Felicitas Hoppe

 3,6 Sterne bei 87 Bewertungen
Autorin von Hoppe, Iwein Löwenritter und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Autorin, Erzählerin und Kind des Rattenfängers: Felicitas Hoppe wird 1960 als drittes von fünf Kindern in der niedersächsischen Stadt Hameln geboren. Sie studiert in Tübingen, Oregon, Rom und auch in Berlin, wo sie heute als freie Schriftstellerin lebt. 1996 erscheint ihr Debüt „Picknick der Friseure“, für das sie bereits mit einigen renommierten Preisen ausgezeichnet wird. Für ihren 1999 erschienenen Roman „Pigafetta“ unternimmt Hoppe eine viermonatige Schiffsreise auf einem Containerfrachter. Besonderes Aufsehen erregt auch Hoppes Traumbiographie „Hoppe“, die 2012 erscheint. Kommentiert von der Biografin „fh“ erzählt der Roman eine andere Möglichkeit von Hoppes Leben: Ihr „Entführervater“ holt Felicitas aus Hameln weg, sie wächst in Brantford und Adelaide auf, schreibt auf ihren Reisen immer wieder an ihre vermeintlich imaginierten Geschwister nach Hameln. „Hoppe“ ist eine Autobiographie, die trotz der Trennung zwischen Autorin, Erzählerin und Figur funktioniert. Im Mai 2012 erkennt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Felicitas Hoppe als herausragende Schriftstellerin an und die Jury der Akademie verleiht ihr den wohl bedeutendsten deutschen Literaturpreis, den mit 50.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis. Daneben werden Hoppe zahlreiche weitere Preise und Stipendien verliehen, darunter der aspekte-Literaturpreis des ZDF. Ihre Bücher sind in mehrere Sprachen übersetzt worden und die Autorin unternimmt zahlreiche Lesereisen im In- und Ausland, beispielsweise nach Indonesien, auf die Philippinen oder in die USA. Hoppe veröffentlicht neben ihren Romanen regelmäßig in großen Zeitungen und Zeitschriften wie der Süddeutschen Zeitung oder der ZEIT. In ihren Werken greift sie gerne auf historische Ereignisse oder Figuren zurück, legt aber einen anderen Fokus auf die Erzählung, wie beispielsweise in ihrem 2006 erschienenen Roman „Johanna“, in dem es um Johanna von Orléans geht.

Alle Bücher von Felicitas Hoppe

Cover des Buches Hoppe (ISBN: 9783596167449)

Hoppe

 (17)
Erschienen am 26.09.2013
Cover des Buches Iwein Löwenritter (ISBN: 9783733507480)

Iwein Löwenritter

 (15)
Erschienen am 02.12.2023
Cover des Buches Verbrecher und Versager (ISBN: 9783596167098)

Verbrecher und Versager

 (9)
Erschienen am 01.07.2006
Cover des Buches Paradiese, Übersee (ISBN: 9783104909820)

Paradiese, Übersee

 (7)
Erschienen am 06.07.2018
Cover des Buches Picknick der Friseure (ISBN: 9783104909813)

Picknick der Friseure

 (7)
Erschienen am 06.07.2018
Cover des Buches Johanna (ISBN: 9783104909837)

Johanna

 (5)
Erschienen am 06.07.2018
Cover des Buches Pigafetta (ISBN: 9783104909806)

Pigafetta

 (6)
Erschienen am 06.07.2018
Cover des Buches Der beste Platz der Welt (ISBN: 9783908777519)

Der beste Platz der Welt

 (3)
Erschienen am 26.08.2009

Neue Rezensionen zu Felicitas Hoppe

Cover des Buches Iwein Löwenritter (ISBN: 9783596807406)
lese-monsters avatar

Rezension zu "Iwein Löwenritter" von Felicitas Hoppe

Wie wäre es einen Löwen zum besten Freund zu haben?
lese-monstervor 2 Jahren

In der Retextualiserung „Iwein Löwenritter“ von Felicitas Hoppe begleitet der Leser den Helden Iwein, der vom idylischen Artushof aufbricht um nach Abenteuern zu suchen. Bei seiner Reise und Suche begegnet der Held nicht nur anderen Rittern, sondern kämpft auch mutig gegen Wesen wie Drachen oder Riesen. Doch neben Abenteuer findet Iwein auch seine wahre Liebe und schließt eine innige Freundschaft mit einem Löwen, der zu seinem treusten Gefährten wird. Während seiner Reise durchlebt er nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen, die ihn jedoch zu einem verantwortungsbewussteren Helden reifen lassen.

„Iwein Löwenritter“ ist eine überarbeitete, kindergerechte Version des mittelhochdeutschen Klassikers „Iwein“ von Hartmann von Aue. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die zentrale Thematik des Werks hervorzuheben und sie bildhaft aufzubereiten. Nebenbei fügt Hoppe dem Lesestoff auch neue und moderne Themen hinzu.

Da ich mich im Zuge meines Studiums mit dem Originalklassiker von Hartmann von Aue beschäftigt habe, kann ich hier sehr gut Vergleiche ziehen. Obwohl Hoppe einige Anpassungen vornimmt, ist trotzdem der Charakter des Original erhalten geblieben. Mit ihrer bildhaften Sprache kann sie Kinder an das Buch fesseln und auch Erwachsene begeistern.

