Christian Lorenz

 4,2 Sterne bei 24 Bewertungen
Autor*in von [identität].

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Cover des Buches [identität] (ISBN: 9783958190016)

[identität]

 (22)
Erschienen am 11.07.2014

Neue Rezensionen zu Christian Lorenz

Cover des Buches [identität] (ISBN: 9783958190016)
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Rezension zu "[identität]" von Christian Lorenz

Gut beobachtet, gut geschrieben!
tengelmannvor 8 Jahren

Ich kenne mich mir noch nicht so aus mit Rezensionen und probiere es mal mit diesem Buch. Ich bin über FB darauf gestoßen, weil es auch um eine Partei wie die AfD geht. Eine populistische Partei, die Deutschland zugrunde gerichtet hat. Dafür will sich jemand an einem Parteifunktinonär rächen.
Der Roman spielt auf dem Land und vermutlich in der Zukunft (oder in einer paralleln Realität?). Ist nicht so wichtig, denn hier schreibt jemand in einer Sprache, die gut verständlich und trotzdem irgendwie poetisch ist.
Über den "Plot" haben sich hier Leser aufgeregt, aber darum geht es in dem Buch gar nicht. Das ist kein klassischer Thriller, eher eine kluge Beobachtung. Und wie die Natur beschrieben wird, das ist einfach klasse!

Cover des Buches [identität] (ISBN: 9783958190016)
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Rezension zu "[identität]" von Christian Lorenz

Rezension zu Identität
KruemelGizmovor 9 Jahren

Der Euro wurde abgeschafft und die D-Mark wieder eingeführt, von denen Hintermänner profitiert haben. Aber was weiß Thomas Bartmann darüber? 
Die Netz-Piratin Minke nimmt Thomas auf, der ohne Gedächtnis in der Nähe ihres abgelegenem Dorfes in Mecklenburg gestrandet ist. Je mehr sie über Thomas herausfindet, desto mehr fremde Besucher tauchen auf ihrem Hof und Dorf auf. Wonach suchen diese Fremden? Es entwickelt sich ein Versteckspiel mit tödlichem Ausgang.

Dieses Buch spielt in der Zukunft, es wird nicht genau angegeben wann, Deutschland hat sich aus der Eurozone gelöst und wieder die D-Mark eingeführt. Ein paar wenige wurden dadurch reich, aber der Großteil des Landes versinkt in einer Wirtschaftskrise. Es herrscht Armut und Kriminalität und es breitet sich immer Anarchie aus, und jede politische Strömung versucht sich auszuleben. 

Die Grundidee ist faszinierend und die Welt die der Autor hier aufzeigt jagt einem schon einen kleinen Schauer über den Rücken, aber leider vermisse ich doch hier ein wenig den angekündigten Thriller, dafür war mir der Spannungsbogen einfach zu flach, und häufig hatte ich eher das Gefühl eine Dystopie zu lesen, auch wenn dies auch nicht weiter ausgebaut wurde.

Zu den Protagonisten konnte ich keine wirkliche Verbindung aufbauen. Thomas hatte kein Gedächtnis und wirkte einfach zu starr, und Minke konnte ich in ihren Handlungen und Gedankengänge einfach nicht nachvollziehen. 

Das Buch hatte viele interessante Ansätze, wie die Überwachung durch den Staat, die Autonomieversuche einzelner Kommunen, die Selbstversorgung, die Privatisierung vieler staatlicher Einrichtungen und Aufgaben und hier muss ich sagen hätte ich einfach gerne mehr von gelesen um mehr in die Atmosphäre eintauchen zu können. 

Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte, die noch mehr Potential gehabt hätte - es hätten einfach ein paar Seiten mehr sein können um mich restlos zu begeistern.

Cover des Buches [identität] (ISBN: 9783958190016)
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Rezension zu "[identität]" von Christian Lorenz

Enttäuschend
Buchwurmchaosvor 9 Jahren

Selten habe ich so sehr bedauert, mich für ein Buch beworben zu haben.Aber es hilft nichts. Ich habe mich durchgequält und schulde jetzt eine Rezension, die hier folgen soll:Christian Lorenz beschäftigt sich in seinem Debüt "Identität" mit einem komplexen Mischmasch aus Zukunftsvision, Politthriller, Dystopie und psychologischem Roman.Ein Mann namens Thomas taucht auf. er kann sich nicht zu seiner Herkunft äußern, verhält sich seltsam und bewegt sich mechanisch. Minke, in deren Garten er plötzlich steht, arbeitet als Computerspezialistin hin und wieder für eine Firma in Berlin, in der sie Personen neue Identitäten verschafft. Wo kommt Thomas her, was passierte mit ihm? Wer ist dieser Mann wirklich? 

