Rezension zu "Der Schoppenfetzer und der untote Winzer" von Günter Huth
Der 18. Fall des pensionierten Kommissars Erich Rottmann, war mein 1. bei dem ich ihn als Leserin begleitete.
In diesem Fall ermittelt Erich Rottmann anfangs auf Suche nach einem Verschwundenen, nach einem Traktorunfall im Weinhang und wird schnell immer tiefer in die Ereignisse rund um das Weingut Siebenheilig hineingezogen.
Während er Anfang des Buch leider etwas vor sich hinplätschert und man darauf wartet, dass die Geschichte Fahrt aufnimmt, ist man zügig in der Region und ihren Menschen mit all ihren teils skurilen Gewohnheiten angekommen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und mit einer schönen Note Humor versehen. Vieles dreht sich im Leben der Figuren um das Thema Wein, allem voran heißt der Hund Rottmanns bezeichnenderweise "Öchsle".
Als die Handlung dann ins Rollen kommt, kommt auch mehr Spannung auf und man liest gerne bis zum Ende weiter, dass dann allerdings im Verhältnis recht schnell erreicht ist.
Ein Wermutstropfen für mich war leider, dass ich bereits nach etwa einem Viertel des Buches einen Täter identifiziert hatte und am Ende auch richtig lag.
Mein Fazit: Ein sehr angenehm zu lesender Krimi, mit spannenden Persönlichkeiten, der durch die regionale Färbung besticht. Ohne genau dieses Regionale, wäre er mir aber zu einfach und offensichtlich gewesen.