Das Buch hatte mich damals vom Cover her nicht gelockt, allerdings das die Geschichte eine Wahre ist und der Inhalt haben mich sehr überzeugt. Das Buch ist so unglaublich herzzerreißend, ich hab dabei echt geweint. Der Schreib- und Erzählstil ist nichts für schwache Nerven, auch wenn die Zeilen dahin flogen. Dieses Buch hat eigentlich sehr viel mehr Aufmerksamkeit verdient! Ich finde die Geschichte dahinter so enorm traurig, auch das niemand diesen armen Jungen so richtig helfen konnte. Es hat einen das Herz zerrissen und man wollte schreien: Es gibt immer einen anderen Weg. Auch die Tatsache das er am Ende starb und vor allem wie er starb kann man sich eigentlich nicht ausdenken. Wie arm musste diese arme kleine Seele gewesen sein und wie gebrochen. Es tut mir echt enorm Leid das so ein Buch wirklich eine Wahre Geschichte sein muss..
Christian Duda
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Christian Duda
Baumschläfer
Elke
Milchgesicht
Alle seine Entlein
Gar nichts von allem
Bonbon
Eins über mir
Gar nichts von allem
Neue Rezensionen zu Christian Duda
Rezension zu "Baumschläfer" von Christian Duda
Ein Roman nach einer wahren Geschichte: Marius, verletzt und blutüberströmt, will Hilfe holen für seine Mutter, getötet von Marius‘ Vater. Nach dem Krankenhaus wird Marius ins Heim gebracht, wo er sich nicht wohl fühlt. Er reißt aus, lebt eine Weile als Obdachloser auf der Straße, bis er in einer kalten Winternacht auf einem Baum schlafend erfriert.
Diese Geschichte nach einer wahren Begebenheit erschüttert, zeigt sie doch, dass unser soziales Netz trotz allem Wohlstand manchmal zu große Maschen hat. Man fühlt mit Marius, erfährt mit ihm sowohl Hilfsbereitschaft wie auch Tritte von Mitmenschen. Trotz allem ist es nicht möglich, diese verletzte Seele eines Jugendlichen zu erreichen, er stirbt eines sehr einsamen Todes. Nicht gefallen hat mir der Schreibstil des Autors, wenn Sätze sich überlagern; dies soll zwar Marius‘ Gedanken widerspiegeln, doch ich finde, dass die Geschichte dadurch eher zerhackt wird. Das ist jedoch Geschmackssache, es wird sicherlich andere Leser geben, denen genau dies zusagt.
Dieses Buch äußert mit der Geschichte jede Menge Sozialkritik. Es liest sich deshalb nicht immer einfach. Dennoch beschäftigt sich das Buch sehr einfühlsam mit Marius‘ Geschichte und seinem unverschuldeten Scheitern im Leben so, dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Ein kurzer Zeitungsartikel war die Inspiration für Christian Dudas neustes Buch. Dabei entstand weniger ein Roman als mehr ein protokollarisches Zeitzeugnis, mit dem einem verstummten Jungen eine Stimme verliehen wird.
Marius Schicksal ist an dem Tag besiegelt, als sein Vater die Mutter tötet und ihn dabei schwer verletzt. Als Opfer häuslicher Gewalt rutschen er und seine Schwester in eine Spirale aus fehlwirkenden Behörden und menschlicher Hilflosigkeit, aus der es nur einen Ausweg gibt.
In akribischer Recherchearbeit hat Christian Duda die letzten Monate eines jungen Mannes recherchiert und aufgeareitet, der unverschuldet in die Mühlen der deutschen Bürokratie gerät. Einer Bürokratie die eigentlich nur helfen will, dabei aber so unflexibel und starr agiert, ohne auf Einzelschicksale gebührend reagieren kann, auch wenn sie es will.
Obwohl die Schilderungen sehr nüchtern und bruchstückhaft dargestellt werden, bekommt man tiefe Einblicke in die Gedanken dieses verstörten, einsamen Jungen, der nie gelernt hat, Hilfe anzunehmen.
Das trifft einen hart, erschüttert immer wieder, vor allem da man von Anfang an ahnt, dass dies kein gutes Ende nehmen kann und wird.
Aber solche Geschichten muss man lesen, denn sie erzählen vom Leben. Einem Leben, das man selbst hoffentlich nie erfahren wird.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 83 Bibliotheken
auf 9 Merkzettel
von 2 Leser*innen aktuell gelesen