Rezension zu Die Tibeterin von Federica de Cesco
Rezension zu "Die Tibeterin" von Federica de Cesco
von Bibliophil
Rezension
Bibliophilvor 15 Jahren
Die Exiltibeterin Tara kündigt ihre Stelle als Ärztin in der Schweiz,entschlossen mehrere Jahre bei ihrer Kusine in Nepal zu verbringen, um die tibetischen Heilmethoden zu erlernen. In dem Flüchtlingslager, in dem sie arbeitet, lernt sie Atan kennen, ein Tibeter, der als Halbnomade in der Steppe aufwuchs. Mit ihm zusammen macht sie sich auf die Reise nach Lhasa um ihre Zwillingsschwester Chodonla zu suchen. Als Tara als kleines Mädchen zusammen mit ihrer Familie aus dem von den Chinesen unterdrückten Tibet flüchtet, verlieren sie Chodonla. Später erfährt die Familie, dass Chodonla in einem chinesischen Waisenhaus aufwächst. Trotz den überschwänglichen, manchmal zu langen Beschreibungen, typisch für de Cesco, hat mich das Buch gepackt. Es war spannend, Atan und Tara auf ihrer gefährlichen Reise nach Lhasa zu begleiten. In dieser Geschichte erfährt man viel über die Geschichte Tibets und über die Greueltaten der Chinesen. Das hat mich sehr beschäftigt. Ich werde in Zukunft "Made in China"-Produkte wohl noch konsequenter meiden.