Rezension zu Die Insel des verborgenen Feuers von Barbara Wood
Trotz Exotik nicht überzeugend
von Connys_Buecherwelt
Rezension
Connys_Buecherweltvor 8 Jahren
Die 20jährige Emily bricht im Jahr 1820 mit ihrem Mann Isaac voller Tatendrang nach Hawaii auf, um den dortigen Eingeborenen den protestantischen Glauben näherzubringen und sie zu zivilisieren. Denn diese leben noch sehr rückständig, verehren ihre Götterstatuen, glauben an Flüche und laufen nur halbnackt herum. Eine schwere Mission besonders für Emily, weil Isaac meistens unterwegs ist und seine einzige Leidenschaft nur Gott gilt. Doch dann lernt sie Kapitän MacKenzie Farrow kennen und lieben, dramatische Entwicklungen lassen sie jedoch bald an ihrer Aufgabe zweifeln.
40 Jahre später trifft die junge Missionsschwester Theresa auf O'ahu ein, um den Ureinwohnern medizinisch zu helfen. Denn auf den Hawaii-Inseln haben Zivilisationskrankheiten wie Windpocken und Masern deren Anzahl bereits stark reduziert. Theresa begegnet dort Kapitän Farrows Sohn Robert, für den sie zunehmend verbotene Gefühle entwickelt. Als Hawaiis Feuer erwacht, steht Theresa vor einer riskanten Entscheidung.
„Die Insel des verborgenen Feuers“ ist der neue Roman der amerikanischen Bestsellerautorin Barbara Wood. Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt; die ersten ca. 150 Seiten erzählen Emilys Geschichte, die restlichen dann Theresas. Die exotischen Handlungsorte und auch die vielen Hintergrundinformationen zu Hawaiis Geschichte sind interessant gestaltet, doch zur Story an sich und den Hauptcharakteren konnte ich leider nie einen richtigen Zugang bzw. eine emotionale Verbindung aufbauen. Besonders Emilys Teil liest sich recht zäh, aber auch die Kapitel über Theresa sind etwas langatmig. Zudem gibt es häufig plötzliche Zeitsprünge; mal 1 Jahr, mal 2 Jahre oder mehr voraus, was verwirrend wirkt, da die Ereignisse dazwischen einfach so übergangen werden. Und die beiden Storys ähneln sich doch sehr; beide Frauen kommen auf die Insel, müssen mit den Ureinwohnern und ihren für sie selbst unverständlichen Traditionen zurechtkommen und verlieben sich verbotenerweise. Hier fehlt mir einfach etwas Abwechslung.
Schön fand ich nur, dass Barbara Wood mal wieder die anfänglichen Schwierigkeiten für Frauen in der Medizin aufgreift, wie bereits in „Sturmjahre“, einem meiner Lieblingsromane von ihr. So gibt es zum Beispiel kurze Passagen zu Florence Nightingales Wirken.
Der kleinere Höhepunkt gegen Ende ist auch recht spannend und die Autorin lüftet endlich Emilys Geheimnis, was seit dem Ende ihrer Storyline noch offen war. Der Aha-Effekt bleibt allerdings aus.
Insgesamt ist “Die Insel des verborgenen Feuers“ trotz viel Exotik ein eher durchwachsener Roman, der mich nicht so richtig überzeugte. Am besten gefallen mir von der Autorin immer noch ihre frühen Werke, wie das bereits oben genannte oder z.B. „Die sieben Dämonen“ und „Der Fluch der Schriftrollen“. Daher nur bedingt empfehlenswert.
40 Jahre später trifft die junge Missionsschwester Theresa auf O'ahu ein, um den Ureinwohnern medizinisch zu helfen. Denn auf den Hawaii-Inseln haben Zivilisationskrankheiten wie Windpocken und Masern deren Anzahl bereits stark reduziert. Theresa begegnet dort Kapitän Farrows Sohn Robert, für den sie zunehmend verbotene Gefühle entwickelt. Als Hawaiis Feuer erwacht, steht Theresa vor einer riskanten Entscheidung.
„Die Insel des verborgenen Feuers“ ist der neue Roman der amerikanischen Bestsellerautorin Barbara Wood. Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt; die ersten ca. 150 Seiten erzählen Emilys Geschichte, die restlichen dann Theresas. Die exotischen Handlungsorte und auch die vielen Hintergrundinformationen zu Hawaiis Geschichte sind interessant gestaltet, doch zur Story an sich und den Hauptcharakteren konnte ich leider nie einen richtigen Zugang bzw. eine emotionale Verbindung aufbauen. Besonders Emilys Teil liest sich recht zäh, aber auch die Kapitel über Theresa sind etwas langatmig. Zudem gibt es häufig plötzliche Zeitsprünge; mal 1 Jahr, mal 2 Jahre oder mehr voraus, was verwirrend wirkt, da die Ereignisse dazwischen einfach so übergangen werden. Und die beiden Storys ähneln sich doch sehr; beide Frauen kommen auf die Insel, müssen mit den Ureinwohnern und ihren für sie selbst unverständlichen Traditionen zurechtkommen und verlieben sich verbotenerweise. Hier fehlt mir einfach etwas Abwechslung.
Schön fand ich nur, dass Barbara Wood mal wieder die anfänglichen Schwierigkeiten für Frauen in der Medizin aufgreift, wie bereits in „Sturmjahre“, einem meiner Lieblingsromane von ihr. So gibt es zum Beispiel kurze Passagen zu Florence Nightingales Wirken.
Der kleinere Höhepunkt gegen Ende ist auch recht spannend und die Autorin lüftet endlich Emilys Geheimnis, was seit dem Ende ihrer Storyline noch offen war. Der Aha-Effekt bleibt allerdings aus.
Insgesamt ist “Die Insel des verborgenen Feuers“ trotz viel Exotik ein eher durchwachsener Roman, der mich nicht so richtig überzeugte. Am besten gefallen mir von der Autorin immer noch ihre frühen Werke, wie das bereits oben genannte oder z.B. „Die sieben Dämonen“ und „Der Fluch der Schriftrollen“. Daher nur bedingt empfehlenswert.