Claudia Ott

 4,3 Sterne bei 50 Bewertungen
Autor*in von Tausendundeine Nacht, 101 Nacht und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Claudia Ott, geboren 1968 in Tübingen, ist eine deutsche Arabistin, Autorin, Übersetzerin und Musikerin. Sie studierte Orientalistik in Jerusalem und Tübingen und promovierte an der FU Berlin. Von 1993 bis 1998 war sie dort wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Arabistik. Seit 2000 ist Claudia Ott wissenschaftliche Assistentin am Seminar für orientalische Philologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2000 arbeitet sie hauptsächlich freiberuflich als literarische Übersetzerin aus dem Arabischen. Claudia Ott ist außerdem Mitglied mehrerer internationaler Ensembles für orientalische Musik. 2011 wurde Claudia Ott mit dem Johann-Friedrich-von-Cotta-Literatur- und Übersetzerpreis der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Claudia Ott

Cover des Buches Tausendundeine Nacht (ISBN: 9783406722905)

Tausendundeine Nacht

 (28)
Erschienen am 09.03.2018
Cover des Buches 101 Nacht (ISBN: 9783717523567)

101 Nacht

 (11)
Erschienen am 10.11.2014
Cover des Buches Gold auf Lapislazuli (ISBN: 9783406576690)

Gold auf Lapislazuli

 (5)
Erschienen am 22.08.2008
Cover des Buches Tausendundeine Nacht - Das glückliche Ende (ISBN: 9783406688263)

Tausendundeine Nacht - Das glückliche Ende

 (4)
Erschienen am 26.03.2020
Cover des Buches Tausendundeine Nacht. Das glückliche Ende (ISBN: 9783423146494)

Tausendundeine Nacht. Das glückliche Ende

 (1)
Erschienen am 21.09.2018
Cover des Buches Tausendundeine Nacht (ISBN: 9783406790355)

Tausendundeine Nacht

 (0)
Erschienen am 14.07.2022
Cover des Buches Tausendundeine Nacht (ISBN: 9783899038354)

Tausendundeine Nacht

 (1)
Erschienen am 05.10.2012

Neue Rezensionen zu Claudia Ott

Cover des Buches 101 Nacht (ISBN: 9783717523567)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "101 Nacht" von Claudia Ott

101 Nacht ist eine Art kleiner Bruder von 1001 Nacht.
dunkelbuchvor einem Jahr

Die Übersetzung ist phantastisch, denn es gelingt ihr den blumigen Reichtum der Szenerien, die unglaublichen Wendungen der Geschichten, die ausschmückende Erzählweise des Originals ins Deutsche zu übertragen.
Die Informationen zur arabischen Originalschrift des Aga Khan Museums, die historische Einordnung und die Erläuterungen zur Übersetzung vermitteln das Rahmenwissen, das zu noch mehr Lesevergnügen beiträgt. 

Das Buch hat einige kleine Schwächen, die aber verzeihlich sind.

Die Meinungen zu diesem Werk sind sehr unterschiedlich, mir hat es ganz gut gefallen.

Cover des Buches Tausendundeine Nacht (ISBN: 9783406722905)
Yolandes avatar

Rezension zu "Tausendundeine Nacht" von Claudia Ott

Die Erfindung des Cliffhangers
Yolandevor 5 Jahren

Inhalt:

Der König Schahriyar, der über Indien und China herrscht, wird von seiner Frau betrogen. Durch Zufall kommt er hinter den Betrug und lässt sie und ihren Geliebten umbringen. Das reicht ihm jedoch nicht, um seine Wut zu stillen. Von nun an heiratet er jeden Tag eine andere junge Frau, verbringt mit ihr eine Nacht und lässt sie am nächsten Tag töten. Die an seinem Hof lebende Schahrasad, die eine kluge Geschichtenerzählerin ist, beschließt, ihn zu überlisten. Er nimmt sie zur Frau und sie erzählt ihm in der Nacht, die sie gemeinsam verbringen, eine Geschichte. Als es Tag wird, ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt und der König ist so neugierig, wie es weitergehen wird, dass er Schahrasad am Leben lässt, damit sie ihre Geschichte in der nächsten Nacht fertig erzählen kann. In der Geschichte wird jedoch eine weitere Geschichte erzählt und noch eine, sodass es am Ende jede Nacht eine Fortsetzung geben muss. So gewährt ihr der König immer wieder einen Aufschub, und Schahrasad rettet durch das Erzählen ihr Leben.
(Werke der Weltliteratur, Arena-Verlag)

