Rezension
Band 1 der Fleury-Saga
Herzogtum Oberlothringen im Jahr 1187: Der junge Michel de Fleury kehrt nach einigen Jahren Ausbildung bei einem Kaufmann in Mailand in seine Heimatstadt Varennes-Saint-Jacques zurück. Sein Vater ist unerwartet gestorben und so übernimmt Michel das Geschäft seiner Familie, dass neben verschiedenen Waren hauptsächlich mit Salz handelt. Doch Varennes wird von demkorrupten Bischof Ulman regiert und der skrupellose Ritter Aristide de Guillory verlangt horrende Zölle für seine Brücke - der einzige Weg, der zu der Saline der Stadt führt. Michel möchte unbedingt etwas dagegen unternehmen und plant, Varennes wie die Stadt Mailand in die Freiheit zu führen. Doch der Weg dahin ist ein harter Kampf. Neben Befürworter und Freunde hat er auch mächtige Feinde, die mit allen Mitteln versuchen, ihn und seine Pläne zu vernichten. Sogar vor Mord schrecken sie nicht zurück. Auch seine Liebe zu Isabella ist in Gefahr. Die Lage spitzt sich immer mehr zu...
Dieses ist nur ein kleiner Einblick in den umfassenden, 1.150 Seiten starken Roman. Die Geschichte ist im 12. und 13. Jahrhundert angesiedelt und handelt von den Kaufleuten der damaligen Zeit. Hauptfigur ist der Salzhändler Michel de Fleury, der alles versucht, um seine Heimatstadt von Armut und Ungerechtigkeit zu befreien. Liebe, Macht, Kämpfe, Intrigen - alles ist dabei. Sehr gefallen hat mir auch die Karte von Varennes-Saint-Jacques, die vorn im Buch abgebildet ist. So kann man sich noch besser vorstellen, wo sich die verschiedenen Häuser und Plätze befinden.
Mein Fazit: Ein sehr fesselnder historischer Schmöker, der mit seiner spannenden Geschichte und starken Charakteren komplett überzeugt. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, es warten einige Überraschungen und dramatische Wendungen. Wer von Ken Folletts "Die Säulen der Erde" begeistert war, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Eine absolute Leseempfehlung!