Rezension zu "Das Meer der endlosen Ruhe" von Emily St. John Mandel
Welche Auswirkungen hat es, wenn ein Zeitreisender das Leben von Menschen zu ihren Gunsten beeinflusst? Es entsteht ein Riss in der Zeit. Es gibt einige Personen auf der Erde, die von Gaspery merkwürdige Fragen gestellt bekommen. 1912 sucht ein aufmüpfiger Spross einer englischen Adelsfamilie sein Glück in Kanada, als ihn ein Priester aufsucht. Mehr als ein Jahrhundert später stellt ein Künstler ein Video auf einer Bühne in New York vor, in dem eine Sequenz seltsam verzerrt wirkt. Die Schriftstellerin Olive verlässt ihre Heimat, die Mondkolonie im Jahr 2203, um auf der Erde eine Lesereise zu unternehmen. In dessen Verlauf bricht eine Virus-Pandemie aus und sie verlässt überstürzt den Planeten. Auf dem Mond im Jahr 2401 wird Gaspery vom Zeitreiseinstitut rekrutiert, um zur Recherche auf die Erde zu reisen.
Alle Erzählstränge hängen zusammen und die Konstruktion ist gut gelungen. Ich bin Personen aus ihrem hervorragenden Roman „Glashotel“ wieder begegnet, die hier keine Nebenrolle sondern eine Hauptrolle innehaben.