Bentley Little

 3,7 Sterne bei 616 Bewertungen
Autor*in von Böse, Unheil: Horror und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Bentley Little wurde einen Monat, nachdem seine Mutter sich die Weltpremiere von Psycho angesehen hatte, in Arizona geboren. Er schloss sein Studium an der Fullerton Universität Kalifornien mit einem Bachelor in Kommunikation und einem Master in Englisch sowie Vergleichender Literaturwissenschaft ab. Seine Masterarbeit war der Roman Die Offenbarung (The Revelation), der 1991 den Bram Stoker Award gewann. Seitdem hat er zahlreiche weitere Bücher geschrieben und wurde in sieben verschiedene Sprachen übersetzt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Bentley Little

Cover des Buches Böse (ISBN: 9783404159864)

Böse

 (110)
Cover des Buches Furcht (ISBN: 9783404157983)

Furcht

 (85)
Erschienen am 11.12.2007
Cover des Buches Unheil: Horror (ISBN: B004W5YSW0)

Unheil: Horror

 (94)
Erschienen am 21.04.2011
Cover des Buches Haunted (ISBN: 9783902802552)

Haunted

 (87)
Erschienen am 01.01.2013
Cover des Buches Fieber (ISBN: 9783404163250)

Fieber

 (84)
Erschienen am 15.09.2009
Cover des Buches Verderben (ISBN: 9783404166046)

Verderben

 (45)
Erschienen am 21.11.2011
Cover des Buches Schemen (ISBN: 9783404164813)

Schemen

 (50)
Erschienen am 21.09.2010
Cover des Buches Die Universität (ISBN: 9783946330134)

Die Universität

 (14)
Erschienen am 29.11.2019

Neue Rezensionen zu Bentley Little

Cover des Buches Der Berater (ISBN: 9783946330110)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Der Berater" von Bentley Little

Das lauernde Raubtier
Angelsammyvor einem Jahr

Craig Horne ahnt noch nicht, dass der neue Berater einer externen Firma nicht ganz koscher ist. 

Craig ist leitender Angestellter einer Softwarefirma. Der Berater, Mr. Patoff, stellt sich als ziemlich unangenehmer Zeitgenosse heraus. 

Dieser führt Maßnahmen durch, die nur wie Nonsens wirken, aber dann fängt er auch noch an, sich in Privatangelegenheiten der Mitarbeiter einzumischen.

Dann spitzt sich das alles zu. Es gibt Tote unter der Belegschaft. Und diese waren alles andere als natürlich..

Craigs Angst wächst exponentiell und es wird immer finsterer ...

Bentley Little hat hier eine superbe Gesellschaftskritik verfasst, nimmt Auswüchse der amerikanischen Ökonomie aufs Korn und durchmischt das mit Thriller-, als auch Horrorelementen. 

Craig ist sympathisch und authentisch. Die eisige Kälte, die vom.Berater ausgeht, lässt einen frösteln und des öfteren schlucken. 

Es gibt auch einige "harte" Elemente und das Buch ist schön gruselig. 

Cover des Buches The Bank (English Edition) (ISBN: B0875S93MD)
Janko-Unchaineds avatar

Rezension zu "The Bank (English Edition)" von Bentley Little

Bentley Little - The Bank
Janko-Unchainedvor 3 Jahren

Bentley Little - The Bank 

(Buchheim Verlag) 

 

- Skurriler Weirdo Horror -

 

Mit der Cemetery Dance Germany Reihe drückt der Buchheim Verlag seine Leidenschaft und sein Verständnis für Bibliophilie in besonderem Maße aus. Streng limitiert auf 999 gebundene, illustrierte und handsignierte Exemplare im qualitativ hochwertigen amerikanischen Format, üben diese stilvoll aufgemachten Privatdrucke eine unbändige Anziehungskraft auf Buchliebhaber und Ästheten aus. Band 9 der Reihe wird von Bentley Littles "The Bank" okkupiert. Ein skurriler Horror Roman, der die Bezeichnung dieses Genres in Herz und Seele trägt. Das düstere, unheilvolle Cover stammt aus der Feder von Umschlaggestalter Ben Baldwin. Für die zahlreichen Illustrationen zeigte sich Glenn Chadbourne verantwortlich. Das Buch wurde von den beiden Illustratoren, sowie vom Autor Bentley Little himself handsigniert.

