Christian Thiel

 3,7 Sterne bei 40 Bewertungen
Autorenbild von Christian Thiel (© Buddy Bartelsen / Quelle: Autor)

Lebenslauf

Christian Thiel, geboren 1961, hat Philosophie und Germanistik studiert und lange Jahre am „Institut für tiefenpsychologische Individualpsychologie” mitgearbeitet. Seit über fünfzehn Jahren berät er Singles und Paare in seiner eigenen Praxis – und ist damit der „dienstälteste” Singleberater im deutschsprachigen Raum. Er hält Vorträge rund um die Themen Partnersuche und Partnerschaft, leitet Workshops und bildet seit 2011 weitere Singleberater aus. Als erfolgreicher Buchautor ist er ein gefragter Experte in den Medien (Spiegel, ZDF, SWR) und schreibt zudem als freier Autor für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und Radiosender. Christian Thiel ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christian Thiel

Cover des Buches Was glückliche Paare richtig machen (ISBN: 9783593502533)

Was glückliche Paare richtig machen

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Erschienen am 09.02.2015
Cover des Buches Streit ist auch keine Lösung (ISBN: 9783869106656)

Streit ist auch keine Lösung

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Erschienen am 15.09.2017
Cover des Buches Schatz, ich habe den Index geschlagen! (ISBN: 9783593506586)

Schatz, ich habe den Index geschlagen!

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Erschienen am 16.02.2017
Cover des Buches Schatz, ich habe Aktien gekauft! (ISBN: 9783593512693)

Schatz, ich habe Aktien gekauft!

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Erschienen am 16.09.2020
Cover des Buches Singles in Beratung, Coaching und Therapie (ISBN: 9783608947892)

Singles in Beratung, Coaching und Therapie

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Erschienen am 15.08.2013
Cover des Buches Generation beziehungsstark (ISBN: 9783451601071)

Generation beziehungsstark

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Erschienen am 14.02.2022

Neue Rezensionen zu Christian Thiel

Cover des Buches Schatz, ich habe Aktien gekauft! (ISBN: 9783593512693)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Schatz, ich habe Aktien gekauft!" von Christian Thiel

Viel Richtiges, aber auch viel Geschwätz und volkswirtschaftliche Ahnungslosigkeit
Dr_Mvor 3 Jahren

Nachdem Herr Thiel seinen Schatz vor Jahren mit dem Schlagen einer Benchmark beglückte, hat er nun Aktien gekauft. Dass muss er allerdings schon damals gemacht haben, sonst wäre ihm sein Kunststück schließlich nicht gelungen. Immerhin erwies er sich in sechs von sieben Jahren als besser als der Index. Das verlangt großen Respekt, weil es nicht jeder kann. Fonds bringen das eher selten zustande, was allerdings auch an den Fesseln liegt, die man ihnen angelegt hat. Und selbstverständlich auch am Unvermögen der Manager solcher Fonds, die auch verdienen, wenn sie eine fürchterliche Performance hinlegen.

Zum Inhalt von Thiels neuem Buch lässt sich nicht viel sagen, weil er sich einfach zusammenfassen lässt:

Erstens kann man wegen der Zinspolitik der Notenbanken nur noch mit riskanten Anlagen Geld verdienen. Dazu zählen in erster Linie Aktien. Nun weiß Thiel auf den ersten Blick nicht so richtig, was er eigentlich seinen Lesern vermitteln will. Auf der einen Seite empfiehlt er mehrfach, sich in einem ETF zu engagieren, der den MSCI World nachbildet. Da kann man nach seiner Meinung nicht viel falsch machen, weil die Märkte im Mittel deutlich mehr Profit abwerfen als andere Anlagen. Das war jedenfalls bislang so und wird nach Thiels Meinung auch so weiter gehen. Crash-Propheten verlacht er, wobei ihm die Statistik auch Recht gibt. Man solle nicht ständig auf sein Depot schauen, weil es langfristig ausgelegt ist, auf 20 bis 40 Jahre etwa.

