"Nichts als Papier" ist ein sehr spannendes Buch in der Zeit der Türkenbelagerung in Wien. 'Papier ist geduldig' - kann man dem geschriebenen Wort mehr vertrauen als dem traditionellen Handschlag? Oder vertraut man doch lieber einem Menschen, der sich gerne durch dunkle Gassen bewegt und sich mit Fabelwesen unterhält?
In der damaligen Zeit waren die mystischen Wesen wie der Nöck und das rote Mandl ein normaler Bestandteil des Lebens, unsichtbar und doch allgegenwärtig. Der Autor hat es geschafft, dies genau so in die Geschichte einzubringen - so ganz nebenbei, als wären sie natürlich da, aber nicht zu aufdringlich. Gerade so, dass man Lust bekommt, sich nach diesem Buch mehr mit diesen Wesen zu beschäftigen.
Auch sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil. Er bringt eine eigene Note ins Spiel, passend zur Zeit, ist aber ebenfalls nicht so aufdringlich, sodass sich das Buch trotzdem kurzweilig lesen lässt.
Gerne mehr von diesen Geschichten :-)