Cover des Buches City of Fallen Angels (ISBN: 9783401065595)
Rezension zu City of Fallen Angels von Cassandra Clare

Band vier von sechs war kein Highlight, aber ok.

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Nicht so gut wie Band drei, aber lesenswert.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Vorsicht! Kann Spoiler zu den ersten drei Bänden enthalten.

"Einen Kaffee bitte." - Erster Satz

Die Aufmachung:
Passt sich ganz hervorragend an die anderen Bände an. Hier gibt es also nichts zu meckern. Was mir jedoch etwas unbegreiflich ist, ist wie der Titel zustande kommt. Vielleicht habe ich irgendetwas übersehen, aber "City of Fallen Angels" scheint nicht ganz zum Inhalt zu passen.

Das Setting:
Wie immer spielt sich die Handlung zum Großteil in New York ab. Momentan entwickle ich sowas wie eine Abneigung gegen diesen Schauplatz. Etwas Abwechslung könnte nicht Schaden. (Siehe den dritten Teil, der hauptsächlich in Idris gespielt hat).

Der Plot:
Hatte auf den ersten Blick nicht viel mit den drei Büchern davor zu tun. Man hätte an dieser Stelle auch gut auf eine Fortsetzung verzichten können, weil die ersten drei Bände in sich recht gut abgeschlossen waren. Jedoch ist es keine Schande die Reihe weiter zu lesen. Es bleibt spannend und die Protagonisten treffen auf eine neue Bedrohung, die sie in diesem Fall nicht einfach so zuordnen können, weil der Sündenbock aus den vorherigen Bänden nicht mehr zur Verfügung steht.

Die Hauptprotagonisten:
Jace nervt. Er ist weinerlich und egozentrisch, versucht dabei jedoch ziemlich cool zu wirken. Sowas habe ich noch nie gemocht. Clary lässt sich von allem wie immer mitreißen und kann auch nicht wirklich durch ihre starken Dialoge oder Gedanken bei mir Punkten. Ein klein wenig scheint es sogar so, dass sie sich den Rang als Hauptprotagonisten abnehmen lässt.

Die Nebencharaktere:
Der eigentliche Grund, warum ich die Reihe weiter lese. Wo mit den beiden Hauptcharakteren nicht viel anzufangen ist, glänzen die Nebenfiguren durch Charme, Tiefe und Authentizität. Vor allem gefällt mir das Geschehen rund um Simon, der in dieser Reihe anscheinend zum Hauptdarsteller wird. Was ich nicht verkehrt finde, weil er ziemlich sympathisch ist. Zudem reizt mich noch die Geschichte rund um Magnus und Alec. Irgendwie gibt diese viel mehr her als den Blödsinn den Clary und ihre Dramaqueen Jace veranstalten.

Der Schreibstil:
Gewohnt gut. Der Schreibstil könnte an sich ein bisschen mehr Pfeffer und Witz vertragen, aber ich beschwere mich nicht. Ich habe schon deutlich schlimmeres gelesen.

Die Umsetzung:
Auch hier gibt es kaum Abweichungen von den anderen Bänden. Ich erkenne ein Muster *whoo* ;)
Die Handlungsabläufe sind gleich und am Ende gibt es wieder eine dramatische Szene mit viel Blut, Geständnissen und Enthüllungen. Keine Überraschungen also. Ganz nach dem Motto: "Never change a winning team"
Ob mich das jetzt positiv oder negativ stimmt kann ich leider gar nicht einschätzen.

Bonus:
Dieses Buch hat sich einen Bonus-Punkt verdient. Hier können sich alle bei Magnus Bane und Alec Lightwood bedanken. Die beiden sind der pure Zucker und machen einige Kritikpunkt weg.

Der fünfte Teil lohnt sich durchaus, vor allem, wenn man die ersten drei Bände verschlungen hat. Generell kann ich sagen, dass die Reihe wohl nicht zu meinen Lieblingen gehört, aber trotzdem lesenswert ist. Außerdem habe ich jetzt das Gefühl, dass ich langsam aber sich eine kleine Bildungslücke schließe, weil "Die Chroniken der Unterwelt" fasst schon Kulturgut sind ;)
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