Rezension zu "Wiener Zuckerl" von Gerhard Loibelsberger
,, Wiener Zuckerl“ von Gerhard Loibelsberger ist wirklich ein kleines, feines Bonbon-Potpourri. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Knackige, wahre und erfundene Mords-Geschichten aus dem alten und neuen Wien im Wiener Schmäh*.
Manche Geschichten aus dem neuen Wien waren für mich etwas verstörend, weil sie gesichtslos blieben und nur die Tat beschrieben wurde. Ich mag mehr die Geschichten mit „Storyverlauf“. Deswegen haben mir persönlich die Geschichten im alten Wien mit Inspector Nechyba am besten gefallen. In die alte Zeit um 1900 einzutauchen, als noch alles herrlich nach frischen Pferdeäpfeln am Naschmarkt roch und wegen ein paar Groschen gemordet wurde, war einfach eine andere Zeit. Vor allem, weil ich hiervon gerne mehr vom Autor lesen werde.
Fazit: Für Krimifans eine abwechslungsreiche Nascherei, die bei einer Melange und einem Stück Sachertorte genossen werden sollte. (Aber auf keinen Fall die grausligen vom Hotel Sacher. 😉)
*Wiener Humor