Kurzbeschreibung
Es ist nicht einfach, für eine Sechzehnjährige in einem Mädcheninternat mitten in der Pampa. Lillis Leben könnte kaum langweiliger sein: Goethe am Vormittag, zu Tode gekochtes Essen am Mittag und Abends die üblichen Lästereien über die Schule an sich und ihre Lehrer im Besonderen.
Das ändert sich, als Lilli erfährt, wer ihr Vater ist und dass der Teufel deswegen hinter ihr her ist. DER Teufel. Persönlich.
In einem Crashkurs muss sie innerhalb weniger Wochen lernen, wozu andere ihr ganzes Leben brauchen, um sich auf die Begegnung mit Njord, dem Herrn der Finsternis, vorzubereiten.
Dabei gerät sie zwischen die Fronten eines jahrtausendealten Krieges, in dem nicht nur ihr Menschsein, sondern auch ihre Menschlichkeit auf eine harte Probe gestellt werden.
(Quelle: amazon)
Meine Meinung
Bisher hatte ich noch keinen Roman von Christine Thomas gelesen. Nun stand mit „Die Farben der Sterne“ der erste Band der „Sternen-Reihe“ auf meinem Leseplan und ich war sehr gespannt darauf.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen und der Klappentext machte neugierig. Daher habe ich das Buch dann auch recht flott gelesen.
Die hier handelnden Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Für den Leser ist es recht einfach sich diese vorzustellen und die Handlungen derer zu verstehen.
Die Protagonistin Lilli ist 16 Jahre alt und geht auf ein Internat. Sie hatte es nicht immer wirklich leicht. Sie fühlt sich alleine, wirkte auch irgendwie wie ein Außenseiter. Dadurch hat sie auch ziemlich heftige Träume, die ihr Angst machen. Lilli ist jemand, die ihren Platz im Leben erst noch finden muss. Auf ihrem Weg erfährt sie einiges über sich und ihre Herkunft, sie muss lernen damit umzugehen, um zu überleben.
Weiterhin lernt der Leser Dimitri kennen. Er ist Lillis Mentor und bringt ihr all das bei, was ihr in ihrem Leben helfen soll. Er ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Charakter, der sicherlich noch nicht alles von sich preisgegeben hat.
Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig und man kommt als Leser gut und leicht durch die Seiten hindurch, kann problemlos folgen und auch alles gut nachempfinden.
Die Handlung selbst konnte mich wirklich gut von sich überzeugen. Es ist ja eher so ein etwas leiseres Geschehen, doch genau das weiß dann auch zum Leser durchzudringen. Die leisen Töne der Handlung regen zum Nachdenken an, es geht dann doch sehr in die Tiefe. Das Tempo der Geschichte ich auch ein wenig ruhiger, Action findet man hier wirklich kaum vor.
Es gibt hier sehr viel zu entdecken, man lernt unterschiedliche Dinge, unterschiedliche Welten, die überraschen können.
Das Ende ist doch ziemlich spannend und dann endet es recht abrupt. Es ist gut gemacht und als Leser möchte man dann doch gerne auch Band 2 lesen. Zum Glück gibt es diesen bereits, man muss also nicht lange warten.
Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Die Farben der Sterne“ von Christine Thomas ein Auftaktband, der mich wirklich sehr gut für sich gewinnen konnte.
Gut gezeichnete facettenreiche Charaktere, ein flüssig zu lesender lockerer Stil der Autorin und eine Handlung, die ich trotz der eher ruhigen Idee doch auch spannend und nachdenklich stimmend empfunden habe, haben mir sehr schöne Lesestunden beschert und mich auch überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!