Cover des Buches 5 Tage im April (ISBN: 9783401068558)
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Rezension zu 5 Tage im April von Christoph Marzi

Die Dinge von einst

von Lilli33 vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Ein rasantes Jugendbuch. Trotz der Schwierigkeiten, die die Protagonisten durchleben, habe ich mich in dem Buch einfach nur wohl gefühlt.

Rezension

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Lilli33vor 10 Jahren
Inhalt:
Jack Fallon lebt mit seiner Mutter in Boston. Über seinen Vater weiß er kaum etwas, Mary wollte nie über die Vergangenheit sprechen. Nachdem sie einen Unfall hatte und im Koma liegt, findet Jack zu Hause einen Brief, den Mary an einen gewissen John Gilbert geschrieben, aber noch nicht abgeschickt hat. In der Hoffnung, dieser Brief könnte etwas mit seinem Vater zu tun haben, beschließt Jack, nach Seals Head in Maine zu fahren und den Brief persönlich zu übergeben.

Meine Meinung:
Mir war der Protagonist Jack von der ersten Sekunde an sehr sympathisch. Ein Junge mit dem Herz am rechten Fleck, mutig, loyal und einfach liebenswert. Aber natürlich ist er nicht ganz perfekt, sonst wäre es ja langweilig. So habe ich mich gerne mit ihm auf die Reise an die Küste gemacht, wo Jack in dem kleinen Städtchen nicht von allen willkommen geheißen wird. Anscheinend ist er seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten, und der war damals in der Gegend nicht gerne gesehen. Als Jack sich dann auch noch Hals über Kopf in Sadie verliebt, gehen die Schwierigkeiten erst richtig los.

Christoph Marzi hat hier einen gelungenen Spagat zwischen einem gefühlvollen Liebesroman und einem spannenden, ja fast schon Krimi, hingelegt. Denn auch wenn „5 Tage im April“ ganz ohne Fantasy auskommt, mit rechten Dingen geht hier nicht alles zu. Gemeinsam mit Jack und Sadie entdeckt der Leser nach und nach „die Dinge von einst“. Und auch, dass der „April ein trügerischer Monat“ ist, wie es sich als Leitmotiv durch den Roman zieht, wird schnell klar. Die älteren Einwohner von Seals Head wissen zum Teil mehr über Jacks Wurzeln als dieser selbst. Doch keiner weiß anscheinend, was wirklich damals geschehen ist.

Marzis bildhafter, fesselnder Schreibstil macht das Lesen zu einem kurzweiligen Vergnügen. Die Charaktere kann man zum Teil sehr schnell ins Herz schließen wie Jack, Sadie, Nellie oder Ben. Bei anderen rätselt man eher, warum sie so sind, wie sie sind. Doch alle haben eine interessante Aura.

Die Handlung schreitet rasant voran, obwohl es sich nur um 5 Tage handelt. Doch in diesen 5 Tagen passiert so wahnsinnig viel. Und für einige Menschen wird das Leben hinterher in anderen Bahnen laufen.

Fazit:
Ein mitreißendes Buch über das Erwachsenwerden, die Liebe und die Suche nach den eigenen Wurzeln. Meine Empfehlung: Lesen!

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