Das Buch ist für Jung und Alt zu empfehlen. Gerade Kindern können aus diesem Buch viel mitnehmen und somit an weitere klassische Werke herangeführt werden, die in kindgerechter Art und Weise aufgearbeitet wurden. Dasselbe gilt auch für Erwachsen, die sich nicht mit dem mitthochdeutschen Werk von von Aue auseinandersetzen möchten.

Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783100324580)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Die Nibelungen" von Felicitas Hoppe

Für mich ein echter Fehlgriff ..
Bellis-Perennisvor 2 Jahren

Wer kennt es nicht, das Lied der Nibelungen? Die Geschichte, die sich um Gold, Macht und Einfluss rankt?  


Neugierig geworden wegen des Untertitels „Ein deutscher Stummfilm“ dachte ich - weil ich eben den historischen Roman „Der Traumpalast“ gelesen habe, an das Stummfilm-Meisterwerk von Fritz Lang aus dem Jahre 1924.  


Doch was habe ich hier, in diesem Buch von Felicitas Hoppe, erhalten? Einen müden Abklatsch einer Theatervorstellung aus Worms. Ein Buch, das einen alten Stoff neu interpretiert? Ironie? Satire? Ehrlich, ich habe keine Ahnung. 


Wenn schon eine Neuinterpretation mit einem guten Schuss Ironie, dann doch Michaels Köhlmeiers „Nibelungen“. 


Fazit: 


Dieses Buch ist ein echter Fehlgriff, daher abgebrochen und nur ein Stern. 


 

Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783100324580)
wandablues avatar

Rezension zu "Die Nibelungen" von Felicitas Hoppe

Wie es einem Roman ergeht, der vom Leser zu viel verlangt.
wandabluevor 3 Jahren

Die Autorin Felicitas Hoppe findet sich mit dem Roman „Die Nibelungen“ auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2021. 

Sie erzählt aber keineswegs stringent diese märchenhafte und buchstäblich sagenhafte Sage nach. Sondern sie verklausuliert deren Handlung, indem sie eine Freilichttheater-Aufführung, die wohl in Worms jährlich wiedergegeben wird, rezipiert, kommentiert und ironisiert. Oder eine andere: keine Ahnung.

Das macht sie durchaus kompetent und klug und auch interessant, und wäre sicherlich ein reines Lese-Vergnügen - wenn man denn dieser Aufführung jemals beigewohnt  hätte! Hat man nicht und man ist verärgert! 

Oder wenn Hoppe "uns" sagen würde, was in Worms jedes Jahr so läuft. Aber nein, das muss man sich erst auf Wiki erlesen! Überhaupt, ist "Die Nibelungen" etwas für Leser, die jährlich nach Bayreuth pilgern - und nach Worms - und das Feuilleton lesen. Aber ein Roman, der sich ausschließlich ans deutsche Bildungsbürgertum richtet, fällt bei mir durch.

Denn dies ist der Knackpunkt. Die Autorin setzt den Bildungsbürger per se für ihren Roman voraus. Schon allein, dass das Personenregister sich im Nachklapp befindet und nicht im Vorspann, spricht Bände! 

 So wendet sie sich immer wieder in „Wir-Form“ an das Publikum. „- Als wüssten wir nicht alle genau, was jetzt kommt. Schließlich sind wir seit Jahren darauf vorbereitet und haben Karten für die erste Reihe bestellt …“. Nein, haben wir nicht, liebe Frau Hoppe. Und es wäre schön gewesen, Sie hätten sich ein Vorwort einfallen lassen, in dem sie uns vorwarnen und beschreiben, was Sie zu tun gedenken! Dann hätte es mehr Punkte gegeben. Viel mehr. Denn Witz, wie gesagt, und Kompetenz sind durchaus vorhanden. Nur die Pädagogik läßt mehr als zu wünschen übrig.

Der Kommentar: 
Was hätte aus diesem Roman und Stoff nicht für ein großartiges Werk werden können! Wenn man ihn ein wenig gefälliger vorgetragen hätte. Man hätte z.B. jedem Kapitel eine kurze Inhaltsangabe des Sagenstoffes voranstellen können - bevor man ihn ironisiert.

Es ist doch so: Heutzutage kann man kein homogenes Publikum mehr voraussetzen, das mit den deutschen Sagen und Legenden und Märchen vertraut ist, sie buchstäblich mit der Muttermilch aufgesogen hat. Das ist vermessen. 

Es bräuchte also mindestens ein paar erläuternde Worte dazu im Vorspann. Die „uns“ versagt bleiben.

Aus dem ganzen intellektuellen Gesülze sich den Inhalt der Sage herauszuziehen ist (mir) zu mühsam, da liest man doch lieber gleich die Sage. Danach könnte man mitreden, vielleicht, aber auch nur vielleicht, denn es könnte sein, dass man, um den Witz, der unzweifelhaft im Roman steckt, zu würdigen, man zusätzlich die entsprechende Aufführung, auf die der Roman sich bezieht, einmal angesehen haben muss. 

Fazit: Was will die Autorin mit der Rezeption eines Theaterstücks, eines ganz speziellen Theaterstücks sogar, eigentlich erreichen? Der Sinn hat sich mir nicht erschlossen. 

Kategorie: Belletristik
Verlag: Fischer, 2021

Auf der Longlist des DeutschenBuchpreises 2021

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Zusätzliche Informationen

Felicitas Hoppe wurde am 22. Dezember 1960 in Hameln (Deutschland) geboren.

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