Rezension zu "Sturmerprobt" von Einar Karason
Dieses Buch hat mich inhaltlich nicht wirklich überzeugt, wobei ich den Aufbau des Buches interessant finde. Alle Protagonisten der Handlung, erzählen aus ihrer Sicht die Geschichte und beschreiben die mitwirkenden Personen. Alles dreht sich um die Hauptfigur Stormur, der mit bürgerlichen Namen Eyvindur Jonsson heißt. E. Jonsson ist in recht schwierigen Verhältnissen aufgewachsen, was dazu führte, das er vorzeitig die Schule verließ. Sein Vater starb als Stormur 5 Jahre alt war. Die Mutter verfiel nach dem Tod des Vaters immer wieder in tiefe Depressionen und tröstete sich mit fragwürdigen Männern, bei denen der Lebensinhalt vor allem im Saufen lag. Der jugendliche Stormur flüchtete zu seiner Oma, die ihm eine kleine Wohnung im Keller einrichtete. Dort spielte sich sein Leben ab, er arbeitete gelegentlich als Aushilfe und ungelernt fand aber nichts was seiner Meinung nach zu ihm passte. Diese ganze Lebenssituation machte aus ihm einen sozialen Schmarotzer, der andere für sich arbeiten lässt und der all seine Energie darauf verwendet, wie man alle staatlichen Vergünstigungen erhalten kann. Er heiratet und findet in seiner Frau eine unterwürfige und willenlose Handlangerin seiner Interessen. Sein Leben verändert sich als Stormur in Interviews und Talkshows den Autor eines Buches mimen soll, das ein anderer, weniger telegener Mann geschrieben hat. Dieses geheim gehaltene Projekt glückt auch, der angebliche Autor wird berühmt und das Buch steht auf den Verkaufslisten ganz oben, aber Stormur sieht trotz des Erfolges keinen Pfennig Geld und - die Geschichte geht ihren Weg.