Daniela Larcher

 4 Sterne bei 166 Bewertungen
Autor*in von Die Zahl, Zu Grabe und weiteren Büchern.
Autorenbild von Daniela Larcher (©)

Lebenslauf

Daniela Larcher wurde 1977 in Bregenz geboren. Sie studierte Prozess- und Projektmanagement an der FH Vorarlberg und war anschließend zwei Jahre lang in der Werbebranche tätig. 2002 begann sie ein Studium der Archäologie an der Universität Wien und arbeitete parallel dazu im Bereich PR und Eventmanagement. Mitte 2006 zog sie nach New York, um dort für ein Jahr beim Verlag „powerHouse Books“ zu arbeiten. Seit Juli 2007 ist sie wieder zurück in Wien, wo sie derzeit im Eventbereich tätig ist.

Alle Bücher von Daniela Larcher

Cover des Buches Die Zahl (ISBN: 9783596182411)

Die Zahl

 (105)
Erschienen am 01.11.2008
Cover des Buches Zu Grabe (ISBN: 9783596182862)

Zu Grabe

 (38)
Erschienen am 12.08.2011
Cover des Buches Teures Schweigen (ISBN: 9783596196999)

Teures Schweigen

 (12)
Erschienen am 11.12.2014
Cover des Buches Neumond (ISBN: 9783596192229)

Neumond

 (11)
Erschienen am 12.12.2013

Neue Rezensionen zu Daniela Larcher

Cover des Buches Teures Schweigen (ISBN: 9783596196999)
DanielaNs avatar

Rezension zu "Teures Schweigen" von Daniela Larcher

kurzweiliger Krimi mit Wiener Lokalkolorit
DanielaNvor 2 Jahren

In "Teures Schweigen" (vierter Band der Morell-Reihe) soll Chefinspektor Otto Morell auf Bitten eines alten Freundes den Mord an einem Antiquitätenhändler in Wien aufklären. Dabei muss Morell nicht nur die Geschichte um einen uralten Teppich klären und sich mit den Reichen und Schönen von Wien herumschlagen, sondern auch gegen sein Schnarchproblem kämpfen.

Was mir an diesem Kriminalroman gefallen hat:

- schnell, "süffig" und angenehm zu lesen

- die Geschichte eines Teppichs aus der Zeit der Belagerung von Wien durch die Türken, die man in kurzen Einblendungen erfährt

- Lokalkolorit, der nicht übertrieben wirkt

- oft nette Dialoge, die etwas Charmant-witziges an sich haben

Die Hauptstory um den Mord am Antiquitätenhändler verblasst dahinter fast etwas bzw. berührt emotional nicht so sehr wie die Interaktion zwischen den handelnden Figuren, die sehr gut geschildert sind. Man könnte auch das eine oder andere kritisch hinterfragen, z.B. wieso ein Chefinspektor aus Tirol den Mord aufklärt und die Wiender Mordkommission dabei so gar keine Rolle spielt (Kümmert man sich in Wien nicht um Mordfälle?). Aber alles in allem: ein kurzweiliges Lesevergnügen mit toller Wiener Atmosphäre und gut gezeichneten Figuren.

Cover des Buches Die Zahl (ISBN: 9783596182411)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Die Zahl" von Daniela Larcher

Schlichter Stil, langweilige Protagonisten, kein Spannungsbogen
mariameerhabavor 2 Jahren

„Und sein Hemd war so zerknittert wie der Hintern von Liz Taylor“ – Das ist ein Satz, bei dem ich nicht ganz verstanden habe, wieso er überhaupt im Buch war. Also habe ich nach Liz Taylor gegoogelt und entdeckt, dass sie mal wunderschön war und genauso wie jeder Mensch das Opfer der Zeit wurde. Jeder altert, jeder kriegt Falten, jeder Hintern wird mal zerknittert sein, aber nein, die Autorin macht sich über die Schauspielerin lustig, während ihr eigenes Buch dem Erfolg dieser Schauspielerin nicht das Wasser reichen kann.

Es beginnt mit einer Leiche. Das tut jeder Kriminalroman. Der Fundort und die Umstände waren interessant, das hat für eine gewisse Spannung gesorgt, doch zwei Seiten später zerbrach der Spannungsbogen schnell an der schrecklichen Erzählweise.

Ihr Stil ist nüchtern, eiskalt und wird nur dann belebt, wenn sie über Nahrung redet. Mir ist klar, dass Essen wichtig für das eigentliche Leben ist, aber das ist etwas, worüber ich ungern lese. Schließlich gehört der Gang zum Klo auch zum Leben und das ist definitiv etwas, worüber ich nicht lesen möchte. In jedem Abschnitt wird gegessen, irgendein Tee getrunken, kein Fleisch, allesamt Vegetarier und der Kommissar ein wahrer Kochkünstler, der die tollsten Gerichte zubereiten kann. Was hat das mit der Handlung zu tun? Wenn es als Charakterentwicklung eingestuft werden soll, ist das eine sehr schlechte Methode. Gefühle bilden den Charakter, Gefühle formen eine Seele und nicht, dass er ungern Fleisch frisst und liebendgern diese eine Teesorte trinkt. Das hat den Kommissar in meinen Augen sofort unsympathisch gemacht. Er kam mir wie ein Snob vor, der mich als Untermenschen abstempelt, weil ich Fleisch esse.

