Cover des Buches Tante Frieda - forever clever (ISBN: 9783950347869)
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Rezension zu Tante Frieda - forever clever von Brigitte Teufl-Heimhilcher

Humorvolle Alltagsgeschichte

von mabuerele vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Humorvoller Einblick ins Seniorenleben!

Rezension

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mabuerelevor 9 Jahren

„...Es ist nicht einfach, sich von seiner eigenen Wichtigkeit zu verabschieden, und es trifft einen so unvorbereitet...“

Frieda war Baumeisterin und hatte eine eigene Firma. Die ist mittlerweile verkauft. Nach dem Tod ihres Mannes ist ihr das Haus zu groß. Hinzu kommen Probleme beim Treppensteigen. Deshalb verkauft sie ihr Haus und zieht in eine Seniorenresistenz.

Die Autorin hat einen humorvollen Roman geschrieben, der nah an der Wirklichkeit ist. Die Protagonisten sind gut charakterisiert. Frieda tritt selbstbewusst auf. Sie weiß, was sie will. Im Seniorenheim lerne ich Bewohner kennen, die eine guten Querschnitt der Bevölkerung darstellen.

Das Buch lässt sich zügig lesen. Die Geschichte ist abwechslungsreich, der Schreibstil von einer gewissen Leichtigkeit. Trotzdem fand ich als Leser Sätze, die des Nachdenkens wert sind. Obiges Zitat gehört dazu. Der Autorin gelingt es, durch treffende Sprachbilder das alltägliche Leben anschaulich und interessant zu beschreiben. Kleine politische Anspielungen gehören genauso dazu wie die Wiedergabe von Emotionen. Auch Senioren kennen Eifersucht und die Anzahl der Damen in Heim ist wesentlich größer als die der vorzeigbaren Herren.

Das Heim hat vorwiegend Bewohner, die noch vital sind. Dementsprechend werden vielfältige Aktivitäten angeboten. Gleichzeitig stellt man fest, dass es Zickenkrieg nicht nur unter den Jugendlichen gibt.

Einbezogen in die Geschichte werden auch die Verwandten der Bewohner. Frieda mag den Freund ihrer Nichte Babette nicht. Horst ist ihr suspekt. Ihre konkreten Bedenken diskutiert sie mit Konstantin, Heimbewohner und ehemaliger Anwalt. Die Gespräche zwischen den beiden gehören zu den Highlights des Romans. Sie mögen sich, sind aber durchaus nicht immer einer Meinung. Hier gibt es viele schöne Facetten.

Laura, Konstantins Enkelin bringt ganz junges Blut in die Runde und zeigt, was mit dem Internet so möglich ist,

Das farbenfrohe Cover passt zur Geschichte.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Mit einem Augenzwinkern hat es die Autorin verstanden, aufzuzeigen, wie lebendig auch die Welt der Senioren sein kann.


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