Rezension zu "Kikki Krümel und die verhexten Hexen" von Claudia Donno
„Kikki Krümel und die verhexten Hexen“ ist die vierte Geschichte aus der Kikki-Krümel-Reihe. Dabei steht im Vordergrund die sympathische kleine Hexe Kikki Krümel, deren Stiefel in einer Gefahrensituation gerne mal weglaufen wollen und deren Lieblingsgetränk Froschaugentee ist. Ihr seht also, es handelt sich um ein Hexenmädchen, das viele Kinderherzen höher schlagen lässt! Diese Beschreibung von Kikki hatte mir auch schon im ersten Band sehr gefallen bzw. war dieser so zauberhaft und witzig, dass ich damals 5 von 5 Sternen vergeben habe.
Warum also dieses Mal nur drei Sterne? An der Geschichte lag es auf jeden Fall nicht, eher an der Umsetzung. Es findet der alljährliche Zaubertrankwettbewerb statt, bei dem Kikki aufgrund ihres Alters noch nicht mitmachen kann. Zum Glück, denn es geht etwas schief und ein gelber Regen verändert das Verhalten der guten Waldhexen und der fiesen Moorhexen, aber auch der menschlichen Bewohner von Waldheim. Die ehemals guten Hexen spielen plötzlich Streiche, die fiesen Waldhexen wollen Kikkis Freunde werden und bei den Menschen zwingen z.B. Eltern ihre Kinder die ganze Nacht aufzubleiben, die Schule findet nur noch im Freibad statt und der Polizist klaut Fahrräder. Grundsätzlich für Kinder bestimmt lustig, aber ich fand die Dinge, die ausgewählt wurden, um sie ins Gegenteil umzukehren, völlig willkürlich zusammen gestellt und dadurch hat die ganze Geschichte für mich viel an ihrer Glaubwürdigkeit verloren. Klar, es ist ein Kinderbuch und Kinder werden damit sicherlich ihren Spaß haben (obwohl auch Kinder Dinge hinterfragen können). Mich hat diese zufällige und inkonsequente Auswahl aber ziemlich gestört und dadurch hat mir dieses Abenteuer von Kikki weitaus weniger gefallen als andere. Trotzdem kann ich die Reihe v.a. jungen Lesern sehr empfehlen, da die Hexenwelt insgesamt schon recht süß und liebevoll gestaltet ist.