Ferdinand von Schirach

 4,2 Sterne bei 3.550 Bewertungen
Autor von Verbrechen, Schuld und weiteren Büchern.
Autorenbild von Ferdinand von Schirach (© Michael Mann)

Lebenslauf

Insiderwissen: Der Strafverteidiger und Schriftsteller Ferdinand von Schirach wurde 1964 in München geboren. Seit 1994 arbeitet er in Berlin als Anwalt und Strafverteidiger. Zu seinen Mandanten gehörten das frühere Politbüro-Mitglied Günter Schabowski, der ehemalige BND-Spion Norbert Juretzko, Industrielle, Prominente und Angehörige der Unterwelt. 2009 publizierte er seinen Debütband "Verbrechen", in dem er seine skurrilsten und unglaublichsten Fälle niederschrieb und welcher bereits verfilmt wurde. Seine Bücher wurden zu Millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen bisher in 40 Ländern

Neue Bücher

Cover des Buches Sie sagt. Er sagt. (ISBN: 9783844551914)

Sie sagt. Er sagt.

 (1)
Neu erschienen am 13.03.2024 als Hörbuch bei Der Hörverlag.
Cover des Buches Sie sagt. Er sagt. (ISBN: 9783442774661)

Sie sagt. Er sagt.

 (20)
Neu erschienen am 28.02.2024 als Taschenbuch bei btb.

Alle Bücher von Ferdinand von Schirach

Cover des Buches Verbrechen (ISBN: 9783492053624)

Verbrechen

 (741)
Erschienen am 01.08.2009
Cover des Buches Schuld (ISBN: 9783442714971)

Schuld

 (553)
Erschienen am 13.02.2017
Cover des Buches Der Fall Collini - Filmausgabe (ISBN: 9783442718665)

Der Fall Collini - Filmausgabe

 (539)
Erschienen am 08.04.2019
Cover des Buches Tabu (ISBN: 9783442714988)

Tabu

 (254)
Erschienen am 13.02.2017
Cover des Buches Strafe (ISBN: 9783442770526)

Strafe

 (215)
Erschienen am 11.10.2021
Cover des Buches Terror (ISBN: 9783442714964)

Terror

 (195)
Erschienen am 12.09.2016
Cover des Buches Kaffee und Zigaretten (ISBN: 9783442719747)

Kaffee und Zigaretten

 (168)
Erschienen am 13.04.2020
Cover des Buches Die Würde ist antastbar (ISBN: 9783442715008)

Die Würde ist antastbar

 (156)
Erschienen am 13.02.2017

Videos

Neue Rezensionen zu Ferdinand von Schirach

Cover des Buches Tabu (ISBN: 9783442714988)
N

Rezension zu "Tabu" von Ferdinand von Schirach

Tabu
NoaJaelvor 7 Tagen

In Tabu zeichnet Ferdinand von Schirach den Künstler Eschburg der am Rande des Mögbaren ist, der in seiner eigenen Welt lebt und die Welt aus einer interessanten Perspektive wahrnimmt. In der ersten Hälfte wird das Leben dieses Mannes skizziert, während sich der zweite Teil des sehr kurzen Romans mit dem Fall, dem Mord an einer jungen Frau auseinandersetzt. Dafür folgen wir im zweiten Teil dem Anwalt Biegler.  Beide Teile sind für mich wichtig um sowohl den Fall, als auch das Innenlebens des Künstlers zu verstehen. Wie immer bei Schirach sind die Sätze sehr verknappt und die Handlung auf das wesentliche verdichtet. Der Schreibstil ist für mich sehr fesselnd , auf dem Punkt und ich habe die etwas mehr wie 250 Seiten in einem Rutsch gelesen. Dafür liebe ich Schirach. 

Ich gebe dem Werk 3,5 von 5 Sternen. Für mich ist es das bisher schwächste Werk Schirachs, welches ich gelesen habe. Zu sehr folgt es für mich dem Klischee von Künstlern. Dieser persönliche Eindruck besteht vermutlich aber auch dadurch, dass ich mich selber jahrelang in einer Künstlerblase bewegt habe und mich zum Beispiel mit Menschen wie Marina Abramović auseinandergesetzt habe. Daher überrascht mich die Erklärung des Falles nur bedingt. Und auf Grund meiner Aversion dieses Künstlertypes gegenüber im Moment finde ich die Thematik auch gerade nicht spannend.  Dennoch sind die Fragen nach Schein und Sein, Installation und Wirklichkeit, stimmt das, was wir sehen,  sind Wahrheit und Wirklichkeit das selbe, wichtige Themen unserer Zeit. Zu oft betrachten wir Dinge immer nur aus einer Perspektive und hinterfragen das Gesehene nicht. Auch finde ich das damit einhergehende Thema nach den Grenzen von Kunst spannend. (Gibt es diese? Und wenn ja wie sehen diese aus?)






