Ein Blitz schlägt nie zweimal ein. Von wegen. Über diese Lebensweisheit kann Christine Rose nur müde lächeln. Denn in nur einem Monat ist sie zufälliger Zeuge von zwei voneinander unabhängigen Selbstmordversuchen. Adam möchte sich von einer Brücke stürzen. Aus Verzweiflung klammert sich Christine an den Wildfremden, damit er sich nicht von der Brücke stürzen kann. Nur unter einer Bedingung nimmt sich Adam vorerst nicht das Leben: Christine soll ihm innerhalb der nächsten 2 Wochen wieder mit seiner großen Liebe Maria zusammenbringen und ihm beibringen, das Leben wieder zu lieben. Keine leichte Aufgabe, doch Christine hat für jede Krise einen Ratgeber und versucht ihr Leben nach diesen Ratschlägen auszurichten. Zwar hat sie sich selbst gerade erst von ihrem Ehemann Barry getrennt, doch ihr bleibt keine Zeit, ihm hinterher zu trauern. Christine weicht Adam nicht von seiner Seite und nebenbei verliebt sie sich in ihn..

Ich mag das Buch allein schon wegen seiner positiven Grundaussage. Es macht keinen Sinn, sich umzubringen, denn das Leben ist viel zu schön! Christines Optimismus ist schier unerschütterlich, auch wenn es das Leben nicht gerade leicht mit ihr meint. Denn sie hat ihre Mutter bereits in jungen Jahren verloren. Die Liebesgeschichte zwischen Adam und Christine entwickelt sich in kleinen Schritten und nach und nach sehen wir Adam durch Christines Augen. Ich habe mit Christine mitgefiebert und bis zum Ende gehofft, dass sich Adam nicht für seine Ex Maria entscheidet. Den Schluß fand ich etwas kitschig, aber dennoch schön. Auch wenn ich eigentlich kein Ahern-Fan bin: eine wunderschöne Liebesgeschichte in der es um Leben, Tod und um die Liebe geht.