Cover des Buches Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen (ISBN: 9783863960704)
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Rezension zu Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen von Bernd Perplies

Fantasy meets Mythologie

von Ascari0 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Eigentlich eine spannende Geschichte, aber so richtig bin ich nicht reingekommen ...

Rezension

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Ascari0vor 9 Jahren
Ich hatte im Vorfeld schon einiges über dieses Buch gehört und war deswegen guter Dinge, dass es mir gefallen würde. Ich mag griechische und römische Mythologie, Fantasy sowieso (zumindest bestimmte Fantasy). Daher dachte ich, dass hier eigentlich nichts schief gehen könnte ...

Auch jetzt, wo ich diese Rezi schreibe, kann ich eigentlich nicht genau sagen, warum mich das Buch nicht so sehr gepackt hat, wie ich gehofft habe. Vielleicht weil man als Leser bereits einiges über die Hauptfigur Iolan weiß, das er selbst nicht weiß?

Zum Inhalt:

Iolan wächst als Sohn eines Fischers in einem kleinen abgelegenen Dorf und bekommt dort von der großen weiten Welt und ihrer Politik nicht viel mit. Als er seine Seeweihe erfährt, erscheinen Soldaten im Dorf und töten seine Eltern, nur er, sein Bruder Markos und seine Schwester Mirene überleben. Der Quano Astaroth nimmt Iolan und Mirena mit nach Aidranon, der Hauptstadt des Reiches.

Markos dagegen bleibt zurück und muss annehmen, das sein Bruder und seine Schwester verschleppt worden sind. Iolan derweil brennt darauf, Rache an dem Verantwortlichen für das Massaker zu nehmen - dem König Iurias Agathon. Die Wirren der Politik umfangen ihn und Iolan muss schnell lernen, dass ihm in Aidranon mehr Lügen und Intrigen untergekommen, als er jemals zuvor kennengelernt hat ...

Meine Meinung:

Ich lasse jetzt bewusst wieder einige Informationen aus dem Klappentext weg, da sie zwar nur den Anfang des Buches bekannt geben, der Anfang aber gleichzeitig den Leser zu einem allwissenden Wesen machen. Dieses Wissen ist es, dass meiner Meinung nach einiges an der Freude beim Lesen geschmälert hat - vielleicht auch meine Kenntnis der griechischen Sagenwelt?

Ich hatte jedenfalls wirklich Probleme, in die Geschichte hineinzukommen, leider. Wobei dies nicht an Perplies' Schreibstil liegt, der ist sehr einfach und flüssig und die Seiten haben sich wirklich geradezu verschlingen lassen. Ich ertappte mich beim Lesen jedenfalls mehrmals, ein wenig vorzublättern und zu schauen, wie lang das Kapitel noch wäre - und das tue ich gewöhnlich nicht, wenn mich eine Geschichte bei der Stange hält.

Aus demselben Grund hatte ich auch Schwierigkeiten, mit den Charakteren warm zu werden. Bis auf eine Handvoll Personen bleiben die meisten Figuren eher blass und auf ihre Funktion als Randcharaktere beschränkt. Zeitweise konnte ich mich allerdings auch mit Iolan selbst nicht besonders identifizieren, an einigen Stellen gefiel mir der zweite Handlungssstrang um Markos sogar deutlich besser als der um Iolan bzw. Mirene.

Der Schluss stellt einen Cliffhanger zum nächsten Band in der Reihe dar, der in der Zwischenzeit schon erschienen ist. Aus diesem Grund erwartete ich auch keine Auflösung, aber es verwunderte mich etwas, wie schnell und abrupt dieses erste Ende kam. Hier hätte es mir deutlich besser gefallen, wenn der Autor sich etwas mehr Zeit genommen hätte, dieses Ende aufzubauen.

Mein Fazit:

Der Roman hat mich gut unterhalten, allerdings hat er mich nicht so sehr gefesselt, wie ich das mir erhofft habe. "Imperium der Drachen - Das Blut des schwarzen Löwen" ist eine gute Unterhaltung, das Buch wird mir allerdings wohl nicht so lange im Gedächtnis bleiben, wie ich das gerne gehabt hätte.
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