Das vorliegende Buch beinhaltet die Rahmenhandlung sowie die ersten 282 Nächte. Die Übersetzung von Claudia Ott ist die erste deutsche Übersetzung der sogenannten Galland-Handschrift. Diese gilt als der einzige zusammenhängende Originaltext. Der französische Orientreisende Antoine Galland veröffentlichte im 18. Jahrhundert die erste "Tausendundeine Nacht"-Ausgabe in Europa. Er nahm den Titel wörtlich und sammelte zusätzlich zu den ersten 282 Nächten so lange bis die Anzahl von 1001 Geschichten erreicht war. Viele der Geschichten ließ er sich von einem syrischen Geschichtenerzähler berichten. Die heute so bekannten Geschichten wie "Sindbad, der Seefahrer", "Ali Baba und die 40 Räuber" oder "Aladdin und die Wunderlampe" sind in dem Originaltext und somit auch in diesem Buch nicht vorhanden. 
Bei den hier vorliegenden Geschichten handelt es sich keinesfalls um Kindermärchen. Sie sind teilweise sogar recht schlüpfrig. Einige der Geschichten sind ganz interessant und spannend, andere wiederum ziehen sich wie Kaugummi. Auf jeden Fall kann man die Erzählerin Schahrasad als Erfinderin des Cliffhangers bezeichnen. Viele Geschichten sind ineinander verschachtelt und so manches Mal fiel es mir schwer bei diesen Geschichten in den Geschichten in den Geschichten den Überblick zu behalten. Es war für mich auf jeden Fall eine völlig neue und andere Leseerfahrung.
Fazit: Wer Freude an orientalischen Geschichten hat wird mit dieser schön gestalteten Ausgabe viel Freude haben. Für Kinder ist dieses Buch jedoch nicht geeignet.


Cover des Buches Tausendundeine Nacht (ISBN: 9783406516801)
Marie-Enterss avatar

Rezension zu "Tausendundeine Nacht" von Muhsin Mahdi

Wunderschöne Erwachsenenausgabe der Erzählsammlung Tausendundeine Nacht
Marie-Entersvor 7 Jahren

282 Märchen beinhaltet der ohne Anhang 636 Seiten umfassende Schmöker, 282 Geschichten erzählt Schahrasad (Scheherazade), die persische Prinzessin, mit Unterstützung ihrer Schwester Dinharazade ihrem Gemahl König Schahrayâr, der keiner Frau mehr vertrauen kann und deswegen seine Bräute nach nur einer Nacht umzubringen pflegt. Doch der klugen Schahrasad gelingt es in diesen Nächten mithilfe ihrer Erzählkunst, den König von ihrer Treue zu überzeugen und so ihr Leben zu behalten.

Nicht das Märchenbuch für Kinder, das die Europäer im Laufe der Jahrhunderte daraus gemacht haben, sondern dicht am Original mit all seiner Grobheit und Erotik ist diese Ausgabe der wohl berühmtesten orientalischen Märchensammlung. Als Vorlage dienten alte persisch-arabische Handschriften, die als Urfassung gelten. 25 Jahre verbrachte der Arabist und Islamwissenschaftler Muhsin Mahdi damit, diese sogenannten Galland-Handschriften zusammenzutragen und zu kommentieren. Die so entstandene dreibändige Edition hat Claudia Ott (Promotion im Fach Arabistik) wunderbar literarisch in Deutsche übersetzt.


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