Rezension zu "Der letzte Schattenschnitzer" von Christian von Aster
von Kaira
Rezension
Inhalt
Ein Junge namens Jonas Mandelbrodt wird geboren, der von seinem Schatten in der Schattenschnitzerei unterrichtet wird, während am anderen Ende der Welt ein Mädchen geboren wird, das gar keinen Schatten hat. Diese beiden Ereignise läuten den Kampf der Schatten um ihre Freiheit ein und Jonas muss seine Aufgabe in diesem Kampf erst finden, um das Schicksal der Welt zu verändern. * Zur Geschichte* Der Anfang des Buches ist sehr interessant, es werden, wie üblich am Anfang eines Buches, einige Fragen aufgeworfen. Auch werden viele Begriffe erwähnt, deren Erklärung man abwartet, um alles zu verstehen. Leider werden die Fragen nur sehr wage beantwortet und werfen eigentlich nur mehr Fragen auf. Zur Erklärung der fremden Begriffe gibt es Zwischenkapitel aus einem alchimistischen Buch, welche als Aufklärung dienen sollen, aber eher verwirren und noch mehr Fragen aufkommen lassen, als dass sie beantworten. Der Leser wird völlig im Dunkeln gelassen, wodurch alles sehr wage ist und man die Handlung und die Inhalte einiger Gespräche nicht wirklich versteht. Es ist nicht wirklich möglich, die Thematik zu fassen und zu verstehen. Weiterhin weiß man das ganze Buch über nicht, wer nun böse und wer gut ist oder überhaupt, wer welche Ziele verfolgt und warum. Eigentlich ist es einpositiver Aspekt, wenn man sich nicht sofort selbst alles denken kann, aber hier wird dem Leser viel zu viel vorenthalten, sodass man nicht wirklich etwas von der Handlung versteht. Zwischendurch gibt es auch Absätze, die von Jonas' Schatten direkt an den Leser gerichtet sind, in denen es aber nur darum geht, dass etwas schreckliches passieren wird und hätter der Schatten dies vorher gewusst, hätte er sich von seinem Herren getrennt, um ihn zu retten. Auch das wirft immer mehr Fragen auf, deren Beantwortung im Schluss viel zu kurz kommen. Obwohl Jonas Mandelbrodt nicht sehr viel handelt, ist er trotzallem ein sympathischer Charakter, aber da ist er auch der einzige, weil man die anderen überhaupt nicht einschätzen kann. Schließlich kann man noch in der Welt der Schatten, also dem Limbus eine große Ähnlichkeit zu der Welt der Dämonen aus "Bartimäus" von Jonathan Stroud erkennen.
Eigene Meinung Dieses Buch ist viel zu wage gestaltet, man hat sehr viele Fragen, die nicht ausreichend beantwortet werden. Man kann die Thematik nicht wirklich greifen oder verstehen, weil es keine guten Erklärungen zu zu vielen unbekannten Begriffen gibt. Es gibt keine große Handlung und man wird nicht sehr mitgerissen. Leider ist es zu unverständlich und leblos.