sich zu welcher Zeit befindet.
Gesamtes Werk:
Gelungener Jugendthriller, der auch etwas für Erwachsene ist. Spannend bis zum Schluss und direkt mit der Haupthandlung beginnend. Die Liebesprobleme der jungen Erwachsenen verschmelzen mit dem Fall einer grausigen Entführung. Ich fand das Buch durchaus empfehlenswert, auch wenn ich zunächst wegen des Schreibstils verwirrt und etwas genervt von Linus und Lucy war, was sich beides jedoch im Laufe der Handlung änderte.
Hauptteil: Man sollte dieses Mal zum Glück nicht mit zu viel Polizeiarbeit gequält werden, sondern es wurde in kurzen Abschnitten zwischen der Sicht des Täters, der Lucys und der von Linus gewechselt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Jugendlichen wird immer schwieriger, als sich die Entführung mit Lucys Familie kreuzt und niemand mehr weiß, wem er vertrauen kann. Immer wieder locken gekonnt gelegte Fährten den Leser auf eine andere, aber falsche Spur. Sehr gelungen war der "Einsatz" des Titels und inwiefern Linus` perfektes Gehör damit in Zusammenhang steht.
Ende: Rasant und raffiniert erzählter Abschluss, der selbst nach dem vermeintlichen Ende der Täterjagd immer noch weitergeht.
Personen: Frank, Linus` Patenonkel und BKA-Ermittler, war mir im Gegensatz zu Linus selbst ziemlich sympathisch, denn er wollte schließlich helfen. Allerdings kann man sich bis zum Schluss niemals sicher sein, was alles hinter seiner Fassade schlummert. Genauso verändern sich einige andere Charaktere innerhalb der Story, was immer einen guten Baustein abgibt, um Leser zu verwirren. Die einen werden plötzlich netter, die anderen unsympathischer. Lucy und Linus sind mal etwas nervig, mal kann man sie wieder verstehen in dem, was sie zu bestimmten Handlungen bewegt. Vera, Linus` Mutter, hätte man sicher noch etwas ausbauen können, finde ich. Die Familienabgründe und -geheimnisse auf beiden Seiten werden gut erzählt und überraschen sicher den einen oder anderen. Ich selbst habe auch viel herumgerätselt.
Schreibstil: Da wir es hier mit einem Jugensthriller zu tun bekommen, muss man sich auch notgedrungen mit diesen furchtbar kurzen Sätzen begnügen, doch das stört nach einer Weile kaum noch und ich weiß, dass ich z.B. "Fear Street" von R.L. Stine immer sehr gemocht habe (ebenfalls fast ausschließlich Hauptsätze). Für Jugendliche und Teenager auf alle Fälle das Richtige!
Interessant sind die Kapitel an sich. Die Zeit läuft hier rückwärts wie bei einem Countdown (beginnend bei "Noch 21 Tage"). Das machte das Buch noch aufregender und man war gespannt, was einen nach Ablauf der Frist erwartet. Die einzelnen Teile innerhalb der Kapitel sind in Uhrzeiten eingeteilt und man weiß so immer genau, wo man sich zu welcher Zeit befindet.
Gesamtes Werk:
Gelungener Jugendthriller, der auch etwas für Erwachsene ist. Spannend bis zum Schluss und direkt mit der Haupthandlung beginnend. Die Liebesprobleme der jungen Erwachsenen verschmelzen mit dem Fall einer grausigen Entführung. Ich fand das Buch durchaus empfehlenswert, auch wenn ich zunächst wegen des Schreibstils verwirrt und etwas genervt von Linus und Lucy war, was sich beides jedoch im Laufe der Handlung änderte.