Rezension zu "Die kleine Krähe Kristina (LESEN LERNEN MIT KRISTINA 2)" von Babett Jacobs
Im Bilderbuch "Die kleine Krähe Kristina" von Babett Jacobs lernen wir ein junges Krähenkind namens Kristina kennen. Die kleine Krähe hat ein sehr großes Problem. Sie kann nicht richtig "Krah, Krah" krächzen.
Aus diesem Grund wird sie von vielen ihrer Klassenkameraden geschnitten. Besonders der coole Krino, der Chef der Klasse, ist sehr gemein zu ihr und stachelt die anderen Kinder gegenüber Kristina auf. Mittlerweile hat sie nur noch eine einzige Freundin, die zu ihr hält. Das ist Krela. Aber auch sie fügt sich irgendwann dem Druck der Gruppe.
Traurig und alleine macht sich Kristina auf den Weg in die große, weite Welt.
Die Geschichte nimmt eine Wendung an, als Kristina durch einen Traum plötzlich doch das Krächzen lernt und an Selbstbewusstsein gewinnt.
Die Besonderheit dieses Buches, ist die Leserichtung. Das Buch ist extra für Linkshänder konzipiert worden und wird von hinten nach vorne gelesen. Im ersten Augenblick eine gute Sache. Da es sich hierbei jedoch um eine sehr seltene Darbietung handelt, ist es doch etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Kinder, denen ich das Buch zu lesen gegeben habe, fanden die Idee gut, sahen darin aber keinen großen Nutzen. Die jüngeren Kinder, die noch kein Verständnis für die Darreichungsform hatten, blätterten das Buch wie gewöhnlich und zeigten sich teilweise irritiert, dass die Geschichte von hinten nach vorne erzählt wurde.
Im großen und ganzen finde ich die Idee interessant. Ich denke es handelt sich um einen "Edelstein" für die Linkshänder. Das Buch zeigt ihnen, dass sie nicht alleine sind. Es handelt sich jedoch nur um ein Einzelstück. Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr gut.
Da jedoch weiterhin alle anderen Bücher in der Leseform links nach rechts angeboten werden, denke ich, dass das Buch eher Verwirrung als Hilfe darstellt.
Die Illustrationen im Buch finde ich sehr schön. Die Farbgebung spiegelt sehr gut die innere Verfassung von Kristina wider.