Cover des Buches Hundert Namen (ISBN: 9783596186839)
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Rezension zu Hundert Namen von Cecelia Ahern

Eine Geschichte zum Nachdenken

von Literaturliebe vor 10 Jahren

Rezension

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Literaturliebevor 10 Jahren

Die Geschichte um Kitty Logan ist eine typische Ahern-Geschichte. Sie ist humorvoll, hat ihren eigenen Charme und ist dabei aber gleichzeitig tiefgründig und bringt einen zum Nachdenken. Zum Nachdenken über sein Leben, seine Träume und Wünsche.
Kitty war mir am Anfang ein total unsympathischer Charakter. Sie war kühl, egoistisch und war die ganze Zeit total Ich-bezogen. Dabei hat sie nicht einen Gedanken an den Menschen verschwendet, dessen Leben sie durch ihre falschen Recherchen zerstört hat. Aber je weiter man liest, desto mehr merkt man die Wandlung, die Kitty durchmacht und wie sie durch Constance und den Artikel zu sich selber zurückfindet.

In dem Buch lernt man natürlich nicht alle 100 Personen kennen, die auf der Liste stehen. Das merkt man spätestens bei der Hälfte des Buches, als Kitty gerade mal mit 2 Personen gesprochen hat. Davon mal ganz abgesehen, wäre es wirklich zu viel gewesen, alle 100 Personen kennenzulernen. Kitty spricht mit 6 Leuten von der Liste. Und die Geschichte, die jede einzelne der Personen hat, ist wirklich interessant. Die Geschichten der Personen waren zeitweise interessanter als Kitty selber. Zudem sind die Menschen, die Kitty trifft, alle so wunderbar von der Autorin beschrieben, dass sie auf mich total liebenswürdig wirkten.

Der Schreibstil ist wie immer einfach, aber sehr schön zu lesen um sich fallen und verzaubern zu lassen. Für mich persönlich war der Anfang jedoch etwas holprig und mir war teilweise nicht ganz klar, wo das alles hinführen soll. Auch hat es mir persönlich ein bisschen zu lange gedauert, bis Kitty die Liste mit den 100 Namen hatte und auch mal angefangen hat, zu recherchieren und die Leute zu treffen. Die Handlung an sich nimmt aber spätestens ab der Mitte des Buches ziemlich viel Spannung auf, sodass ich mich auch immer mehr für die Geschichte und der Idee dahinter begeistern konnte.

Das alles sind Kleinigkeiten, die das Buch jetzt aber meiner Meinung nach nicht wirklich schlecht gemacht habe. Aber(!) – das Ende. Ich hasse nichts mehr als ein offenes Ende! Dort blieben bei mir noch einige Fragen offen und einige Dinge ungeklärt. An der Stelle hätte ich mir schon gerne einen Epilog gewünscht, wo zumindest kurz erläutert wird, wie es weitegeht und ob sich wirklich alles aufgeklärt hat.

Trotzdem war die Idee und die Geschichte wundervoll und das Buch zeigt deutlich: Alle Personen scheinen zunächst unscheinbar. Sie haben ein ganz normales Leben wie du und ich - und doch haben sie alle eine Geschichte zu erzählen.

Fazit:Eine Geschichte, die einem gut tut, die einen glücklich macht und die einem vor Augen führt, dass das Leben immer irgendwie weitergeht und man wieder glücklich werden kann!

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