Cover des Buches Interview mit einem Mörder (ISBN: 9783709971338)
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Rezension zu Interview mit einem Mörder von Bernhard Aichner

Unterwegs mit einem Mörder

von Virginy vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Meine erste Begegnung mit Max Broll, das Ende hat mich allerdings ein bisschen enttäuscht...

Rezension

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Virginyvor 8 Jahren
Kurz vor der Eröffnung des Würstchenstandes seines besten Freundes Baroni kifft Totengräber Max Broll erstmal gemütlich einen mit dem Dorfpfarrer und kommt dadurch fast zu spät zur Feier.
So ganz anwesend ist er noch nicht, als Baroni von einem Schuß getroffen zusammenbricht und er hat den Täter gesehen, ein Gesicht in der Menge, ein freundlich aussehender älterer Herr oder ist Max nur auf einem schlechten Trip?
Niemand glaubt ihm, nicht mal Stiefmutter Tilda, früher selbst Polizistin, und als der vermeintliche Mörder am nächsten Tag durchs Dorf spaziert, als wäre nichts gewesen, rastet Max aus, Polizisten führen ihn ab.
Doch er weiß, in welcher Pension der Fremde, ein Mann namens Konrad Maria Fink abgestiegen ist und als man ihm dort mitteilt, dass der im Wald beim Pilzesuchen ist, macht Max sich auf den Weg und steht ihm erneut gegenüber.
Fink bestreitet den Mord, teilt ihm aber mit, dass er am nächsten Morgen mit dem Zug Richtung Italien aufbrechen wird, eine Einladung, sozusagen, der Max auch blind folgt, er will mehr über diesen Mann erfahren, wegen dem sein bester Freund im Krankenhaus mit dem Tod ringt.
Beim Umsteigen auf einem abgelegenen Bahnhof gibt es erneut einen Toten und als Fink sich nach der Zugfahrt auf ein Kreuzfahrtschiff verabschiedet, scheint die Reise für Max vorbei zu sein...

Bernhard Aichners "Interview mit einem Mörder" ist bereits der vierte Teil rund um den Totengräber Max Broll, für mich war es mein erstes Buch der Reihe, aber wohl nicht der letzte.
Schwierigkeiten hatte ich jedoch nicht, man wird mitten in die Geschichte geworfen, lernt die Figuren kennen (eine besondere Erwähnung verdient hier Akofa, der kiffende, gern mal nackt durch die Gegend laufende, schwarze Pfarrer des Dorfes) und stellt sich gemeinsam mit Max die Frage, was zum Teufel hier gespielt wird.
Aichners minimalistischer Schreibstil passt hier sehr gut, auch wenn mich die Dialoge nach wie vor ein bisschen an einen Stichwortzettel erinnern.
Einzig das Ende war nicht so ganz meins, die ganze Zeit habe ich auf die große Aufklärung gewartet, ausgefallen ist sie dann allerdings etwas bescheiden.
Alles in allem gibts von mir für Max und vor allem für Akofa 4 von 5 Sternen.

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