Rezension zu Die Nacht, die Lichter von Clemens Meyer
Hem ... ach nein! Clemens!
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Ja, Eine Crux mit der toitschten Literatur. Clemens Meyer ist ein Könner, es tut mir weh, dies so zu sagen. Ein Stilist. Seine Stories sind oft mehr erzählt, mehr Schwank, manchmal ein wenig zu frisiert, aber in seinen besten Momenten ist er nah an seinem Idol, dem Ernest. Geht es um "Verlierer"? Nein. Es geht um echte Menschen. Um echte Probleme. Man muss den Blick nur links oder rechts wenden, dann sieht man sie; natürlich ist das kein Eskapismus, kein Twilight, kein ficki ficki, kotzi kotzi, sondern irgendwie total beschissen, aber real. Dann fragt man sich eben: Will man das lesen? Und kommt zu der alles entscheidenden Frage: Was will Literatur? Meyer hat seine Schreibe in Leipzig perfektioniert, vielleicht ist ihm dort das Rohe etwas aberzogen worden, dieses total Brachiale. Immerhin, hier in diesen Stories, da ist etwas, was in Deutschland nur noch wenige haben. Man sollte es sich bewahren!