Norman Jacobi, der als Polizeireporter für die Frankfurter Nachrichten so einiges gewohnt ist, gerät unverhofft in eine Demo, bei der einer der Demonstranten getötet wird. Es herrscht Unklarheit über die tatsächlichen Todesumstände und wer letztendlich dafür verantwortlich ist. Jacobi beginnt in dem Fall zu recherchieren. Dabei gerät er ins Fadenkreuz eines angeblichen Aktivisten der ihn immer tiefer in die Sache hineinzieht. Plötzlich weiß auch Jacobi nicht mehr wem er vertrauen kann und wie er sich verhalten soll. Doch aufzugeben ist für ihn keine Option und so setzt er alles auf eine Karte, um zu versuchen das Spiel endlich zu beenden.
Fazit
Eine vollkommen abstruse Story mit unglaubwürdigen Protagonisten, die sich an der Schmerzgrenze des Erträglichen bewegt.
Frank Uhlmann
Lebenslauf
Alle Bücher von Frank Uhlmann
Du hast keine Wahl
Brennen sollst du
Die Akte Jacobi
Neue Rezensionen zu Frank Uhlmann
Was soll man sagen, ich hatte am Anfang wo ich das Taschenbuch sah ein gemischtes Gefühl. Hexenverbrennungen in Deutschland heute noch?
Ist es nur ein Aufmerksamkeit erhaschendes Thema oder kann man den Thriller wirklich gut lesen und kann sich in die Geschichte einfügen?
Des Weiteren kam mir der Gedanke an Herrn Stachelmann von Christian v. Ditfurth, der ja auch einen Historiker in einen Krimi eingebaut hat.
Also war ich doch etwas skeptisch was dieses Buch betraf. Die ersten Seiten waren ein Erlebnis der besonderen Art. Die Situationen wurden in meinen Augen sehr plastisch beschrieben. Ich konnte das verbrannte Fleisch regelrecht riechen.Ich sah den Rauch über dem kleinen Ort in der Nähe von Frankfurt aufsteigen und konnte mir die Person des Journalisten Norman Jacobi sehr gut vorstellen.Man begibt sich in diesem Thriller wirklich in eine Achterbahn der Gefühle. Es wird immer schwerer, das Taschenbuch aus den Händen zu legen. Auch dass die Historikerin Katharina der Gegenpart zu Norman ist, kommt sehr klar rüber. Es wird alles recht schnell und schlüssig erklärt, wie die beiden aufeinander stoßen. Es werden keine großen Sprünge in der Story gemacht, auch wenn das Tempo teilweise atemberaubend ist. Auch meine Ängste, dass es eine Art Stachelmann wird, den ich ja nun wirklich auch sehr schätze, wurden komplett zerstreut.
Es gibt immer wieder schnelle Wendungen, aber nie so, dass man denkt das ist nun unschlüssig. Der komplette Plot ist so ausgelegt, dass man ein kurzweiliges Taschenbuch in der Hand hält, was einen schnell fesselt und sicher viele Leser finden wird. Ich für meinen Teil, freue mich schon auf weitere Geschichten mit den doch sehr verschiedenen Charakteren!
Es ist einfach ein Literaturtipp, für Menschen, die auf einen gut zu lesenden Thriller stehen, der teilweise wirklich sehr unter die Haut geht.
"Du hast keine Wahl" ist ein überaus spannender Thriller, dem es mehrfach gelungen ist, mich in seinen Bann zu ziehen. Es geht um Norman Jacobi, einen Polizeireporter, der von einem befreundeten Polizisten an einen Tatort gerufen wird. Ein bekannter Lokalpolitiker, der mit einer innovativen Idee für die Energiepolitik auf dem besten Weg war, Bürgermeister von Frankfurt zu werden, wurde in einem Hotelzimmer ermordet. An der Wand wurden mit seinem Blut griechische Schriftzeichen hinterlassen. Gemeinsam mit der Historikerin Katharina Beck macht Jacobi sich daran, den Fall aufzuklären. Beide geraten dabei schnell ins Fadenkreuz eines gefährlichen Täters.
Besonders interessant fand ich die politischen Verstrickungen. Was man gerade noch sagen darf, ohne die Diplomatie zu verletzen und wie die Abläufe in einer Partei sind, wer da wen deckt. Zudem wird auch das Thema Umweltverschmutzung behandelt, wodurch der Roman hochaktuell wird. Charismatische Politiker, andere, die weniger Ausstrahlung haben und eher im Hintergrund agieren. Frank Uhlmann hat für einen Thriller auch mit Beck und Jacobi durchaus ungewöhnliche Charaktere geschaffen, denen es aber gelungen ist, dass ich mit ihnen mitfiebere.
Gut gefallen hat mir auch, dass immer wieder Rückbezüge geschaffen wurden, sodass man dem Buch auch dann gut folgen kann, wenn man so wie ich den ersten Band nicht gelesen hat. Das Ende fand ich persönlich vorhersehbar und so ging es auch vielen anderen in der Leserunde, an der ich teilgenommen habe. Das liegt allerdings vor allem am Genre. Bei einer mehrbändigen Thrillerreihe ist klar, dass der große Knall noch nicht in Band 2 kommen kann. Ich bin gespannt, wie diese Geschichte weitergeführt wird.
Kein überragender, aber dennoch sehr guter Thriller für Fans des Genres.
Gespräche aus der Community
Zusätzliche Informationen
Frank Uhlmann im Netz:
Community-Statistik
in 79 Bibliotheken
von 31 Leser*innen aktuell gelesen
von 3 Leser*innen gefolgt