Rezension zu Fifty Shades of Grey von E. L. James
Rezension zu "Fifty Shades of Grey" von E. L. James
von Buecherprinzessin
Rezension
Buecherprinzessinvor 12 Jahren
Kein anderes Buch ist derzeit so heiss im Gespräch wie Fifty Shades of Grey, gibt es uns das was wir immer wollten: Twilight mit jeder Menge "hartem" Sex. Falls jemand noch nichts von diesem Buch gehört hat und das bezweifel ich sehr stark, hier nochmal kurz was zum Inhalt: Anastasia Steele ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey kennen. Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht. Ich habe schon alle drei Teile gelesen und warne jeden vor möglichen Spoilern! Es ist definitiv ein Frauenbuch. Fifty Shades of Grey ist eine ehemalige Twilight FanFiction und das merkt man immer wieder. Zu Leugnen man finde keine Parallelen (Autounfall, die Cullens, der Reichtum, ihre Schönheit (die sie natürlich selbst nicht erkennt), ihre Ungeschicktheit, usw.) zu Twilight, ist daher total albern. Christian ist Edward, Anastasia ist Bella und genau deswegen mögen wir die Geschichte. Man erlebt Twilight nochmal, diesmal aber mit jeder Menge Sex und weniger glitzern. Ich bin keine Expertin im Bereich BDSM, aber dieses Buch kratzt wenn überhaupt gerade mal ein wenig an der Oberfläche. Die Autorin hat die extremen Sachen von Anfang an ausgeklammert, so dass wir über drei Bücher hinweg tollen, aufregenden, knisternden und experimentierfreudigen Sex lesen. E. L. James ist dadurch geglückt eine Trilogie zu veröffentlichen, die der breiten Masse gefällt. Der Sex ist in den Büchern ein riesen Thema, hat man manchmal das Gefühl die beiden fallen alle 5 Minuten übereinander her und die Handlung könnte zu kurz kommen. Manchmal hat man das Gefühl der Autorin ist die Lust am Schreiben vergangen, weil sie Handlung an Handlung reiht. Überflüssig ist vor allem dabei die Entdeckung der Email durch Kate. Sehr schnell rückt jedoch das eigentliche Thema an die Oberfläche und das ist die unumstössliche allumfassende Liebe der beiden Protagonisten. Durch Ana macht Christian sehr schnell, vielleicht sogar zu schnell, den Wandel vom dominanten alles kontrollierenden Unternehmer zum einfühlsamen Liebhaber. Trotzdem gebe ich dem Buch verdiente 5 Sterne, weil ich mich nicht nur gefühlsmässig in die Twilightzeit zurückversetzt fühlte, sondern auch jede Seite des Buches und der Geschichte genossen habe. Abschliessend möchte ich sagen: Einen Christian Grey zum Mitnehmen, bitte! :)