Klappentext:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington State University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.

Meinung:

Ich hatte aufgrund des Hypes, der um die "After" Reihe gemacht wurde, hohe Erwartungen an das Buch. Viel zu Höhe Erwartungen, muss ich feststellen.

Ich kann nicht bestreiten dass sich das Buch leicht lesen lässt und kann auch sagen, dass ich die kürze der Kapitel sehr angenehm fand. Aber die Handlung ...

Die ständigen Streitereien zwischen Tessa und Hardin fand ich innerhalb kürzester Zeit äußerst langweilig. Nach einem Streit konnte man sich sicher sein dass die beiden sich sehr schnell wieder versöhnen und eine (kurze) Zeit gut miteinander auskommen nur um dann wieder zu streiten. Und so geht es das ganze Buch durch. Ein Paar hundert Seiten weniger hätten vollkommen ausgereicht die Geschichte zu erzählen.

Das Verhalten so ziemlich aller Charaktere fand ich relativ anstrengend. Ich beschränk mich hier jetzt nur auf Tessa und Hardin.
Tessa ist 18 Jahre und mal wieder eine sehr naive Protagonistin, die sehr atraktiv ist, sich dessen aber (natürlich) nicht bewusst ist und sich dementsprechend verhält und kleidet. Dann macht sie von jetzt auf gleich eine Wandlung, zieht sich sexy an und bietet plötzlich jedem die Stirn, wie es im Buch oft ausgedrückt wird. Das war für mich nicht nachvollziehbar. Eine solche Wandlung macht man nicht von einem Tag auf den Anderen.
Dann haben wir Hardin, 20 Jahre alt, tätowiert und gepierct und eine ziemlich "abgefuckte" Persönlichkeit, wegen - klar - schwieriger Kindheit. Auch klar dass er eine ziemlich derbe Ausdrucksweise hat. Dass die Tessa total heiß macht - richtig - auch vollkommen klar. Dass die beiden in dem Alter nicht mehr drauf haben als sich auf Teenie-Niveau ständig anzuschreien, abzuhauen oder loszuheulen in den unpassendsten Situatuonen hat mich sehr genervt.
Und die erotischen Szenen haben mir ehrlichgesagt gar nichts gegeben. Teilweise war es einfach nur ein Gefummel zwischen den beiden und dann gab es Szenen die mit dem ansonsten unreifen Verhalten der beiden nicht zusammengepasst haben.

Auch wenn das Ende eigentlich gut gewählt ist, weil es so abartig ist dass man fast weiterlesen muss, würde ich hier abbrechen, wenn ich "After truth" nicht schon zuhause hätte. Und das hat gleich mal gut 60 Seiten mehr ...