Autor: Bryan Smith
Verlag: Festa
Seitenanzahl: 336
ISBN: 978-3-86552-588-8
Preis: 13,99 €
Klappentext
Als die Zirkuswagen mit den Freaks durch Pleasant Hills rollen, verändert das die ruhige kleine Stadt für immer.
Denn wenn der Vorhang sich hebt, zeigt man nicht die üblichen Tricks. Die Hauptattraktionen sind die Folterungen – und die Stars der Show sind die ahnungslosen Besucher selbst.
Meine Meinung
Puuuh, nach diesem Buch musste ich erst einmal meine Gedanken Ordnen und überlegen, wie ich dieses Buch bewerten soll. Denn ich muss zugeben, dass ich das erste Mal enttäuscht bin von Bryan Smith. Allerdings kann das auch einfach daran liegen, dass ich etwas komplett anderes erwartet habe und dachte, es kommt wieder ein typischer Splatter-roman und überhaupt nicht damit gerechnet habe, in welche Richtung das Ganze geht. „Die Freakshow“ klingt vom Klappentext her nämlich nicht, als wenn es um Übersinnliches geht und das war hier der Fall. Auch wenn das nicht wirklich vordergründig ist, mochte ich es nicht, da es für mich nicht gepasst hat. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich, wenn man diesen Kritikpunkt ausklammert, das Buch so geliebt hätte. Die Idee mit dem Zirkus fand ich mega und auch die verschiedenen Folterungen wurden wie immer sehr detailliert beschrieben.
Die Hauptcharaktere sind Craig und Heather, die für mich beide sehr blass blieben und die ich nicht wirklich sympathisch fand und noch ein-zwei andere Protagonisten, die ich absolut nicht ausstehen konnte, wenn ich ehrlich bin.
Das ist mir bei solchen Büchern aber auch nicht so wichtig, wenn ich was Tiefgründiges oder Sympathisches möchte, greife ich zu anderen Büchern. Hier möchte ich einfach nur unterhalten werden und das schafft Bryan Smith immer wieder, weshalb er nicht umsonst mein liebster Horrorautor ist. Ich wurde auch hier wieder mitgerissen, was vor allem an den Cliffhangern liegt, die perfekt eingebaut wurden. So entsteht bei seinen Büchern eine regelrechte Sucht, die mich seine Werke nie aus der Hand legen und auch mal gern eine Nacht durchlesen lassen. „Die Freakshow“ ist genau so ein Buch, auch wenn es mich nicht komplett abholen konnte.
Als es dann nämlich wie oben schon erwähnt, übernatürlich wurde, beziehungsweise nicht mehr wirklich real, war ich schon enttäuscht, das muss ich zugeben. Ich möchte nicht spoilern, weshalb ich mit Absicht etwas vage bleibe. Ich finde allerdings, dass man das vielleicht in den Klappentext ersichtlich hätte machen können.
Alles andere war in meinen Augen super: der Schreibstil, die Handlung, der Witz und Humor.
Ich empfehle dieses Buch weiter, jedoch sollte man wissen, worum es hier geht.
Schlecht ist es nämlich wirklich nicht.
Fazit
Ich gebe 3,5/5 Sternen