Vielleicht zu viel, zu schwer, zu "unrund", mir kam der Spruch "nicht Fleisch, nicht Fisch" in den Sinn, während ich krampfhaft versuchte, dem abgehackten Hin- und Her, dem Auftauchen und Verschwinden von Figuren, den Zeitsprüngen und Entwicklungen im Roman zu folgen. 
Stattdessen verlor ich ständig den Faden und  fragte mich seitenweise, was ich da eigentlich lese.Sehe ich andere Rezensionen, dann frage ich mich ernsthaft, ob ich den gleichen Thriller gelesen habe, denn ich habe keinen psychologischen Hintergrund um die Identität gelesen, keinen aktuellen Hintergrund zur derzeitigen politischen Lage gesehen, noch berührende Landschaftsbilder gefunden.Alle Themengebiete werden allenfalls oberflächlich berührt, die Protagonisten sind weder sympathisch noch greifbar. Offenbar hochintelligente Personen bestechen durch wahnhafte Ängstlichkeit, die scheinbar mit dem Dasein völlig überfordert sind. Aussteiger und Einsiedler, wohin man blickt, seltsame politische Entwicklungen, die mir so gar nicht bewusst waren, ich bin mit dieser Welt nicht warm geworden.Kaum Konversationen, kein Spannungsaufbau, es tut mir leid, ich habe da nicht durch gefunden, ich war immer froh, wenn der Name "Thomas" wieder auftauchte, in der Hoffnung endlich rein zu finden in die Geschichte. Aber es wurde immer verworrener und abstruser.Ich bin nicht mal fähig das Buch zu kritisieren, es ist die Entscheidung des Autors einen Geschichtsverlauf zu wählen, der durch Sprünge und Abbrüche keine Spannung aufkommen lässt. Es ist am Autor, keine sympathischen Figuren zu bieten, mit denen der Leser sich identifizieren kann, mit denen der Leser mitfiebern könnte. Es ist die Wahl des Autors seitenweise runter zu schreiben, statt interessante Dialoge zu kreieren, Tempo aufkommen zu lassen und den Leser einerseits rätseln zu lassen, andererseits aktiv in Gefühle und Gedanken mit einzubeziehen. Ich fühlte mich wie ein Fremdkörper in einem nahen zukünftigen Deutschland, das mich mit meinem politischen Verständnis einfach überforderte.Ich erwartete eine interessante psychologische Studie, fein gezeichnete Charaktere, einen raffinierten Plot und kein diffuses Durcheinander.Ich bin bitter enttäuscht und kann dieses Buch leider nicht empfehlen.


 

Gespräche aus der Community

Lieber Buchbesitzer, Sarajevo von Sacco ist zwar für Beste Comics 2015 angemeldet, sollte doch aber schon deutlich alter sein, oder?
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3 Beiträge
kubines avatar
Letzter Beitrag von  kubinevor 9 Jahren
Dann wahrscheinlich als Neuauflage. ;-)


... Meet&Greet bei Midnight / Ullstein: Samstag, 14. März um 12:00 Leipziger Buchmesse, Halle 3 Stand B100

Ich bin dabei. Wer kommt noch?
Zum Thema
0 Beiträge

Ich habe gerade entdeckt, dass ich in kürzester Zeit drei sehr schlechte Bewertungen für [identität] bekommen habe. Ich würde darauf gerne reagieren und schauen, wie die zustande gekommen sind. Da sie nicht mit Rezensionen verknüpft sind, kann ich sie (und damit den Urheber) allerdings nicht finden. Wißt ihr, wie das geht?

Ich habe so das Gefühl, dass die negative Bewertung (bisher die ersten überhaupt) eine Reaktion auf meine Voting-Aufrufe und die Platzierung in der Debüt-Liste sind...

Zum Thema
13 Beiträge
derlorenzs avatar
Letzter Beitrag von  derlorenzvor 9 Jahren
Nur, damit keine Missverständnisse entstehen: ich kann mit offener Kritik gut umgehen und finde sie hilfreich, siehe auch meine Leserunde zu [identität] Es ist aber seltsam, schlechteste Bewertung ohne weiteren Kommentar abzugeben. Schon überhaupt, wenn sowas in kürzester (und derselben) Zeit mir und Wolfgang (gleicher Verlag) passiert. Da würde ich halt gerne nachschauen, wer die Bewertungen abgegeben hat, um ggf. nachzufragen oder bei LB zu intervenieren, so wie hier auch vorgeschlagen. Ich finde jedoch nur die Sterne und weiß nicht, wie ich zu der Bewertung oder zum Rezensenten komme. Das war Sinn dieses Themas!

Zusätzliche Informationen

Christian Lorenz im Netz:

Community-Statistik

in 27 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

von 3 Leser*innen gefolgt

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