Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen (ISBN: 9783442478958)
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Rezension zu Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen von E. L. James

ok... (2,5 Sterne) evtl Spoiler

von lichtleinn vor 10 Jahren

Kurzmeinung: weniger innere Göttinnen und Unterbewusstsein und ich hätts evtl gemocht. So hat mich die Protagonistin nur aufgeregt -.-

Rezension

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lichtleinnvor 10 Jahren
Zuersteinmal die Definition des Wortes "Unterbewusstsein":
Für das Wort Unterbewusstsein gibt es mehrere Bezeichnungen, wie: das Unbewusste, ES, das Vorbewusste oder das Über-ICH. Das Gegenteil dazu ist das Bewusstsein, die Verdeutlichung hierbei ist das Wachbewusstsein, beim Unterbewusstsein hingegen gilt die Trance als Unterstreichung (vgl. Aeschenbacher & Tepperwein, 2004, S. 33).
Im Unterbewusstsein finden Vorgänge statt, die von vornherein nicht ins Bewusstsein gelangen, weil sie verdrängt oder nicht zugelasse wurden. Es speichert also Inhalte, die zu einem gewissen Zeitpunkt nicht im aktuellen Bewusstseinsfeld abrufbar sind (vgl. Schuster & Springer-Kremser, 1997, S. 13).

So nun zu meiner Rezension und Meinung ;)
SO wie vermutlich bei vielen, wurde Shades of Grey in meinem Freundeskreis gerade zu angebetet. Immer wieder kamen wir im Freundeskreis auf das Thema Shades of Grey. "Lies es! OMG wie kannst du es noch nicht gelesen haben?"
Da das Genre allerdings eigentlich wirklich nicht mein Fall ist, habe ich mich sehr lange davor gedrückt. Um aber der wütenden Meute zu entkommen ;), habe ich mich doch dazu entschieden dem heißen Christian Grey eine Chance zu geben. ( zu erwähnen: viele in meinem Freundeskreis haben es auf englisch gelesen.)

Zum Inhalt:
Bei Shades of Grey geht es um die 21 Jährige und unerfahrene Anastasia und den umwerfenden, wirklich heißen und grauäugigen Unternehmer Christian Grey. Im Buch nimmt Christian Ana mehr und mehr auf eine Reise in seine Welt und seine Verborgene Welt voller BDSM- Utensilien mit. Und während dieser ungewöhnlichen Reise, eine ungewöhnliche Reise für beide, entwickeln sich die Protagonisten.

Meine Meinung:
zum einem, wie erwähnt, ist es nicht mein Genre. Daher habe ich versucht wirklich neutral und interessiert dem Buch entgegen zu kommen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Das Buch und die Geschichte an sich sind gut und vielleicht würde ich es sogar mögen ABER... und jetzt kommt mein sehr sehr großes ABER(!!!!)
Offensichlich weiß die arme arme Autorin nicht, was das Wort Unterbewusstsein bedeutet? Denn, die liebe Ana, die ich manchmal sehr gern mit ihren Büchern und meinen Büchern eins über die Rübe ziehen würde, so sehr hat diese Frau mich teilweise genervt, hat ein Unterbewusstsein. Eins, dass sie bewusst(!) wahrnimmt und dieses Unterbewusstsein, kann tanzen, trägt eine Lesebrille nervt Ana und uns Leser zu Tode, kriecht unter Decken und macht andere kuriose Dinge?
Ein Glück, dass ihr lebhaftes und bewusstes (!) Unterbewusstseinnicht nicht ebenfalls alles als postkoital empfindet (wurde von mir als UNWORT des Jahres gekührt!)
Noch schlimmer als Anas sehr bewusstes Unterbewusstsein ist ihre innere Göttin. Ja, Ana hat eine innere Göttin. Diese ist akrobatisch begabter als jede russische Atletin, schwingt Pompons und freut sich auf alles, was Christian mit Ana anstellen will.
Bei der ersten Erscheinung Anas inneren Göttin dachte ich: "ok?...na wenn die Autorin das so ausdrückt.. gut...vlt liegt es ja auch an der Übersetzung?" Danach konnte ich nur noch mit den Augen rollen!. Im letzten Drittel des Buches waren es dann wirklich schon Anfälle die ich teilweise bekommen habe. Am liebsten hätte ich: "Ach halt doch deine Schnauze" geschriehen. Habe mein Kopf gegen das Buch geschlagen, das Buch weggelegt, hätte am liebsten ein Paar Seiten raus gerissen geknüllt, habe mein Kissen gegen Wände geschleudert und anderes. Ja, diese innere Göttin hat mich echt zu Tode genervt und aufgeregt! Vielleicht (ACHTUNG SPOILER!!!!!!!) sollte die arme beknackte Ana mal zum Psychodoc und nicht ihr Lover, der zwar einie Probleme hat und hatte aber mir nie den Anschein gemacht hatte, als würde er ebenfalls bewusst mit seinem Unterbewusstsein sprechen... oder andere innere sprechende Götter besitzen? Da war mir er und seine 50 Fassetten von ihm um einiges lieber, als Ana und ihre.

Was ich noch sagen kann:
Ansich finde ich die Geschichte gut. Klar, stellt sich einem die Frage ob das moralischr richtig ist, so einer Unterwerfung zuzustimmen, aber eigentlich findet man in jedem Buch und jeder Geschichte so seine " ist das richtig oder falsch" Begebenheiten und um die ging es ja eigentlich auch in dem Buch, ob es richtig ist so zu empfinden, solches mit sich machen lassen... auch wenn es sich für mein Geschmack zu wenig damit befasst wurde.Anstatt den Platz mit den innenren Göttinnen zu verschwenden, hätte man evtl die "Unterwürfigkeit" thematisieren können. Die Psychologischen Hintergründe? Ich denke, jeder der das Buch liest, weiß worauf er sich da einlässt und kann deswegen nicht über die Thematik ansich meckern. Auch ich nicht, haha (Auch wenn ich da jetzt auch nocheinaml anfangen könnte, aber da nicht mein genre, bin ich hier neutral.)
Ich fand die Beschreibung des Christian Grey wirklich heiß ( hatte immer ein Mix von Ian Somerhalder und Matt Bomer im Kopf) und wirklich unrealistisch. Die Ana hat mich eigentlich nur aufgeregt.
Ohne Ihre innere Göttin und ihr lebhaftes Unterbewusstsein hätte das Buch sicher eine bessere Bewertung bekommen.

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