Rezension zu "Flammen der Nacht" von Christina Dodd
Als einzige Tochter eines Abtrünnigen gebar Firebird Wilder einst einen Sohn, dem sie das schreckliche Vermächtnis seines Vaters – Douglas Black – verschwieg. Nun versucht der Varinski-Clan, diesen Douglas Black zu vernichten, denn er ist der Letzte, der den teuflischen Pakt der Varinskis bannen kann. Er, der sich in einen Silberlöwen verwandeln kann, ahnt nichts von seinen gefährlichen Verfolgern – und ebenso wenig, dass nur eine ganz besondere Frau ihn erlösen kann …
(Quelle: Amazon )
Meine Meinung
Band 4 der „Darkness“ – Reihe.
Firebird ist nun Mutter eines aufgeweckten kleinen Jungen und hat einen schlimmen Verdacht, gegen wen sie damals ausgetauscht wurde. Sie ist sich sicher, das sie den Unbekannten kennt und dieser der Vater ihres Sohnes ist. Also macht sich Firebird auf die Suche und findet ihre große Liebe Douglas, dem sie von ihrem Verdacht erzählt…doch sie hat keine Ahnung, das er alles schon wusste und sich an der Familie rächen will, die ihn nie gesucht hat.
Firebird war in den letzten Büchern ja eher eine Randperson und ist erst am Ende des dritten Bandes in den Mittelpunkt gerückt. Ich habe mich wirklich auf ihre Geschichte gefreut und wegen der vielen Rückblicke bekommt man einen guten Einblick in ihr Leben und ihre gemeinsame Vergangenheit mit Douglas. Sie ist eine taffe junge Frau, die anscheinend keine besondere Gabe hat, worunter sie früher immer gelitten hat. Doch hier bekommt man am Ende einen kleinen Ausschnitt in ihre „Superkraft“…die für mich leider völlig realitätsfern war. Selbst im Hinblick auf die außergewöhnlichen Fähigkeiten ihrer Brüder.
Douglas ist Polizist mit Leib und Seele und er wusste recht früh, das er diesen Weg einschlagen wird. Auch das Firebird die eine Frau sein wird, wusste er, doch neue Erkenntnisse lassen sie in einem anderen Licht stehen. Auch wenn er sie sich nicht als Lügnerin und Verräterin vorstellen kann. Ganz im Gegensatz zu sie ihm selbst, denn er ist auf einem Rachefeldzug und ist anderen eine Hilfe, die die Wilder-Familie auslöschen möchten. Je mehr Zeit er wieder mit Firebird verbringt, umso sicherer ist er sich, das er vermutlich von anderen angelogen wurde…
Mit Douglas wurde ich nicht wirklich warm, vielleicht weil er durchweg ein falsches Spiel mit allen spielt. Er wechselt die Seiten, wenn es brenzlig wird und vertraut „Fremden“ mehr als alten Bekannten wie Firebird. Das sagt doch alles über ihn aus – er hinterfragt einfach nichts.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Firebird und Dounglas.
Insgesamt kann mich die Reihe nicht überzeugen, aber bei „Flammen der Nacht“ hatte ich zum ersten Mal Spaß beim Lesen. Sie haut mich zwar auch nicht von den Socken, aber es war nicht so wie die anderen Teile, die immer gleich abliefen. Hier stand die Verwandlung, die Frau und die Ikone nicht im Mittelpunkt, sondern eher die „Nebensächlichkeiten“, was mal erfrischend anders war. Aber eben auch leider keine Überraschungen beinhaltete.
Nette Story, aber ich bin froh, dass die Reihe endlich zu Ende ist.
,5 Sterne