Zweitens soll man nicht in Einzelaktien anlegen, jedenfalls nicht in solche, die einem Banken aufschwatzen wollen. Und schon gar nicht in Konstrukte, die man nicht versteht. Wer allerdings den Markt schlagen möchte, kann ihm folgen. Sein Depot ist öffentlich. Und natürlich trommelt er auch mehrfach in diesem Buch dafür. Das ist sein gutes Recht, zumal er erfolgreich ist.

Bis auf einige Einzelheiten steht nicht wirklich viel mehr in diesem Buch. Stattdessen findet man eine Menge Geschwätz, das seine grundsätzlichen Aussagen wiederholt und bestätigt. Hinweise, wie man dann doch auf vernünftige Weise Aktien kauft, findet man in diesem Buch nicht. Ginge es nach Herrn Thiel, dann müsste er noch alle Aktien in seinem Depot haben, die er vor sieben Jahre kaufte, schließlich sind 20 Jahre noch nicht vergangen. So wird es jedoch kaum sein. Wirecard war übrigens auch dabei, erfährt man aus diesem Buch. Da hat sich langes warten nicht gelohnt. Aber wer weiß, vielleicht holt die Aktie ihren Crash ja wieder auf ...

Da Thiel an vielen Stellen gegen sogenannte Crash-Propheten wettert, zu denen übrigens auch einige Bestseller-Autoren ("Der größte Crash aller Zeiten") gehören, muss er auch Widerspruch ertragen, denn offenbar hat er keine Ahnung von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Wahr ist, dass die Crash-Warner in den letzten 70 Jahren selten Recht bekamen, weil sich solcher Ereignisse nicht wirklich oft wiederholen.

Allerdings ist die gegenwärtige Situation völlig anders als das je in den vergangenen 70 Jahren der Fall war. Eigentlich hätte Thiel das auffallen müssen, denn er begründet sein Aktien-Engagement mit genau der Tatsache, die die jetzige Situation völlig von der Vergangenheit unterscheidet: Es gab noch nie Null- oder Negativzinsen. Zu dieser ökonomischen Absurdität kommen noch andere katastrophale Zustände in der Bevölkerungsstruktur der westlichen Industriestaaten, auf die ich nicht weiter eingehen werde, weil der Platz dafür hier nicht vorhanden ist. Zusammen aber bilden diese Fakten eine äußerst explosive Mischung, die es noch nie gegeben hat.

Warum gibt es keine Zinsen mehr, und was hat das für Folgen? Die Zinsen werden von den Notenbanken durch Festlegung des Leitzinses und durch gigantische Kaufprogramme für Anleihen niedrig gehalten. Für diese Kaufprogramme wird neu geschaffenes Geld benutzt, für das es kein ökonomisches Äquivalent gibt. Man kann das bereits als Inflation bezeichnen. Der gewöhnliche Bürger merkt davon noch nichts, weil dieses Geld noch im Finanzsystem steckt. Die Notenbanken kaufen Anleihen, um deren Kurse zu stützen. Tun sie das nicht steigt der Marktzins der entsprechenden Anleihen, was in der Folge zu Staatspleiten führen würde. Italien ist beispielsweise ein solcher Kandidat. Die Notenbanken betreiben also nichts weiter als Insolvenzverschleppung.

Thiel glaubt nun, dass das noch ewig so weiter gehen kann. Das kann ein heftiger Irrtum sein, was für die Aktienmärkte nicht unerhebliche Folgen hätte. Die Kursanstiege dort sind übrigens nichts weiter als Ausdruck der oben erklärten Inflation: Es gibt zu viel Kapital für zu wenige Anlagemöglichkeiten.

Nun existieren wegen dieser absurden und marktfernen Zinspolitik erhebliche und steigende Risiken für ganze Volkswirtschaften. Beispielsweise wird Banken und Lebensversicherungen die Geschäftsgrundlage entzogen. Sie müssen für alte Verträge Zinsen bezahlen, die sie nicht mehr erwirtschaften können. Inzwischen stehen deshalb schon einige von ihnen auf der Kippe. Aus der Finanzkrise von 2008/2009 konnte man lernen, wie schnell aus der Pleite nur einer Bank ein Domino-Effekt werden kann. Die Situation jetzt ist nicht besser als 2008, eher viel schlimmer und einmalig in der Geschichte.

