Cover des Buches Das Licht der letzten Tage (ISBN: 9783492060226)
Skyline-Of-Bookss avatar
Rezension zu Das Licht der letzten Tage von Emily St. John Mandel

Zarte, nachdenkliche Geschichte, die mir zu trocken und langweilig war

von Skyline-Of-Books vor 9 Jahren

Rezension

Skyline-Of-Bookss avatar
Skyline-Of-Booksvor 9 Jahren

Klappentext

„Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie vermissen all das, was einst so wundervoll und selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg werden sie von Hoffnung geleitet – und Zuversicht. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.“

Gestaltung

Das Cover gefällt mir wirklich ausgesprochen gut, da ich vor allem den Himmel mit seinem Farbverlauf wunderschön finde. Auch die Skyline der Stadt gefällt mir sehr gut. Es passt hervorragend zur Geschichte, da es für mich Ernsthaftigkeit und erwachsene Themen widerspiegelt. Auch passen die Farben meiner Meinung nach sehr gut zu diesem Roman.

Meine Meinung

Angezogen hat mich an diesem Buch einerseits das traumhaft schöne Cover und andererseits die Tatsache, dass es ein Endzeitroman ist. Ich erwartete dramatische Szenen, Kämpfe, Action, Rasanz und noch so vieles mehr. Doch was habe ich bekommen? Eine Handlung, die sich ziemlich in die Länge zog und bei der ich mich eher durchkämpfen musste.

„Das Licht der letzten Tage“ war nicht schlecht, nein, keineswegs! Es war ein sehr ruhiger, nachdenklich stimmender, zarter Roman, der sich durch den sehr einfühlsamen Schreibstil der Autorin ausgezeichnet darauf versteht, die kleinen Dinge einzufangen. Es gibt verschiedene Zeitabschnitte und je weiter man liest, desto mehr erkennt man feine Verknüpfungen und Verbindungen zwischen den Figuren. Das war meiner Meinung nach wirklich toll gemacht! Ich habe selten so eine in sich unglaublich verbundene Geschichte gelesen.

Gefallen hat mir auch, dass wir Leser hier einmal den Anfang des Weltuntergangs bzw. der dystopischen Welt miterleben! Das ist etwas ganz besonderes, zumindest für mich, da ich dies so in anderen dystopischen oder Endzeit Romanen noch nicht erlebt habe. Meist wird nur am Rande erwähnt, wodurch die Veränderungen der Welt gekommen sind, aber hier erleben wir die Anfänge direkt mit! Erst dann gibt es einen Sprung und der Leser findet sich 20 Jahre nach der Epidemie, welche den Auslöser des Untergangs der menschlichen Rasse darstellt, wieder. Auch das Ende fand ich sehr passend für die Geschichte, da es einen kleinen Hoffnungsfunken gibt und der Rest der eigenen Fantasie überlassen wird.

Aber insgesamt muss ich sagen, dass ich etwas ganz anderes erwartet habe. Gar nicht so eine ruhige, eng verknüpfte Geschichte, sondern eher...ja etwas lautes, dramatisches (wobei es ja schon dramatisch zu ging, aber ich meine dramatisch eher im Sinne von Kämpfen) und actiongeladenes. Ich habe mich eher gelangweilt beim Lesen, vieles war mir zu verworren und Spannung kam nur streckenweise auf.

Fazit

Mit “Das Licht der letzten Tage” begegnet uns ein ruhiges Endzeitsetting, das zum Nachdenken anregt. Wer aber wie ich Action und rasante Szenen erwartet, der ist hier falsch gewickelt. Schön sind die vielen Querverbindungen zwischen den Figuren und das Ende. Aber ansonsten kam bei mir nur streckenweise Spannung auf.

3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos

Einzelband

Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks