Rezension zu "Iron Empire – Erwählt vom Licht der Wälder" von Emily Bähr
Iron Empire wird aus der Sicht von zwei Menschen erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Kaeliah wächst in einem Dorf im Wald auf, dessen Einwohner im Einklang mit der Natur leben. Vor kurzem wurde sie zur Seherin ihres Volkes erwählt. Hunter ist der Kronprinz des eisernen Imperiums. Dieses befindet sich im Zeitalter der Industrialisierung, hat aber massive Probleme mit Sporen, die das Volk dahinraffen. Die Einwohner des eisernen Imperiums leben so gar nicht im Einklang mit der Natur, sondern holzen den Wald ab aufgrund seiner Ressourcen.
Nach dem Tod seines Bruders steigt Hunter in sein Flugzeug, um sich abzureagieren. Allerdings stürzt er in den wispernden Wäldern ab und wird dort von Kaeliah gefunden. Diese hilft ihm dann mehr oder weniger gezwungenermaßen zurück zu seinem Reich zu kommen.
Ich konnte mir die Welt in dieser Geschichte richtig gut vorstellen, es war deshalb immer wieder schön, das Buch aufzuklappen und in die Wispernden Wälder einzutauchen oder die Pracht des kaiserlichen Hofs vor meinem inneren Auge zu bestaunen. Hunter und Kaeliah sind sehr sympathische Charaktere. Obwohl sie aus unterschiedlichen Reichen kommen, eint sie doch auch einiges. So wurde das Schicksal ihrer beiden Reiche gewissermaßen in ihre Hände gelegt und sie müssen lernen, sich dieser Verantwortung zu stellen. Eine Romanze gibt es zwar schon, aber sie ist absolut nicht der Fokus der Geschichte, es geht eher um die Konflikte zwischen dem Wald und dem eisernen Imperium, was mir persönlich sehr gefallen hat.
Ich kann das Buch nur empfehlen!