Allein aus diesem Grund ist es ziemlich optimistisch zu glauben, man könne sein Geld in Aktien anlegen und zwanzig bis vierzig Jahre pennen gehen. Es existieren noch viel mehr historisch einmalige Risiken als die der Banken und Lebensversicherungen. Dieses eine Risiko reicht jedoch schon, um den Zusammenbruch des Finanzsystems auszulösen.

Natürlich ist es darüber hinaus naiv, zu empfehlen, nicht auf seine Anlagen zu achten. Nehmen wir nur einmal an, jemand hat den Rat Thiels angenommen und 30 Jahre sein Geld so angelegt, wie er es empfiehlt. Crash sind nach Thiel kurzzeitige Schwankungen, die wieder aufgeholt werden. Nehmen wir weiter an, der betreffende Anleger will gerade seinen Ruhestand genießen und braucht sein angelegtes Geld. Nun kracht es plötzlich gewaltig und er verliert die Hälfte seiner Anlagen. Das wird vielleicht bald wieder aufgeholt sein. Ihm jedoch nützt das nichts mehr, weil er das Geld jetzt braucht. So etwas kommt bei Thiel Erzählungen nicht vor. Und die Statistik scheint ihm auf den ersten Blick Recht zu geben. Das aber ist nur so lange richtig, wie der Endpunkt der Anlage nicht mit einem Crash zusammenfällt.

Da Thiel wegen seiner Ausrichtung keine Sicherheiten in seine Anlagen einbaut (jedenfalls habe ich davon nichts gelesen), ist das Ganze nichts weiter als ein Glaube: Es ist bisher immer gut gegangen, also geht es auch weiter gut. Das ist schlicht und einfach dumm.

Cover des Buches Schatz, ich habe Aktien gekauft! (ISBN: 9783593512693)
Meinbuecherregals avatar

Rezension zu "Schatz, ich habe Aktien gekauft!" von Christian Thiel

Die Welt der Aktien
Meinbuecherregalvor 3 Jahren

Schatz, ich habe Aktien gekauft! von Christian Thiel aus dem Campus Verlag

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💰Inhalt

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In 9 Kapitel wird auf verschiedene Themen im Bezug zu Aktien und Börse eingegangen. Die Überschriften lauten zum Beispiel vertrauen, fürchten und verändern. Immer gibt es Praxisbeispiele und andere Anleger kommen hier auch passend zum Thema zu Wort.

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💰 Was hat mir gefallen?

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Die ausgewählten Themen/ Überschriften und die dazugehörigen Texte fand ich sehr informativ.

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Schön fand ich es auch, dass in jedem Kapitel zusätzlich zum Autor auch noch ein anderer Anleger zu Wort kam.

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Positiv möchte ich auch erwähnen, dass hier teilweise schonungslos der Finger in die Wunde gelegt wird... und man sich bewusst macht... stimmt, er hat recht... warum mache ich das so und so?!

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💰 Was hat mir nicht so gut gefallen?

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Der Anfang sagte mir nicht so zu. Es wurde viel auf die „Finanzberater“ geschimpft. Ich mag einen Ansatz lieber, in dem der Leser gestärkt und bestärkt wird... hier kam es mir eher wie eine Abrechnung vor.

Das hat sich aber zum Glück im weiteren Verlauf gebessert. Nicht die Einstellung, aber das Geschimpfe.

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💰 Fazit

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Das Lesen hat sich eindeutig gelohnt. Hier wurde einem mal wirklich der Spiegel vor die Nase gehalten und man hat schöne Einblicke gewonnen. Es ist ein tolles Buch für Anfänger aber auch für all diejenigen, die ihre Strategie noch nicht gefunden haben... oder ihre Strategie einfach mal auf die Probe stellen sollten. Bitte das Buch lesen und dann fragt euch mal, ob euer Weg der Richtige ist.

