Kurz nachdem ein Psychopath ihre eigene Familie ausgelöscht hat, hat Smoky Mühe wieder ins Leben zurück zu finden. Mehr als einmal spielt sie mit dem Gedanken, dem Ganzen einfach ein Ende zu setzen. Ironischerweise gibt ihr ausgerechnet der Mord an ihrer besten Freundin wieder einen Grund zu Leben. Denn der Killer fordert sie heraus..


Kurz bevor ich Band 1 gelesen habe, hatte ich Band 3 gelesen. Die Spannung war für mich also zumindest in dem Sinne flöten, dass ich von vornherein wusste, wer aus dem munteren Sammelsurium an Ermittlern und Freunden überlebt. Und wer definitiv nicht der Mörder sein kann - denn es erschien mir doch unwahrscheinlich, dass sich der Psychopath innerhalb eines weiteren Buches wieder zu einem Freund wandelt. Vielleicht fiel es mir deshalb so leicht, den Twist des Buches schon von Anfang an zu erahnen. Ist aber auch eigentlich wurscht. Denn bei McFadyen brauche ich keinen Twist, um das Ganze spannend zu finden.

Ich kann mich eigentlich nur aus der letzten Rezension wiederholen - McFadyen schreibt plastisch, er schreibt nachvollziehbar und damit in einem gewissen Rahmen realistisch, er konstruiert stimmig und man kann rein objektiv nicht meckern. Klar, auch hier war's wieder ein bisschen blutig und definitiv nichts für sanfte Gemüter - das muss man mögen. Ich tus.

Für mich nicht der beste der Reihe, aber ein gelungener Start. Ich hab es genossen, dass wir Smokys Trauma nur aus der Vergangenheit erleben. Normalerweise achten Autoren ziemlich genau darauf, ihre Protas authentisch und möglichst nah leiden zu lassen - damit wir das auch hautnah miterleben können. Ich fand allerdings ihren Verarbeitungsprozess um einiges spannender. Mir hat's gefallen!