Cover des Buches Feuer über Brandenburg (ISBN: 9783404172993)
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Rezension zu Feuer über Brandenburg von Charlotte Lyne

Eine Entscheidung, die man trifft, kann falsch sein. ...

von Biene759 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Charlie hat es wieder geschafft mich in kürzester Zeit in die Vergangenheit zu entführen und mir das Gefühl gegeben die Charaktere zu kennen

Rezension

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Biene759vor 8 Jahren


... Aber eine, die man nicht trifft, ist auf keinen Fall richtig.

Inhalt:

Berlin, im 15. Jahrhundert: Die Familien der Brüder Burkhart und Wernhart Harzer leben im Wohlstand, doch der jungen Jonata ist das Leben in der althergebrachten Ordnung zu eng. Sie sympathisiert mit den Stadtbürgern, die darum ringen, sich gegen die Patrizier zu behaupten. Auch religiöser Aufruhr breitet sich im Deutschen Reich aus. Zwar ist Brandenburg rest in katholischer Hand, doch das Vertrauen in die Kirche ist erschüttert, und Jonata faszinieren die Ideen des Bibelübersetzers Wycliffe, die aus England aufs europäische Festland herüberdringen. Mit den Hussiten, die in Böhmen den Aufstand proben und eine freie Kirche fordern, will jedoch auch sie nichts zu tun haben. Zu verbreitet sind die Gräuelgeschichten über die wilden Horden. Die Hussiten, so heißt es allenthalben, überziehen das Reich mit Krieg, plündern, morden und schänden. Die Angst, Brandenburg könnte von dieser Plage heimgesucht werden, ist entsprechend groß. Und tatsächlich: Im Frühjahr des Jahres 1431 dringen die Kämpfer bis in die Lausitz vor und rauben auch Burkhart, Jonatas Vater, auf einer Handeslfahrt aus ...

Brandenburg, 1432: Die Familie der Brauerstochter Jonata lebt in Angst und Schrecken. Immer wieder überfallen böhmische Kämpfer die Dörfer und Städte und töten und brennen nieder, was ihnen in die Quere kommt. Als Jonatas geliebter Cousin den marodierenden Hussiten zum Opfer fällt, verwandelt sich ihre Furcht in Hass.

Wenig später gerät Jonata selbst zwischen die Fronten. In unerbittlichem Kampf werden Unzählige getötet, einer der berüchtigten Anführer bleibt schwer verwundet zurück. Sein Leben liegt in Jonatas Hand. Wird sie den Feint sterben lassen? Oder setzt sie inmitten des Kriegs ein Zeichen für die Menschlichkeit und rettet sein Leben?


Meinung:

Wie immer hat die Autorin es auch mit diesem Buch geschafft mich in die Vergangeheit zu entführen. Schon nach ein paar Seiten hatte ich genaue Bilder vor mir, vom Leben damals. Und auch die Charaktere hat sie wieder so lebendig gestaltet, dass ich das Gefühl hatte sie alle zu kennen. (Dem Namen Harzer sind wir tatsächlich früher schon begegnet, in "Das Mädchen aus Bernau", Generationen vor Jonata.)

Bei diesem Buch muss ich ganz ehrlich zugeben, dass der Prolog mich ziemlich erschreckt hat und ich nicht recht wusste ob das Buch wirklich was für mich ist. Im Laufe des Buches waren tatsächlich ein paar Kapitel (Stichwort: Bhodan), die mir zu grausam waren, aber das waren so wenige, dass sie, wenn ich den Rest vom Buch gegenüberstell, zu verkraften waren. Aber auch wenn sie grausam und brutal waren, ich denk dass man so eine reale Vorstellung von der Zeit damals bekommt. Das Gefühl hatte ich auf jeden Fall.

Wie üblich werd ich hier nicht weiter auf die Geschichte oder irgendwelche Wandlungen eingehen, weil ich vorher nicht hätte lesen wollen, was alles passiert, wer sich wie verändert und was das Buch für ein Ende hat.
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