Ich fand es gut, wie man aus der perspektive eines Kinde alles wahrnimmt. Wie ein Kind in der Zeit des Kaukasus vielleicht gedacht haben könnte. Gleichzeitig fand ich es aber auch ein bisschen zäh zum lesen, vielleicht liegt das auch einfach daran, dass es nicht so mein Geschmack von Büchern trifft und wir es in der Schule gelesen haben. Ich würde das Buch vor allem denen empfehlen, die gerne Kriegsgeschichten lesen.
Anne-Laure Bondoux
Lebenslauf
Alle Bücher von Anne-Laure Bondoux
Die Zeit der Wunder
Lügen Sie, ich werde Ihnen glauben
Der Mörder weinte
Von Schatten und Licht
Der Mörder weinte
Das Glück ist nicht immer gerecht
Hilft auch bei Liebeskummer
Bella Rossas anderes Glück
Videos zum Autor
Neue Rezensionen zu Anne-Laure Bondoux
Rezension zu "Das Glück ist nicht immer gerecht" von Anne-Laure Bondoux
Hier ist nichts so wie es gemeinhin üblich ist: Zwei Schwestern verlieren durch einen Unfall ihre Eltern. Die volljährige Schwester wird Vormund für die minderjährige. So weit so gut. Allerdings ist die ältere extrem unreif, bis zur Verantwortungslosigkeit. Die jüngere Schwester versucht mit mäßigem Erfolg den Alltag zu meistern und sich nebenbei auf ihre Prüfungen vorzubereiten.
Im Sommerurlaub der beiden ist von der Verliebtheit zu den Nachbarsjungen bis zur Entbindung bei der älteren Schweste alles dabei. Quasi nebenbei muß die jüngere noch den Unfalltod der Eltern, der in der Nähe passierte, aufarbeiten. Das würde schon genügen aber dass die Kindsmutter ihr Neugeborenes in Obhut ihrer 15-jährigen Schwester praktisch in der Wildnis zurücklässt ist für mich als Leser schon heftig.
Stimmig finde ich die Darstellung wie leibliche Mutter, Kindsvater und die jugendliche Tante nach mehreren Monaten ihr Leben organisiert haben und die ältere ganz langsam lernt Verantwortung zu übernehmen.
Mir hat sehr gut gefallen, dass der Roman immer interessant blieb und keinesfalls schulmeisterhaft rüberkam. Eine tolle Darstellung von "wie verschieden die Menschen und ihr Glück doch sind"
Noch ein Extralob für Anne - Laure Bondoux. Ich hatte vorher "Bella Rossas anderes Glück" gelesen und freute mich, dass dieses Buch komplett anders war. Macht Lust auf mehr!
Rezension zu "Bella Rossas anderes Glück" von Anne-Laure Bondoux
Das Leben meint es nicht immer gut mit Bella Rossa. In jungen Jahren musste sie die Trennung von ihrer Mutter verkraften und fühlt sich seitdem verantwortlich für ihren mittlerweile gelähmten, alkoholkranken und ständig zeternden Vater. Als Bella Rossa wegen Kriegswirren ihren maroden Hof verläßt und sich als fahrende Händlerin ein neues Leben aufbauen will läßt sie ihren Vater natürlich nicht zurück.
In flüssigem Schreibstil werden die Herausforderungen und die schönen Momente in Bella Rossas Leben geschildert. Ich war immer begierig ihren Weg lesenderweise weiter zu begleiten und der Verlauf war nicht wirklich vorhersehbar. Die Protagonistin ist eine beeindruckende Frau und auch für heutige Zeiten ein Vorbild. Sie setzt sich über Konventionen hinweg, war ihrer Zeit voraus. Ihr Glück ist ihr vollumfänglich zu gönnen.
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Zusätzliche Informationen
Anne-Laure Bondoux wurde am 23. April 1971 in Bois-Colombes (Frankreich) geboren.
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