 

In dem kleinen Örtchen Montgomery, Arizona verschickt eine neue Bank Postkarten, E-Mails oder Bandansagen per Telefon an potenzielle neue Kunden. Die Firts People's Bank wirbt damit, ihren Kunden einen unvergleichlichen, oft auch unmoralischen Service zu bieten. In diesem Zusammenhang kommt es immer wieder zu grotesken Begebenheiten und es geschehen merkwürdige Dinge. Das neue Geldinstitut ist äußerst hartnäckig, scheint Situationen vorauszuahnen, die Gedanken, Wünsche und Träume seiner "Opfer" lesen zu können, sie zu verführen und keinerlei Skrupel davor zu haben, die Konkurrenz oder jedwede Widersacher mit perfiden Mitteln aus dem Wege zu räumen. Rein nach dem Motto: "Wir machen den Weg frei!", infiltriert die First People's Bank den Verstand der Einwohner Montgomerys und sichert sich durch eine Art feindliche Übernahme allmählich ihr Monopol. Sehr zur Verwunderung von Kyle Decker und seiner überschaubaren Kundschaft bezieht genau diese Firts People's Bank das kleine Ladengeschäft neben seinem bescheidenen Buchladen. Um im neuen Ort Fuß zu fassen, verteilt die Bank leichtfertig "Einführungskredite". Die Rückzahlungen oder zu erbringenden Ersatzleistungen, die an selbige geknüpft sind, bringen jedoch so manchen Kreditnehmer um Kopf und Kragen. Denn die Mitarbeiter der First People's Bank, wie ihr Manager Mr. Worthington oder Mr. Pickering biegen sich auf einem übersinnlichen Level die Realität zurecht. Die Banker sind aalglatt, geben sich unangreifbar und sind dabei alles andere als zimperlich. Die alteingesessenen Geschäftsleute der kleinen Stadt sind selbstredend außer sich. Und als Kyle die neue Bank neben seinem Buchladen betritt, sieht er seinen ehemaligen Angestellten Gary in feinem Anzug Broschüren und Tragetaschen der First People's Bank an eine Unmenge an Besuchern verteilen. Nicht nur, dass Gary seinem ehemaligen Chef und Freund Kyle kein Sterbenswort über seine neue Anstellung mitgeteilt hatte, nein, Gary scheint Kyle obendrein auch nicht mehr zu (er-)kennen. Und während die offensichtlich manipulative Firts People's Bank damit beschäftigt ist auf Kundenfang zu gehen, treffen Sheriff Brad Neth und seine Leute in einem nahegelegenen Waldstück auf ein regelrechtes Massaker. Nun geht die Angst in Montgomery um...und das zu Recht, denn nach und nach drehen die meisten Bewohner durch und das beschauliche Örtchen verfällt in einen Mahlstrom aus Chaos, Blut, Terror und Gewalt. Wie parasitärer Befall erfüllt alsbald eine bedrohliche Stimmung und eine bösartige, surreale Aura ganz Montgomery, bis sich der Ort allmählich in eine öffentliche Leichenhalle verwandelt.

 

Der 1960 in Mesa, Arizona geborene, US-amerikanische Schriftsteller Bentley Little hat sich mit gesellschaftskritischer Horror Satire einen großen Namen gemacht. Für seinen komplexen, atmosphärisch dichten und in der Gegenwart angesiedelten Horror Roman nutzt Bentley Little im Allgemeinen eine zugängliche, abgerundete Sprache, die das geistige Bild des kleinen Örtchens und seiner schicksalsgebeutelten Einwohnern vor dem Auge des Lesers mit Gefühlen, Atmosphäre und Leben füllt. Seine unterschwellig Humor injizierten Ideen, die immer wieder eingeschoben bizarren Anekdoten aus dem Mit- oder Gegeneinander der Einwohner und deren Konversationen sind wie aus dem Leben gegriffen. Sie erzeugen auf der einen Seite satirisch überzogene Vitalität, auf der anderen Seite auch ein, sich stetig steigende Spannungspotenzial aus Unheil und Grauen von dystopischen Ausmaßen. In Montgomery geht es nicht mit rechten Dingen zu. Doch was geschieht hier eigentlich? Trägt die neue Problem-Bank die Schuld? Und was führt selbige eigentlich in Schilde? "The Bank" wohnt eine absonderliche, dezent schwarzhumorige, gleichwohl umso bedrückendere Atmosphäre inne. Und obschon der Plot von Anfang an mit Spannung glänzt, nimmt er zur Mitte hin nochmals ordentlich Fahrt auf und entwickelt sich zu einem rasanten Page Turner! Man muss sich schon auf das unkonventionelle und abgedrehte Storyboard einlassen können, doch es ist gerade das Sonderbare, das Mysteriöse, das Unausgesprochene, das Unmögliche und das Übernatürliche, das diesen Roman zu einem besonders amüsanten und nervenaufreibenden Horror-Spektakel macht.

