Cover des Buches Ausgelöscht (ISBN: 9783404165810)
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Rezension zu Ausgelöscht von Cody McFadyen

Rezension zu "Ausgelöscht" von Cody McFadyen

von Kleines91 vor 10 Jahren

Rezension

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Kleines91vor 10 Jahren
Klappentext:
Smoky Barrett und die anderen Hochzeitsgäste blicken auf das Brautpaar vor dem Altar. Plötzlich durchbricht Motorenheulen die Stille. Ein schwarzer Mustang hält vor der Kirche. Die Tür öffnet sich, und eine Frau wird auf die Straße gestoßen. Ihr Kopf ist kahl geschoren, die Haut von blutigen Ritzern übersäht. Sie taumelt auf den Altar zu, fällt auf die Knie und stößt einen lautlosen Schrei aus. Die Frau ist vor sieben Jahren spurlos verschwunden. Aber sie kann nicht über das reden, was ihr zugestoßen ist: Jemand hat eine Lobotomie an ihr durchgeführt und zentrale Nervenbahnen ihres Gehirns durchschnitten. Sie ist nicht tot, vegetiert aber als leblose Hülle vor sich hin. Es wird weitere Opfer geben.

Meine Meinung:
Uuuuh was war das Spannend. Also da ging die Pumpe ordentlich :D. Ich hatte schon an mir gezweifelt, nachdem ich nach meinem 3 oder 4 Thriller einfach nicht mehr wirkliches Herzrasen bekam. Natürlich war ich gefangen und gespannt. Aber so das physische hat gefehlt. Das Luft anhalten. Das Herzrasen. Das Gespannt sein. Meine Güte. McFadyen hat es fast geschafft, dass ich mir in die Hose gemacht habe! Ich weiß nicht, wie er es macht. Aber er baut eine so unglaubliche Spannung auf - es ist der Wahnsinn. Und das Thema. Der Inhalt. Die Handlung ... Meine Güte. Wie kommt er nur auf solch eine Idee. Der schiere Wahnsinn! Ich glaube, ich war noch nie so angewidert von einem Menschen. Wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob ich den Vater oder "den Jungen" verabscheuungswürdiger finde. Egal was einem Menschen passiert. Man verkorkst sein Kind, oder überhaupt Kinder/Menschen, nicht so. Natürlich rechtfertigt das in keinster Weise, was "der Junge" getan hat. Klar. "er" handelte so, wie das Weltbild nach "seines" Vaters Ansicht und damit auch "Seiner" es von "Ihm" verlangt hat. Aber dass man so weit geht. Das ist wirklich sehr heftig. Aber ich muss sagen, dass ich diesen psychologischen Aspekt, die Tatsache, dass der Vater seinem "Sohn" so eine Weltsicht eintrichtert und dass "dieser" diese dann so genau aufnimmt und verarbeitet und lebt, unheimlich spannend finde und denke, dass ich da mal noch für mich etwas recherchieren werde, in wie weit so etwas geht. Wie "der Junge" selbst sagt, hat es viel mit Pawlows "klassischer Konditionierung" zu tun - der "Er" leider fast am meisten und stärksten zum Opfer fiel.
Vom Ende war ich sehr überrascht aber auch begeistert. Sehr gut gelöst und den Leser noch ein letztes Mal zittern lassen. Chapeau!

Was mich jedoch etwas stört, aber nicht nur mit diesem Buch zu tun hat, ist die Tatsache, dass sowohl hier als auch bei Tess Gerritssen die weiblichen, erfolgreichen Kriminalbeamtinnen nenne ich sie mal, nicht wirklich attraktiv sind. Sie werden als Typen beschrieben, die, wie hier, verunstaltet sind oder wie bei Gerritsen minder attraktiv sind. Ich bin beim besten Willen keine Feministin oder so. Aber ich finde es doch traurig, dass die männlichen Pendants, ganz stark bei der Rizzoli&Isles Reihe, doch das genaue Gegenteil sind was das Aussehen anbelangt. Aber dies nur als kleiner Kritikpunkt, der ja zum Ausgang oder der Handlung des Buches nicht beiträgt.
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