Inhaltsangabe:
Soll Lily Wilder wirklich heiraten? Die clevere New Yorker Anwältin ist extrem feierfreudig, trinkfest und dauernd frisch verliebt. Und damit soll jetzt Schluss sein? Lily mag Will, aber kann sie nicht schnell noch mit dem Trauzeugen schlafen? Will liebt Lily, aber kennt er sie gut genug? Ihre Mutter, ihre Großmutter und ihre drei Stiefmütter bezweifeln das: Untreue hat Tradition in der Familie. Die Woche vor der Hochzeit, in der Lily ein neues Mandat übernehmen muss, wird zur finalen Herausforderung. Steht ihr am Ende der glücklichste Tag ihres Lebens bevor – oder der größte Fehler von allen?
Meine Meinung:
Ich kam ziemlich schwer rein in das Hörbuch. Ich weiß nicht mehr, was ich von "Dich nehm ich" erwartet hatte, aber nach ein paar Kapiteln dachte ich erst, ich sei im falschen Hörbuch. Die Erzählerin hat eine angenehme Stimme, aber die vielen Personen, besonders die Mütter sind doch ziemlich verwirrend.
Ich konnte leider nicht nachvollziehen, warum Lily Wilder, die erfolgreiche Anwältin, sich so auf Männer eingeschossen hat, dass sie jeden haben muss, den sie bekommen kann. Soll das wilde Sexleben der Ausgleich zum braven Anwaltsjob sein? Warum gesteht sich Lily diese Entgleisungen zu, während sie es Will, der ihr gleiches "Problem" von sich schildert, nicht durchgehen lassen will? Warum soll sie besser sein als er? Wann sind die beiden alt genug, um nur für sich als Paar dasein zu wollen, ohne die vielen ausserehelichen Treffen mit anderen? Mir kam es beim Hören vor, als handele es sich um zwei Teenager, die auf der Suche nach immer mehr sind, nicht nach zwei Endzwanzigern, die in Kürze heiraten wollen. Scheinbar ging die Halbjahresbeziehung einfach zu schnell und Lily und Will haben sich einfach noch nicht genug ausgetobt. Für mich nicht ganz nachvollziehbar, eher wirr. Trotzdem ganz nett erzählt und gut vorgelesen. Mir hat am besten die Großmutter, die Staatsanwältin, gefallen. Für "Dich nehm ich" gebe ich 2,5 Sterne, denn das plötzliche Ende hat mich nicht überzeugt.