Rezension zu "Die Prinzessin, die von der Liebe nichts wissen wollte" von Berta Berger
Noch ein Märchenbuch? Sicher doch. Genau dieses! Selbst wenn schon Dutzende Märchensammlungen in Ihrem Schrank stehen: In der zauberhaften Anthologie "Die Prinzessin, die von der Liebe nichts wissen wollte" von Berta Berger erfahren Sie mit Sicherheit noch etwas Neues. Denn die österreichische Nachwuchsschriftstellerin verlässt mit ihren Geschichten ausgetretene Pfade. Sie lockt Leser und Vorleser in ein fantastisches Märchenreich, in dem Könige auch schon mal ungeküsst bleiben und einfache Handwerksburschen das Herz der Prinzessin gewinnen. Dabei verknüpft Berta Berger geschickt die klassische Erzähltradition mit modernen Motiven, vermeidet den erhobenen Zeigefinger, der vielen anderen Märchen eigen ist und würzt alles mit einer Prise Humor. Wer schon immer wissen wollte, ob auch hässliche Prinzessinnen ihren Traumprinzen bekommen, wie man einen König zum Lachen bringt oder ob es Schweine mit goldenen Borsten gibt, der findet in den 22 stimmungsvollen Märchen von Berta Berger die Antwort. Die Geschichten entführen für kurze Zeit in eine andere Welt, wie nur Märchen dies vermögen. Nicht nur Kinder werden die farbenfrohen Erzählungen lieben, sondern auch erwachsene Märchenfreunde. Die Länge der Geschichten ist ideal zum Vorlesen und Selberlesen. Berta Berger hat bereits zahlreiche Märchen und Kurzgeschichten veröffentlicht. Mit "Die Prinzessin, die von der Liebe nichts wissen wollte, legt die Autorin jedoch eine Auswahl ihrer besten Geschichten vor. Der literarische Leckerbissen für alle großen und kleinen Märchenliebhaber wird durch die verspielten Illustrationen von Barbara Klingenberg wunderbar ergänzt.