Cover des Buches Liebe ist, den Partner nicht so zu nehmen, wie er ist (ISBN: 9783517093574)
Henri3tt3s avatar

Rezension zu "Liebe ist, den Partner nicht so zu nehmen, wie er ist" von Christian Thiel

Wenn ein selbsternannter "Experte" Frauen die Schuld gibt...
Henri3tt3vor 5 Jahren

Das Coverbild in freundlichem Grün und das Bild mit Hund und Katze hat mich sofort angesprochen. Der provokante Titel hat mich neugierig gemacht. Ich war aber auch misstrauisch: Was ist, wenn man den Partner liebt, wie er ist? Soll man ihn trotzdem ändern, um die Liebe noch mehr zu verbessern?
Das Buch richtet sich sehr deutlich an Frauen in Heterobeziehungen, auch wenn der Autor ab und zu den männlichen Leser anspricht und sehr lobt, dass er als Mann dieses Buch liest. Im ersten Drittel geht es eigentlich nur darum, dass Frauen ihre Männer mit Beziehungsgesprächen quälen, ja regelrecht foltern und damit Schuld an allen Problemen sind. Es werden jede Menge Beispiele aufgezählt, in denen die Männer sich den Frauen gegenüber respektlos oder lieblos verhalten und die Frauen darüber meckern. Ja ja, die Männer würden natürlich auch manches falsch machen, aber die FRAUEN mit ihren schrecklichen BEZIEHUNGSGESPRÄCHEN sind doch viel schlimmer!
Wenn man sich die Beispiele mal genauer anschaut, ist ein deutliches Muster zu erkennen: Die Männer sind in der ersten Zeit immer sehr liebevoll und aufmerksam, aber wenn die große Verliebtheit nachlässt, werden sie bequem und werben nicht mehr um ihre Partnerin. Im Grunde genommen müssten die Frauen also nicht den Partner ändern, sondern dieser Änderung Einhalt gebieten.
In den letzten beiden Dritteln des Buches geht es dann um die "Trias der Positivität": Belohnung, klare Ansagen und Sympathie. Jawohl, in DIESER Reihenfolge. Wir sollen Partner belohnen, wenn er unseren Wunsch erfüllt hat. Der Wunsch muss klar und deutlich geäußert werden. Und als drittes sollen wir uns dem Partner gegenüber nett verhalten. Also ich finde das etwas durcheinander gewürfelt. Ich würde annehmen, dass man sich in einer Partnerschaft grundsätzlich freundlich verhalten sollte. Wenn man einen Wunsch hat, muss man ihn dem Partner auch mitteilen und ihn später belohnen, wenn der Wunsch erfüllt wurde. Aber nein, der sogenannte "Experte", ein studierter Philosoph und Germanist (KEIN Psychologe oder Therapeut!) bleibt hartnäckig das ganze Buch hindurch bei seiner seltsamen Reihenfolge. Er hat (laut Klappentext) "lange Jahre" an einem psychologischen Institut mitgearbeitet. Wem da wohl die Jahre lang vorkamen? Und was er da gemacht hat, ist auch unklar. Vielleicht hat er im Sekretariat oder als Hausmeister gearbeitet? Seit 15 Jahren berät er Singles und Paare in seiner eigenen Praxis. Ich sage mal: Das kann ja jeder machen.
Die vielen Schreibfehler tragen leider auch nicht zu einer besseren Meinung bei...

Fazit: 
Nein, man muss den Partner nicht ändern. Man kann es auch gar nicht. Man kann hier und da das Verhalten ändern. Wünsche werden nicht erraten oder von den Augen abgelesen. Und natürlich sollte man freundlich sein, dazu gehört auch, sich zu bedanken, wenn man einen Wunsch erfüllt bekommt. Die 168 Seiten sind schnell gelesen. (Die restlichen Seiten sind nur der Anhang.)

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