Rezension zu Die Päpstin von Donna W. Cross
Frauen, die Lesen und Schreiben sind wider die Natur!!!
von MissJaneMarple
Rezension
MissJaneMarplevor 10 Jahren
Inhalt:
Im Jahre 814 wird Johanna in Ingelheim, als drittes Kind des Dorfpriesters, geboren.
Leider ist sie nur ein Mädchen. Doch bald stellt sich heraus, dass sie einen überaus wachen Verstand hat und viel klüger ist, als ihr Bruder Johannes. Der älteste der Brüder, Matthias, lehrt Johanna ein wenig lesen und schreiben und weckt damit in dem Mädchen, die Lust zu lernen und eigenständig zu denken.
Sie bekommt, gegen den Willen des Vaters, gemeinsam mit ihrem Bruder Johannes Unterricht vom griechischen Gelehrten Aeskulapius.
Als sich endlich der Traum Johannas zu erfüllen scheint, dass sie an der Scola zu Drostadt angenommen wird, beginnt für sie ein steiniger Weg, voller Intrigen, Verstellungen und Gefahren.
Nur wenige Menschen werden wirklich Johannas Freunde. Bruder Benjamin, der sie alles über die Heilkräuter lehrt und Gerold, ihr Geliebter, Seelenverwandter und ewiger Unterstützer.
Als Johanna nach Rom kommt, hätte sie nie gedacht, wo das enden wird.
Meinung:
Anfang hatte ich so meine liebe Mühe mit dem Buch. Zum Einen lag es daran, dass meine uralte Ausgabe ziemlich klein und eng gedruckt ist. Zum Anderen hätte ich am liebsten immer laut geschrien, wenn es wieder hieß: Frauen sind nicht zum Denken geeignet; Frauen die Lesen und Schreiben können sind wider die Natur; umso mehr Frauen lernen umso unfruchtbarer werden sie usw.
Mit diesen frauenfeindlichen Äußerungen musste ich mich erstmal auseinandersetzen. Gut die Menschen damals wussten es nicht besser, aber das Bild der Frau, dass sich zu diesen Zeiten in den Köpfen der Menschen befand, fand ich sehr erschreckend.
Die Geister scheiden sich ja darüber, ob es die Päpstin wirklich gegeben hat.
Die Geschichte der Johanna wird hier von ihrer Geburt in ärmlichen Verhältnissen, bis zu ihrem Tod in Rom. Im Hinblick auf den Titel ist der Teil der Päpstin Johanna allerdings der geringste.
Für mich entstand beim Lesen wieder der Eindruck, dass die Autorin sehr viel wert auf Details und die Werdensgeschichte gelegt hat. Doch als sie dann das Ziel erreicht hat, war für die Geschichte der Päpstin nicht mehr genug Zeit oder Seiten übrig.
Der Erzählstil lies sich gut lesen und war immer wieder mit lateinischen Wörtern gespickt, die aber sofort ins deutsche übersetzt wurden.
Fazit:
Ein guter solider Mittelalterroman mit geschichtlich belegtem Hintergrund!!!
Inhalt:
Im Jahre 814 wird Johanna in Ingelheim, als drittes Kind des Dorfpriesters, geboren.
Leider ist sie nur ein Mädchen. Doch bald stellt sich heraus, dass sie einen überaus wachen Verstand hat und viel klüger ist, als ihr Bruder Johannes. Der älteste der Brüder, Matthias, lehrt Johanna ein wenig lesen und schreiben und weckt damit in dem Mädchen, die Lust zu lernen und eigenständig zu denken.
Sie bekommt, gegen den Willen des Vaters, gemeinsam mit ihrem Bruder Johannes Unterricht vom griechischen Gelehrten Aeskulapius.
Als sich endlich der Traum Johannas zu erfüllen scheint, dass sie an der Scola zu Drostadt angenommen wird, beginnt für sie ein steiniger Weg, voller Intrigen, Verstellungen und Gefahren.
Nur wenige Menschen werden wirklich Johannas Freunde. Bruder Benjamin, der sie alles über die Heilkräuter lehrt und Gerold, ihr Geliebter, Seelenverwandter und ewiger Unterstützer.
Als Johanna nach Rom kommt, hätte sie nie gedacht, wo das enden wird.
Meinung:
Anfang hatte ich so meine liebe Mühe mit dem Buch. Zum Einen lag es daran, dass meine uralte Ausgabe ziemlich klein und eng gedruckt ist. Zum Anderen hätte ich am liebsten immer laut geschrien, wenn es wieder hieß: Frauen sind nicht zum Denken geeignet; Frauen die Lesen und Schreiben können sind wider die Natur; umso mehr Frauen lernen umso unfruchtbarer werden sie usw.
Mit diesen frauenfeindlichen Äußerungen musste ich mich erstmal auseinandersetzen. Gut die Menschen damals wussten es nicht besser, aber das Bild der Frau, dass sich zu diesen Zeiten in den Köpfen der Menschen befand, fand ich sehr erschreckend.
Die Geister scheiden sich ja darüber, ob es die Päpstin wirklich gegeben hat.
Die Geschichte der Johanna wird hier von ihrer Geburt in ärmlichen Verhältnissen, bis zu ihrem Tod in Rom. Im Hinblick auf den Titel ist der Teil der Päpstin Johanna allerdings der geringste.
Für mich entstand beim Lesen wieder der Eindruck, dass die Autorin sehr viel wert auf Details und die Werdensgeschichte gelegt hat. Doch als sie dann das Ziel erreicht hat, war für die Geschichte der Päpstin nicht mehr genug Zeit oder Seiten übrig.
Der Erzählstil lies sich gut lesen und war immer wieder mit lateinischen Wörtern gespickt, die aber sofort ins deutsche übersetzt wurden.
Fazit:
Ein guter solider Mittelalterroman mit geschichtlich belegtem Hintergrund!!!