Cover des Buches Der Fall Collini - Filmausgabe (ISBN: 9783442718665)
N

Rezension zu "Der Fall Collini - Filmausgabe" von Ferdinand von Schirach

Ein Meisterwerk
NoaJaelvor 7 Tagen

Nachdem ich etliche Kurzgeschichten von Schirach gelesen hatte und ihn im Interview mit Amselm Kiefer zusammen gesehen hatte, wollte ich unbedingt einen Roman von ihm lesen um zu sehen wie er eine Geschichte nicht nur über ein paar Seiten entfaltet. Und ich wurde absout nicht enttäuscht. In der Fall Collini wird die Geschichte des imigrierten Italieners Fabrizio Collini erzählt. 

"Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord?", dieser Frage geht das Werk nach, dabei ist es für mich nur die äußere Frage um der Geschichte zu folgen, die für mich eigentliche Frage ist, wer entscheidet über unser Recht und dessen Auslegung. Wie kann etwas was im einem Moment Recht ist, im nächsten nicht mehr Recht sein?  Viel mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen aus Angst mehr vom Inhalt wegzunehmen. Ich fand es sehr gut, dass der Rechtsanwalt Leinen sehr blass gezeichnet war, mit ihm gehen wir den Großteil durch die Geschichte. Dadurch bleibt mehr Raum, das gelesene selbst einzuordnen.

Schirach ist für mich ein Meister der spannenden Wendungen, der ethischen und juristischen Fragen. Für mich sitzt in diesem Werk jeder Satz. Keiner ist zu viel, keiner zu wenig. Ich genieße diese scheinbare unemotionale Sprache, welche an mein eigenes Wertesystem anknüpft und dennoch die Weichen in bestimmte Richtungen legt. Für mich war es wirklich  unfassbar schade, dass dieses Werk so kurz ist. 


P.S.: Nachdem ich den Trailer zum Film gesehen habe, möchte ich diesen nicht sehen, da er dramatischer scheint, als das Ausgangswerk, welches von dieser Ruhe, teilweise Unemotionalität lebt. Auch scheinen Motive die ich im Buch sehr spannend und passend bei bestimmten Figuren fand, auf andere übertragen, damit mehr Drive in die Geschichte kommt. Dabei macht die Ruhe für mich das Buch aus und vor allem die angedeuteten Leerstellen auf die die eigenen Gedanken und Erfahrungen gelegt werden können. 





Cover des Buches Carl Tohrberg (ISBN: 9783442715749)
Bergwohlverleihs avatar

Rezension zu "Carl Tohrberg" von Ferdinand von Schirach

Drei Stories, drei Leben, mehr als drei Straftaten
Bergwohlverleihvor 9 Tagen

Schirach berichtet in seinen Kurzgeschichten jeweils aus dem Leben eines Mannes mittleren Alters, der urplötzlich zum Straftäter wird. Trotz unterschiedlicher Herkunft und gesellschaftlicher Stellung werden die Protagonisten jeweils durch eine Kränkung ihres Egos zum Handeln motiviert. 

Die Kurzgeschichten sind tragisch und in gewisser Weise auch komisch. Man entwickelt einerseits Sympathie für die Hauptcharaktere und wird andererseits von ihren Taten abgestoßen. Jede Kurzgeschichte ist für sich vollkommen. Gleichwohl ist auch die Kombination der Geschichten in einem kurzen Sammelband sinnhaft, da zwischen den Protagonisten und ihren Stories Parallelen bestehen.

Gespräche aus der Community

Ich habe gerade das angehängte Buch fertig und bin auch ganz angetan. Mit der Geschichte "Summertime" habe ich allerdings ein Problem. Es geht um eine nicht auf Sommerzeit umgestellte Uhr, das habe ich soweit verstanden. MEINTE ICH! ...bis ich dann den letzten Absatz las: "Schmied begriff die Sache mit der Zeit erst Monate nach seiner Pensionierung..." Was gibt es denn da NOCH zu verstehen? Was habe ich übersehen? Wurde Schmied gelinkt? Irgendwie stehe ich da jetzt auf dem Schlauch. Wer erklärt es mir?
Zum Thema
13 Beiträge
H
Letzter Beitrag von  HubHervor 2 Monaten

Mir geht es wie jajax1, ich bin auch ein später Leseeinsteiger und absoluter Fan von Schirach geworden. In kurzer Zeit habe ich jetzt viele seiner Bücher gelesen und bin zum ersten Mal beim Lesen „gestolpert“ und wusste zunächst auch nicht warum ich das Ende dieser Geschichte nicht verstanden habe. Nachdem ich jetzt die ganzen Kommentare gelesen habe, komme ich für mich nur zu dem einen Schluss. Es war ein Fehler des Autors mit der Sommer und Winterzeit. Wenn es im April gewesen wäre, wäre alles schlüssig und die Geschichte mit der Scheidung von Melanie Boheim zu Ende. Alles andere wirkt zu sehr konstruiert. Schierachs Geschichten sind sonst klar und präzise und es braucht nicht so viele Spekulationen, wie es gewesen sein könnte.

Zusätzliche Informationen

Ferdinand von Schirach im Netz:

Community-Statistik

in 3.024 Bibliotheken

auf 345 Merkzettel

von 98 Leser*innen aktuell gelesen

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