Cover des Buches Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen (ISBN: 9783841421289)
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Rezension zu Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen von C.C. Hunter

Solide Fortsetzung mit ähnlichen Schwächen wie Band 1

von LaLecture vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Genau wie Band 1 kurzweilig, leicht zu lesen und mit netten Ideen, allerdings nicht weltbewegend und mit vielen Klischees

Rezension

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LaLecturevor 10 Jahren
Als Kylie zusah, wie er vom Bett aufstand, wurde ihr bewusst, dass nur, weil man jemandem nicht vergeben konnte, es nicht bedeutete, dass man denjenigen nicht mehr liebte."
- S. 310



Inhalt

Auch nachdem Kylie und ihre Freunde die Blutsbrüder gestoppt haben, die das Camp schlecht dastehen lassen wollten, verläuft ihr Leben keinesfalls ruhig.
Ein neuer Geist besucht sie jeden Tag und warnt sie, sie müsste einen geliebten Menschen retten; sie macht sich auf die Suche nach Daniels Eltern, um Antworten auf die Frage zu finden, was für ein Wesen sie ist, und dann ist da noch die Entscheidung zwischen Derek und Lucas:
Jetzt, wo Lucas das Camp verlassen hat, kommt sie Derek näher, doch hat sie nicht auch noch Gefühle für Lucas?


Meinung

Den ersten Shadow Falls Camp Band fand ich, trotz einiger Klischees und einer nicht übermäßig originellen Idee, sehr unterhaltsam und kurzweilig und genau so kann man wohl auch Band 2 bezeichnen.

Übernatürliche Wesen sind natürlich noch immer nicht die Idee des Jahrhunderts, doch die Autorin versteht es, sie mit spannenden Zusätzen zu spicken, beispielsweise was die Gaben der einzelnen Wesen, Geister oder die Todesengel betrifft. Dabei hat man das Gefühl, dass es auch für die nächsten Bände wieder interessanten Stoff für neue Erklärungen gibt.

Die Handlung besteht auch in diesem Band wieder aus mehreren Problemen, die das Buch recht abwechslungsreich gestalten: Da wäre einmal Kylies Liebesleben, der neue Geist, die Suche nach ihren Großeltern und ein seltsames Wesen, das sie und das Camp offenbar beobachtet. Während der Handlungsstrang mit dem Geist ziemlich gut gemacht ist, wurde der letztgenannte leider am Ende sehr abrupt und nicht 100%ig überzeugend aufgelöst, als hätte die Autorin schnell zu einem Ende kommen müssen.

Unglaublich auf den Keks ging mir auch das Hin und Her zwischen Derek und Lucas, bei den ich keine großen Hoffnungen habe, dass es vor dem Abschlussband der Reihe geklärt wird. Kylie fühlt etwas für beide, will aber keinem der beiden eine wirkliche Antwort geben und während Lucas ihr hinterherrennt, tut Derek einem einfach nur leid und man fragt sich, wieso er Kylie nicht einfach aus dem Weg geht, bis sie sich endlich entschieden hat.

Hinzu kommt, dass ich absolut nicht verstehen kann, wieso die beiden sich ausgerechnet für Kylie interessieren, da sie ein relativ stereotyper und platter Charakter ist. Sie ist, wie für Jugendbücher dieses Genres üblich, natürlich überaus begabt und etwas ganz besonderes und im Laufe des Buches bekommt sie immer mehr sehr mächtige Gaben - ein totales Klischee. Das ist aber auch schon alles, was man zu ihrem Charakter sagen kann, denn ansonsten ist sie ziemlich langweilig und ihr fehlen Ecken und Kanten.
Das gilt leider für einen Großteil der Figuren. Während Della und Miranda manchmal noch ganz originell sind und ich Figuren wie Perry oder Burnett sympathisch finde, sind alle anderen Figuren leider ziemlich glatt und eindimensional.


Fazit

"Erwacht im Morgengrauen" unterhält den Leser mit seiner kurzweiligen und spannenden Handlung wieder recht gut, beeindruckt aber nicht gerade durch originelle Charaktere und beinhaltet einige Klischees, weshalb ich nur 3,5 Sterne vergebe.
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