 

(Janko) 

 

Brutalität/Gewalt: 81/100 

Spannung: 84/100 

Action: 85/100 

Unterhaltung: 83/100 

Anspruch: 14/100 

Humor: 13/100 

Sex/Obszönität: 27/100 

 

www.lackoflies.com - Wertung: 83/100 

 

"The Bank" beim Buchheim Verlag: https://www.buchheim-verlag.de/bentley-little-the-bank.html

 

Bentley Little - The Bank

Weirdo Horror

Buchheim Verlag

ISBN-13: ohne (Privatdruck ohne ISBN)

448 Seiten

Format: Amerikanisches Buchformat 23,5 x 16,5 cm (gebunden)

Limitierung: 999 Stück

Erscheinungstermin: 28.05.2021

39,99 Euro

 

Leseprobe: https://bit.ly/2QSU6VV

Cover des Buches The Handyman (ISBN: 9781587676574)
chumas avatar

Rezension zu "The Handyman" von Bentley Little

Makaber und fesselnd
chumavor 3 Jahren

Immobilienmakler Daniel Martin hat die Geister seiner Vergangenheit begraben – das zumindest dachte er, bis bei einem Verkaufsgespräch zufällig die Worte »Frank-Haus« fallen. Schlagartig sind die schrecklichen Kindheitserinnerungen wieder da und Daniel muss sich ihnen erneut stellen. Alles begann mit Frank Watkins, dem lausigen und seltsamen Handwerker ohne Lizenz, der ihn und seine Familie mit der Sanierung des Ferienhauses in den Abgrund riss. Daniel recherchiert erneut und findet heraus, dass sein eigenes Schicksal nur eines von vielen ist, die Frank zu verantworten hat. Er sinnt auf Rache und will ihn aufspüren, doch seine Suche ist gefährlich … und tödlich.


Mein erster Little entpuppte sich als wahrer Pageturner mit hohem Spannungsfaktor. Eine ruhig erzählte Geschichte, die mit Gruselmomenten punktet und auch zeitweilig an blutigem Horror nicht geizt. Besonders gelungen fand ich die Charakterzeichnungen. Hier schafft Little Nähe und man fiebert mit dem Protagonisten von der ersten Seite an mit. Besonders die nachdenklichen ruhigen Momente, in denen Daniel reflektiert, gefielen mir ausgesprochen gut.


»Ich verstand, dass es nicht, wie alle behaupteten, die ‚Qualitätszeit‘ war, die zählte, sondern die Menge an Zeit, die man miteinander verbrachte.«


Die Art wie der Autor die Geschichte erzählt verleitet zum steten Weiterlesen. Es gibt Zeitsprünge und auch hin und wieder verschiedene Perspektiven, aber alles ist stimmig und bremst in keinster Weise den Erzählfluss.

Einen Punkt Abzug gibt es lediglich für das abrupte, für meinen Geschmack zu schnell erzählte Ende. Hier hat der Autor leider etwas Potenzial verschenkt und es blieben ein paar wenige Fragen unbeantwortet. Schade, vor allem wenn man die teilweise sehr ausführlichen Rückblicke in die Episoden, in denen Franks niederträchtige Taten beleuchtet werden, vergleicht.


Fazit:

Ein gut geschriebener, fesselnder Horror-Roman mit hohem Spannungsfaktor trotz ruhigem Erzählton. Insgesamt eine Leseempfehlung für Fans des Genre und Liebhaber des Makabren mit kleiner Einschränkung: Es gibt einige brutalere Szenen, die für Zartbesaitete und Tierliebhaber (hier muss ich mich einschließen) etwas problematisch sein könnten.

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