Der Kommissar hat keine Ahnung, wie er den Fall bearbeiten soll und seine Ahnungslosigkeit schlägt auf den Text über und macht die Handlung schnell zäh. Bei den ersten Befragungen weiß man sofort, dass diese Figuren Platzfüller sind, den Text unnötig aufbauschen, und doch zieht uns die Autorin zu diesen Vernehmungen, erzählt alles ganz breit und lang und sorgt dafür, dass der Mord langweilig wird. Der Spannungsbogen leidet darunter, er verschwindet in dem ganzen Textkram.

Die Gerichtsmedizinerin versteht sich ganz schnell sehr gut mit dem Kommissar. Ihr Urlaub wird ruiniert, sie sitzt fest, aber kaum wechseln die beiden zwei Worte miteinander, droht daraus eine Liebesgeschichte zu entwickeln. Kein Konflikt zwischen den beiden, rein gar nichts. Ich wäre wütend auf ihn, weil er mir den langverdienten Urlaub ruiniert hat. Wenn nicht laut, dann aber unterschwellig, wenn nicht mit Absicht, dann aus dem Unterbewusstsein heraus. Sie aber hat keine solchen Gefühle. Sogar als sie wütend deshalb wird, gibt sie ihm keinen Moment lang die Schuld.

Schließlich merkt man, dass die Handlung erst eine Entwicklung machen wird, wenn der nächste Mord passiert, aber bis dahin wurde das Lesen schnell zu einer Arbeit. Ich wollte nicht mehr und es wurde mir alles egal. Von mir aus kann Liz Taylor die Serienmörderin sein.

Cover des Buches Die Zahl (ISBN: 9783596182411)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Die Zahl" von Daniela Larcher

Was hat es mit der Zahl Zwölf auf sich?
Bellis-Perennisvor 3 Jahren

Die Zahl Zwölf spielt in diesem Krimidebüt der Vorarlberger Autorin Daniela Larcher eine entscheidende Rolle. 

Es beginnt damit, dass im idyllisch eingeschneiten Ort Landau eine Leiche mit einer in die Stirn eingeritzten „XII“ aufgefunden wird. Sehr zum Leidwesen des Chefinspektors Otto Morell, der die Gewaltverbrechen in Wien überdrüssig gewesen ist, uns sich in seinen langweiligen Heimatort versetzen hat lassen. 

Landau wird über kurz oder lang gar nicht langweilig sein, denn die Leiche am Friedhofstor wird nicht die Einzige bleiben ... 

Aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse kann Morell weder auf eine Soko noch sonst eine Hilfe von außen hoffen. Er muss, anfänglich ganz gegen seinen Willen, nur mit der Unterstützung seines Revierinspektors Robert Bender, seinem ehemaligen Schulkollegen Leander Lorentz, einen auf Besuch weilenden Archäologen und der auf der Durchreise von Innsbruck nach Italien befindlichen Gerichtsmedizinerin Nina Capelli setzen.  

Niemand kann das Dorf Landau verlassen, niemand kann herein - also muss der Täter jemand aus dem Dorf sein. Und der Täter gibt dem Quartett eine Menge Rätsel auf. Wer spielt hier Richter und Henker?  

Meine Meinung:

 

Dieser Krimi ist im Stile von Agatha Christies „closed room-Krimis“ geschrieben.  

Die mystische Zahl Zwölf geistert durch das gesamte Geschehen: Ein Jahr hat 12 Monate, 12 Stunden haben der Tag und die Nacht. Wir kennen die zwölf auch aus der Bibel: 12 Apostel, die 12 Stämme Israels .... usw.  

Durch geschickte Perspektivenwechsel erfahren wir einiges aus der Sicht des Täters, ohne ihn aber vorab identifizieren zu können. Die Autorin macht es weder dem Otto noch ihren Lesern einfach. Doch das ist auch gleichzeitig das Markenzeichen von Daniela Larcher, die unter ihrem Pseudonym Alex Beer ausgezeichnete historische Krimis schreibt (die Reihe um August Emmerich und jene um Isaak Rubinstein). 

Die Charaktere sind gut ausgefeilt. Lediglich die Gerichtsmedizinerin kommt mir ein wenig naiv vor. Allerdings nur im Leben, wenn sie Leichen seziert, ist sie voll auf Zack. Schmunzeln musste ich natürlich über Otto, der der lauten und an Gewaltverbrechen Großstadt den Rücken gekehrt hat und prompt, ohne Hilfe von Kollegen und Kavallerie diesen Serienmörder zur Strecke bringen muss. Und ja, er ist ein leidenschaftlicher Koch (und Esser). Dass ihn da so manche Dorfgrazie umgarnen will, versteht sich von selbst. Kurz sieht es so aus, als ob die Nina an ihm Gefallen fände.  

Auch die nervige Frau Vogelmann schießt immer wieder einen Vogel ab. Der Bürgermeister verhält sich so, wie man es von einem „Dorfkaiser“ erwartet.  

Fazit:

Alles in allem ist es ein sehr gelungenes Krimi-Debüt, das ich jedem Krimi-Fan nur empfehlen kann. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.


 

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