Rezension zu Glencoe von Charlotte Lyne
Für Schottlandfans ein Muss!
von Maki7
Kurzmeinung: Wenn man es durch den zähen Anfang schafft, wird man mit einer rührenden Geschichte über Liebe und Hass, Familie und Tradition, Ehre und Kri...
Rezension
Maki7vor 10 Jahren
Die unscheinbare Sarah wird von Sandy Og entführt und zur Frau genommen. Sie stammen aus rivalisierenden Clans, beide haben kein Selbstbewusstsein, sind sehr schüchtern und still und haben dazu noch einen verkrüppelten Sohn. Sarah, die weder kochen noch anständig den Haushalt führen kann, und Sandy Og, der auch nicht wirklich für etwas zu gebrauchen scheint, sind Aussenseiter und nur Spott und Hohn ausgesetzt. Obwohl sie sich sehr lieben, geht es in ihrer Ehe sehr schweigsam zu, aber ihre Gedanken schreien um so lauter.
Gleichzeitig ändern die politischen Machtverhältnisse. König James wird von der eigenen Tochter und deren Mann William von Oranien der Thron geraubt. Während die MacDonalds James die Treue halten, unterstützen die Campbells Willy.
“Glencoe” beschreibt die Zeit kurz vor dem Massaker von Glencoe 1692, als an dem Clan ein Exempel statuiert werden sollte und wie dieses durch Robert Campbell’s Verrat begangen wurde.
Die Hauptcharaktere:
- Sarah Campbell
- Alasdair “Sandy Og” MacDonald, der Zweitgeborene des Maclain
- MacLain Of Glencoe, der Chief und Sandy Og’s Vater
- Ceana, Sandy Og’s Milchschwester
- Robert Campbell of Glenlyon, Sarahs Onkel
- Mary, König James Tochter und Königin von England, Schottland und Irland, Ehefrau von William von Oranien
Mir gefällt, wie sie die Protagonisten dargestellt hat, keine Schönheiten, keine perfekten Gestalten sondern sehr authentisch aussehende und wirkende Menschen des 17. Jahrhunderts.
Die Hauptcharaktere:
- Sarah Campbell
- Alasdair “Sandy Og” MacDonald, der Zweitgeborene des Maclain
- MacLain Of Glencoe, der Chief und Sandy Og’s Vater
- Ceana, Sandy Og’s Milchschwester
- Robert Campbell of Glenlyon, Sarahs Onkel
- Mary, König James Tochter und Königin von England, Schottland und Irland, Ehefrau von William von Oranien
Mir gefällt, wie sie die Protagonisten dargestellt hat, keine Schönheiten, keine perfekten Gestalten sondern sehr authentisch aussehende und wirkende Menschen des 17. Jahrhunderts.
Jedes Kapitel erzählt aus der Sicht eines der Charaktere, voller Gedanken des Betreffenden. Was mit der Zeit aber sehr anstrengend wurde. Die ewigen Selbstzweifel und Ausschweifungen der Protagonisten gingen mir langsam auf den Wecker und es fiel mir schwer dran zu bleiben. Ich wollte schon aufgeben, habe mich aber doch entschieden das Buch zu Ende zu lesen. Gute Entscheidung, denn es wurde besser.
Wenn man es durch den zähen Anfang schafft, wird man mit einer rührenden Geschichte über Liebe und Hass, Familie und Tradition, Ehre und Krieg, um Angst und Mut belohnt, die ich auf jeden Fall empfehle.