Rezension zu Ich bin die Nacht von Ethan Cross
Amerikanischer Actionthriller mit viel Blut, Schießerei, Feuer und Explosionen
von TinaLiest
Rezension
TinaLiestvor 10 Jahren
Über dieses Buch gab es bei Twitter am Wochenende unter dem Hashtag #ibdn viel zu lesen, was mich am Montag in der Bahnhofsbuchhandlung zu einem Spontankauf verleitet hat. Bei insgesamt 6 Stunden Zugfahrt (die im Endeffekt sogar 8,5 Stunden dauerte) musste was Spannendes her. Ich wurde nicht enttäuscht.
"Ich bin die Nacht" von Ethan Cross ist allein optisch natürlich schonmal ein Hingucker. Komplett in schwarz mit bedrucktem Schnitt - solche außergewöhnlichen Bücher ziehen mich sowieso immer an. Der Klappentext versprach einen (Psycho-)Thriller über Francis Ackerman jr., einen Serienkiller. Bekommen habe ich etwas anderes.
"Ich bin die Nacht" ist ein Thriller, der perfekt als amerikansichee Action-Blockbuster verfilmt werden kann. Viel Schießerei, viel Blut, unerwartete Wendungen, Explosionen, Feuer und Verschwörungstheorien sind allesamt mit von der Partie. Teilweise wirken Passagen dabei allerdings recht amerikanisch-klischeehaft, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat (aber gut, Ethan Cross ist ja auch Amerikaner und kommt wohl. Der Protagonist ist nicht Francis Ackerman, sondern Marcus, ein ehemaliger Cop, der irgendwie in die Jagd auf Ackerman hineingerät. Stellenweise bekommt der Leser zwar Einsicht in die Gedanken von Ackerman, aber im Mittelpunkt des Buches steht eindeutig Marcus. Ackerman wird sogar teilweise zur Nebenfigur degradiert, da zwischendurch Marcus der Gejagte ist. Der Originaltitel "The Shepherd" ist meiner Meinung nach auch passender als "Ich bin die Nacht", was den Fokus zu sehr auf Ackerman legt.
Trotz dieser unerfüllten Erwartungen muss ich sagen, dass ich auf meiner Zugfahrt bestens unterhalten war. Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen, vor allem auf wegen der unerwarteten Wendungen und auch wegen dem guten Schreibstil. Es ist zwar nichts für jedermann und auch ich lese Thriller und Krimis mit weniger blutigen Beschreibungen und weniger Actionszenen lieber. ABER "Ich bin die Nacht" ist definitiv ein spannendes und lesenswertes Buch, vor allem für Leser, die auf viel Action, Blut und amerikanische Blockbuster stehen.
Übrigens: "Ich bin die Nacht" ist der Auftakt der sogenannten "Shepherd series". Auf Englisch gibt es bereits eine Fortsetzung und der dritte Band ist für Juni 2014 angekündigt.
"Ich bin die Nacht" von Ethan Cross ist allein optisch natürlich schonmal ein Hingucker. Komplett in schwarz mit bedrucktem Schnitt - solche außergewöhnlichen Bücher ziehen mich sowieso immer an. Der Klappentext versprach einen (Psycho-)Thriller über Francis Ackerman jr., einen Serienkiller. Bekommen habe ich etwas anderes.
"Ich bin die Nacht" ist ein Thriller, der perfekt als amerikansichee Action-Blockbuster verfilmt werden kann. Viel Schießerei, viel Blut, unerwartete Wendungen, Explosionen, Feuer und Verschwörungstheorien sind allesamt mit von der Partie. Teilweise wirken Passagen dabei allerdings recht amerikanisch-klischeehaft, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat (aber gut, Ethan Cross ist ja auch Amerikaner und kommt wohl. Der Protagonist ist nicht Francis Ackerman, sondern Marcus, ein ehemaliger Cop, der irgendwie in die Jagd auf Ackerman hineingerät. Stellenweise bekommt der Leser zwar Einsicht in die Gedanken von Ackerman, aber im Mittelpunkt des Buches steht eindeutig Marcus. Ackerman wird sogar teilweise zur Nebenfigur degradiert, da zwischendurch Marcus der Gejagte ist. Der Originaltitel "The Shepherd" ist meiner Meinung nach auch passender als "Ich bin die Nacht", was den Fokus zu sehr auf Ackerman legt.
Trotz dieser unerfüllten Erwartungen muss ich sagen, dass ich auf meiner Zugfahrt bestens unterhalten war. Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen, vor allem auf wegen der unerwarteten Wendungen und auch wegen dem guten Schreibstil. Es ist zwar nichts für jedermann und auch ich lese Thriller und Krimis mit weniger blutigen Beschreibungen und weniger Actionszenen lieber. ABER "Ich bin die Nacht" ist definitiv ein spannendes und lesenswertes Buch, vor allem für Leser, die auf viel Action, Blut und amerikanische Blockbuster stehen.
Übrigens: "Ich bin die Nacht" ist der Auftakt der sogenannten "Shepherd series". Auf Englisch gibt es bereits eine Fortsetzung und der dritte Band ist für Juni 2014 angekündigt.